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Welche Moralvorstellungen der Kirche das Sexualleben der Menschen
über Jahrhunderte prägte, das können ZDFinfo-Zuschauer am Dienstag,
16. Februar, ab 18.45 Uhr erfahren. Die dreiteilige Doku-Reihe
"Kirche und Sex" fängt bei den zölibatären Vorstellungen der frühen
Christen an und reicht bis in die Gegenwart, in der die kirchliche
Lehre beim Thema Sex und Ehe nicht immer auf der Höhe der Zeit zu
sein scheint.
Der BBC-Dreiteiler startet mit den frühen Christen, die die
Moralvorstellungen der Kirche zur Sexualität wesentlich prägten: Aus
einer biologischen Notwendigkeit wurde eine Sünde. Obwohl Jesus sehr
wenig über Sex gesprochen hatte, erhob das frühe Christentum das
Zölibat zum Ideal und machte aus Sex etwas Gefährliches. Der
Presenter der Doku-Reihe, der britische Historiker Diarmaid
MacCulloch, begibt sich auf die Spuren der frühen Christen.
Der zweite Teil "Mittelalter und Reformation" zeigt direkt im
Anschluss ab 19.30 Uhr, wie im 11. Jahrhundert die christliche Kirche
die Kontrolle über die Ehe an sich zog. Allerdings löste dann die
protestantische Reformation eine Art sexuelle Revolution aus. Wie das
Christentum im Mittelalter und während der Reformation die westlichen
Einstellungen zum Sex prägte, schildert Diarmaid MacCulloch auf
seiner Reise von England nach Deutschland und Italien.
Ab 20.15 Uhr widmet sich die dritte Folge der "Neuzeit und
Moderne". Die Aufklärung ermutigte die Menschen, Autoritäten in Frage
zu stellen - einschließlich der kirchlichen Lehre zu Sex und Ehe. In
den folgenden Jahrhunderten veränderte die sexuelle Revolution die
westliche Welt. Diarmaid MacCulloch zeigt, wie sich Kirche und
Gesellschaft in Fragen zu Sex und Gender immer weiter voneinander
entfernten.
Gleich im Anschluss an den Dreiteiler bietet ZDFinfo weitere
Dokumentationen zur Historie des Sex - um 21.00 Uhr in "ZDF History"
über den "Mythos Harem" und ab 21.40 Uhr mit dem Zweiteiler "Das
Geheimnis der Lust".
Den Dreiteiler "Kirche und Sex" sendet ZDFinfo erneut am Dienstag,
23. Februar 2016, 14.15 Uhr.
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