PresseKat - "Für das betroffene Unternehmen zahlt sich ein Kampf nicht aus"

"Für das betroffene Unternehmen zahlt sich ein Kampf nicht aus"

ID: 1293508

Zahlen oder nicht zahlen? - Statement von Wieland Alge, CEO und General Manager EMEA bei der Barracuda Networks AG, zur Lösegeldzahlung durch ProtonMail an Erpresser

(firmenpresse) - Innsbruck, 11. November 2015 - Der Schweizer E-Mail-Provider ProtonMail hat Lösegeld an Cyberkriminelle gezahlt, die seinen Dienst per DDoS-Attacke (Distributed Denial of Service) lahmgelegt hatten - nach eigenen Angaben widerwillig und aufgrund von Druck indirekt betroffener Unternehmen. Wieland Alge, CEO und General Manager EMEA bei Barracuda Networks, kommentiert die Zahlung von 15 Bitcoins (derzeit rund 5.300 Euro). Der Security-Experte weist darauf hin, dass Erpressung längst zu den gängigen Geschäftsmodellen von Cyberkriminellen gehört.

Wieland Alge, CEO und General Manager EMEA bei der Barracuda Networks AG: "Cyber-Erpresser wenden oft sehr intelligente Methoden an, um an Geld zu kommen. Typischerweise liegt die Geldsumme, die gefordert wird, relativ niedrig und klar unter dem ökonomischen Limit für die Abwehr des Angriffs. Anders gesagt: Für das betroffene Unternehmen zahlt sich ein Kampf nicht aus." Auch wenn es selten bekannt werde: "Es wurde schon oft von erpressten Unternehmen Lösegeld bezahlt. Für das einzelne Unternehmen ist es völlig unrentabel, sich solidarisch mit potenziellen zukünftigen Erpressungsopfern zu verhalten."

Die Praxis sei jedoch nicht nur gesamtwirtschaftlich schädlich, sondern biete auch für die Betroffenen der Schutzgelderpressung mitnichten den gewünschten Schutz. Eine Zahlung bleibt in der Halbwelt nicht unbedingt geheim. Häufig attackierten andere Hacker als Trittbrettfahrer die bereits erpressten Unternehmen. So schreibt auch ProtonMail in seinem Blog: "Wir hofften, dass wir durch die Zahlung anderen Unternehmen, die von der Attacke auf uns betroffen waren, Schonung verschaffen könnten, aber die Attacken gingen weiter. Dies war eine eindeutig falsche Entscheidung, lassen Sie uns daher klar an alle zukünftigen Angreifer sagen: ProtonMail wird nie wieder eine weitere Lösegeldzahlung leisten."

Davon können laut Alge andere Unternehmen lernen: "Protonmail hat aufgehört zu bezahlen, den Vorfall öffentlich gemacht und technische Gegenmaßnahmen eingeleitet. Damit haben die Erpresser letztlich verloren. Für sie wäre es wünschenswert gewesen, weitere Opfer zu finden, ohne sich dem Risiko der Enttarnung auszusetzen." Denn er weist auch auf einen anderen Aspekt bei der Zahlung von Lösegeldern hin: "Bei spektakulären Entführungen versucht man ja auch, bei der Geldübergabe zuzuschlagen. Und so gibt es auch Stimmen bei Ermittlungsbehörden, dass es manchmal Sinn ergibt, gefordertes Geld zu bezahlen. Denn oft ist es so einfacher, die Verursacher auszuforschen, indem die Ermittler dem Pfad des Geldes folgen."





Die vollständige Erklärung von ProtonMail zur DDoS-Attacke und zur Zahlung findet sich unter https://protonmaildotcom.wordpress.com/.

***********
Biografie Wieland Alge:

Als CEO und General Manager EMEA, Barracuda Networks, trägt Wieland Alge die Gesamtverantwortung für die Geschäfte von Barracuda Networks in der Region Europa, Naher Osten und Afrika. Zuvor war er CEO und Mitbegründer der phion AG, die im Jahr 2009 mit Barracuda Networks fusionierte. Durch seine langjährige Erfahrung in der Konzeption und Implementierung von internationalen Security-Projekten verfügt Alge auch über weitreichende Kenntnisse im Anwenderbereich. Als Expertenmitglied des Datenschutzrats berät Dr. Alge die österreichische Bundesregierung in Fragen des Datenschutzes. Nach seiner Promotion zum Doktor der Naturwissenschaften war Wieland Alge als Lehrbeauftragter und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Theoretische Physik der Universität Innsbruck tätig. 2008 erhielt er die Auszeichnung "Entrepreneur of the Year" von Ernst & Young.

Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:

Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Ãœber Barracuda Networks
Barracuda bietet Security- und Storage-Lösungen, die mit der Cloud vernetzt sind und die IT-Infrastruktur vereinfachen. Über 150.000 Unternehmen und Organisationen weltweit vertrauen den leistungsstarken, benutzerfreundlichen und kostengünstigen Lösungen. Sie stehen als physische oder virtuelle Appliance sowie als Cloud- oder Hybrid-Lösung zur Verfügung. Beim Geschäftsmodell von Barracuda steht die Kundenzufriedenheit im Mittelpunkt. Es setzt auf hochwertige IT-Lösungen auf Subskriptions-Basis, die das Netzwerk und die Daten der Kunden umfassend schützen. Das Unternehmen ist an der New York Stock Exchange (NYSE) unter dem Symbol CUDA gelistet. Der internationale Hauptsitz liegt in Campbell, Kalifornien (USA), der Hauptsitz für Europa, Mittlerer Osten und Afrika, in Innsbruck (Österreich). Weitere Informationen sind auf www.barracuda.com verfügbar sowie über den Twitter-Account (at)barracuda.



PresseKontakt / Agentur:

TouchdownPR
Freddy Staudt
Friedenstraße 27
82178 Puchheim
deutschland(at)touchdownpr.com
+49 89 21552278
www.touchdownpr.com



drucken  als PDF  an Freund senden  check24-einkaufen.de ? Größtes Einkaufsportal und Vergleichsprogramm im deutschen Web Joomla Themenpakete für Firmen, Shops und Künsterwebsites
Bereitgestellt von Benutzer: Adenion
Datum: 30.11.2015 - 15:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1293508
Anzahl Zeichen: 3882

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Timm Friedrichs
Stadt:

München


Telefon: +49 89 741 185 281

Kategorie:

Online-Shopping



Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
""Für das betroffene Unternehmen zahlt sich ein Kampf nicht aus""
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Barracuda Networks (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Barracuda Networks