(ots) -
In einem starken fiktionalen Jahr hat sich die Jury des Deutschen
Fernsehpreises in der Kategorie "Bester Fernsehfilm" für das KZ-Drama
"Nackt unter Wölfen" entschieden. Damit hat sich die unter der
Federführung des MDR entstandene Koproduktion gegen vier weitere
nominierte Produktionen durchgesetzt.
Gestern Abend wurde "Nackt unter Wölfen" in Düsseldorf als "Bester
Fernsehfilm" von einer unabhängigen Jury aus elf ausgewiesenen
Branchenexperten mit dem Deutschen Fernsehpreis 2016 ausgezeichnet:
"als eine gleichermaßen eindringliche wie eindrucksvolle Umsetzung
des gleichnamigen Romans von Bruno Apitz", so das Urteil der Jury.
MDR-Fernsehdirektor Wolf-Dieter Jacobi: "Die Auszeichnung ist eine
weitere Bestätigung dafür, dass der MDR historische Stoffe bestens
umzusetzen vermag. Zugleich ist der Preis Ansporn und Motivation,
weiterhin derart anspruchsvolle Filme zu realisieren."
Der Film ist eine UFA FICTION Produktion in Koproduktion mit MDR
(Federführung), ARD Degeto, WDR, SWR, BR und MIA Film in
Zusammenarbeit mit Globals Screen GmbH und Universum Film.
Zum Inhalt: Wenige Wochen vor der Befreiung Buchenwalds erreicht
ein dreijähriges Kind im Inneren eines Koffers das Lager und ist dem
Tode geweiht, würde sich nicht eine Gruppe von Häftlingen des Jungen
annehmen und ihn vor der SS verstecken. Dies wird zur schwersten
Prüfung der einzelnen Häftlinge, die teilweise widerwillig, teilweise
mit größten Bedenken im kleinsten Entscheidungsspielraum zwischen
Leben und Tod, so handeln wie es ihnen ihre Werte vorgeben.
"Nackt unter Wölfen" gewann in diesem Jahr bereits in der
Kategorie "Program/TV-Movie" den Seoul International Drama Award 2015
und setzte sich damit gegenüber 200 Einreichungen aus insgesamt 48
Nationen durch. Philipp Kadelbach wurde für seinen Film in diesem
Jahr mit dem Bayerischen Fernsehpreis als "Bester Regisseur"
ausgezeichnet. Darüber hinaus zeichnete die Deutsche Fernsehakademie
kürzlich Kolja Brandt für die Bildgestaltung und Denis Behnke für die
VFX/Animation des Fernsehfilms aus.
Der "Deutsche Fernsehpreis 2016" fand am 13. Januar, als
Neujahrstreffen der Fernsehbranche und erstes Branchenevent des
Jahres, mit neuem Konzept in den Düsseldorfer Rheinterrassen statt.
Anfang 2015 hatten die Stifter Thomas Bellut (ZDF), Tom Buhrow (WDR),
Frank Hoffmann (RTL) und Nicolas Paalzow (SAT.1) beschlossen, die
Verleihung des Preises nicht in ihrer bisherigen Form fortzusetzen,
sondern die besten und erfolgreichsten Produktionen bzw. Leistungen
des zurückliegenden Fernsehjahres im Rahmen eines Branchentreffens zu
würdigen, das nicht im Fernsehen übertragen wird.
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