(ots) -
Stumpfe Augen gewinnen Lebensfreude zurück. Über 25.000 Kinder und
Erwachsene, die aus dem Horror der ISIS Taten entfliehen konnten,
sind aber immer noch in Lagern aus Sommerzelten auf den
Sindschar-Bergen im Nord-Irak. Mitten im Nichts oder am Rande von
zerstörten Siedlungen sind sie dem kommenden Winter ausgeliefert. Die
Hilfsorganisation Mission East unterstützt diese Flüchtlinge vor Ort,
um ihr Überleben zu sichern.
Aus der Krisenzone zurück berichtet der Bundestagsabgeordnete Dr.
Johann Wadephul: Der Völkermord an den Jesiden durch den IS darf
nicht vergessen werden. Was die Region Kurdistan für die Flüchtlinge
leistet ist enorm. Das wird von der Weltgemeinschaft zu wenig
beachtet. Deutschland muss sich hier humanitär stärker engagieren.
Jeder Euro des Steuerzahlers ist hier sinnvoll eingesetzt.
Der Augenzeuge und Mediziner Dr. Kim Hartzner, Mitgründer der
Hilfsorganisation Mission East, berichtet: "Sindschar ist eine total
zerstörte Stadt, überall sind Schutt und Autowracks zu sehen. Die
Überreste des Grauens wurden noch nicht weggeschafft, es ist
unbeschreiblich unmenschlich, in welch Umfeld Tausende von Menschen
verbleiben müssen." Er hörte vor Ort ständig: "Wenn Ihr und der
gebotene Schutz nicht vor Ort wären, könnten wir nicht hier bleiben."
Winterhilfe
Die Hilfsorganisation Mission East hat mit deutscher Beteiligung
für 10.000 von den Sinjar Vertriebenen die Winterausstattung mit
bereitgestellt. Heizanlagen und Kraftstoff bildet die praktische
Unterstützung. Die traumatisierten Kinder und Hinterbliebenen
schätzen darüber hinaus die Angebote von der international agierenden
Organisation vor Ort. Diese helfen ihnen, die Traumata zu verarbeiten
und wieder Freude am geretteten Leben zu gewinnen. Die Kinder
erhalten Spielzeug und Freiraum. Nach fast einem Jahr ohne
Schulbildung können sie wieder spielerisch lernen, unter anderem
Zahlen und Buchstaben sowie Mathematik und Englisch. "Ich habe die
Kinder beim Malen und mit Bauklötzen spielen beobachtet. Das war so
schön, sie lächeln zu sehen an einem gewöhnlichen Wochentag, der
sonst so trist war" drückt Hartzner seine Eindrücke aus.
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