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Vor über 70 Jahren warfen US-Kampfflugzeuge Atombomben auf die
japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki - 155 000 Menschen starben
sofort, weitere 110 000 durch die radioaktive Verstrahlung innerhalb
weniger Wochen. Den Weg zur Bombe hatte ein halbes Jahrhundert zuvor
die Entdeckung des Urans möglich gemacht. Der ZDFinfo-Zweiteiler
"Uran - Das unheimliche Element" beleuchtet am Donnerstag, 4. Februar
2016, 18.45 Uhr, die Karriere des chemischen Elements.
Teil eins der Dokumentation schildert den "Weg zur Bombe", Teil
zwei ab 19.30 Uhr "Fluch und Segen des Atomzeitalters". Während der
Ölkrise galten Atomkraftwerke als saubere Lösung für die
Energieprobleme - die entsprechende Euphorie hielt bis zum
Reaktorunglück von Tschernobyl 1986. Die Katastrophe in Fukushima
2011 führte schließlich in Deutschland zu einem Umdenken.
Uran wurde im 19. Jahrhundert als so genannte "Pechblende"
entdeckt, einem Abfallprodukt des Silberbergbaus. 1896 fand der
Physiker Antoine-Henri Becquerel heraus, dass Uran radioaktiv ist.
Die "Erfolgsgeschichte" von Uran begann mit dem Färben von Glas und
der Behandlung von Tumoren. Dass das Wundermaterial einmal Grundstoff
für die gefährlichste Waffe der Welt werden würde, vermutete damals
noch niemand.
Der australisch-kanadische Wissensmoderator und promovierte
Physiker Derek Muller, bei YouTube mit dem Bildungskanal "Veritasium"
präsent, hat für diesen Zweiteiler einem der gefährlichsten Stoffe
der Welt nachgeforscht. Seine Reise bringt ihn nach Hiroshima,
Tschernobyl und Fukushima, aber auch zu einem Krebsforschungszentrum
in Sydney. Denn neben der Zerstörungskraft, die dem Uran innewohnt,
können dessen radioaktive Eigenschaften in der Medizin beim Kampf
gegen Krebs eingesetzt werden. So ist das kurzlebige Thorium ein
unersetzliches Mittel, um Tumore erkennbar zu machen.
Die Uran-Doku war im vergangenen Sommer anlässlich der 70.
Jahrestage der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki bereits
auf ARTE zu sehen. ZDFinfo sendet den Zweiteiler "Uran - Das
unheimliche Element" erneut am Mittwoch, 10. Februar 2016, 0.45 Uhr,
sowie am Donnerstag, 11. Februar 2016, 15.15 Uhr.
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