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   Reisen um die Welt anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der 
weltweit führenden Reisemesse: Fahrrad-Abenteurer Fredy Gareis und 
Bjørn Harvig sprechen über Erlebnisse bei Radreisen und die 
"Fahrrad-Hauptstadt" Kopenhagen
   50 Jahre und immer noch flott unterwegs: Die führende Reisemesse 
der Welt feiert 2016 ihr 50-jähriges Jubiläum. Unter dem Motto "From 
Berlin with Love" hat die ITB Berlin eine große Jubiläums-Aktion in 
Kooperation mit der Fluggesellschaft airberlin gestartet. 50 
ITB-Botschafter sind von Berlin aus zu 50 Zielen rund um den Globus 
geflogen und haben und haben dort jeweils 50 spannende 
Gesprächspartner getroffen. Bei diesen Begegnungen entstanden 
interessante, spannende und ungewöhnliche Geschichten, die man auf 
der Website www.itb50.com entdecken kann. Auf der ITB Berlin im 
kommenden Jahr wird ein Jubiläumsbuch mit allen Geschichten 
vorgestellt.
   In Kopenhagen trafen sich der Berliner Journalist Fredy Gareis und
der Reiseautor Bjørn Harvig - beide leidenschaftliche Radfahrer, die 
schon viele Ecken der Welt mit dem Rad erkundet haben. Sie lernten 
sich 2007 in der Ukraine kennen und sind seitdem befreundet. Bjørn 
Harvig brachte Fredy Gareis auf die Idee, mit dem Fahrrad von Tel 
Aviv nach Berlin zu fahren. Seine Erlebnisse schildert er in einem 
Buch. Kopenhagen war der ideale Ort für das Gespräch über Reisen mit 
dem Fahrrad und Fahrradtourismus, schließlich hat sich die dänische 
Hauptstadt längst den Radfahrern verschrieben: Rund 55 Prozent der 
Einwohner radeln zur Schule oder Arbeit.
   Warum machen Sie diese außergewöhnlich langen und abenteuerlichen 
Radtouren?
   Fredy Gareis: Wenn ich mit dem Rad unterwegs bin, ist es einfach 
Menschen kennen zu lernen. Man hat sofort eine Verbindung und muss 
nicht erst Vertrauen aufbauen, wie man das als Journalist sonst tun 
muss. Die Menschen denken entweder, du bist harmlos oder ein Idiot, 
weil du dich so anstrengst: "Der nimmt das Rad, weil er kein Auto 
hat." Deshalb freuen sich viele, mit mir ins Gespräch zu kommen.
   Bjørn Harvig: Du fährst Straßen, die man als Tourist normalerweise
nicht sehen würde. Wenn ich in einem Dorf ankomme, ist das Rad immer 
die Attraktion. In vielen Orten wollen die Menschen eigentlich nur 
weg und deshalb sind sie glücklich, dass du sie besuchst. Ich finde 
es wirklich überraschend, wie viele Leute mir ihre Freundschaft 
anbieten, ohne dass ich danach gefragt habe. Ich nenne sie meine 
"unbekannten Freunde".
   Was haben Sie über sich selbst gelernt auf diesen langen Reisen?
   Bjørn Harvig: Dass es nicht darum geht, welche Strecke man 
zurücklegt und wie schnell man unterwegs ist. Es geht vielmehr darum,
sich darauf zu konzentrieren, wo man jetzt in diesem Moment ist. Oft 
stellt sich heraus, dass gerade die Dinge, die man wirklich unbedingt
erleben wollte, nicht die tollsten sind. An Plätzen, wo man es am 
wenigsten erwartet, passiert immer etwas. Man lernt, dass man sich 
die Zeit geben muss, um innezuhalten und sich auch mal zu verfahren.
   Fredy Gareis: Die Lektion, die ich gelernt habe, ähnelt der von 
Bergsteigern. Du wirst frustriert sein, wenn du immer nur nach auf 
das Ziel schaust. Der Schlüssel liegt darin, Stück um Stück vorwärts 
zu kommen.
   Würden Sie sagen, die Zahl der Radreisenden ist in den vergangenen
Jahren angestiegen?
   Bjørn Harvig: Ja, ich denke schon. Viele Leute wollen keine 
Pauschalreise buchen, sondern ihre Reise lieber selbst planen.
   Fredy Gareis: Ich bin mir nicht sicher, was diese Entwicklung 
angeht. Die Zahl ist größer geworden, aber viele setzen bei der 
Reiseplanung auf Sicherheit und Technik. Die Nutzung von GPS wird 
immer beliebter, aber geht es nicht darum, sich auch zu verfahren? 
Ich nehme an, GPS wird künftig so vorherrschend sein, dass Radreisen 
eine Kombination aus Abenteuer und Komfort sein werden. Wir benutzen 
nie GPS, sondern nur Karten aus Papier. Der technische Fortschritt 
ist generell eine gute Sache, aber zu viel Planung kann auch das 
Erlebnis schmälern, so dass es kein Abenteuer mehr ist.
   Mit Blick auf das Fahrradfahren, kann man Kopenhagen mit Berlin 
vergleichen? Wird Kopenhagen seinem Ruf der "Fahrrad-Hauptstadt" 
gerecht?
   Fredy Gareis: Wir haben nicht genug Radwege in Berlin und das 
Verhalten auf der Straße ist recht aggressiv. Aber es ist immer noch 
eine gute Stadt für Radler verglichen mit anderen Städten. Kopenhagen
ist trotzdem viel angenehmer.
   Bjørn Harvig: In Kopenhagen machen sie es den Radfahrern leicht, 
weil einfach jeder Fahrrad fährt. Wir haben einen Super-Highway durch
die Stadt und wenn die Ampel rot zeigt, kann man sich mit den Füßen 
auf speziellen Flächen abstützen. Die Ampeln sind mit Dächern 
versehen, so dass man auch an regnerischen Tagen nicht nass wird. Wir
haben abgesenkte Abfalleimer, damit man während des Fahrens seine 
Bananenschalen wegwerfen kann. Es wird also viel gemacht. Ich denke, 
wir haben uns den Titel "Fahrrad-Hauptstadt" verdient.
   Mehr Informationen und Interviews finden Interessierte online auf 
www.itb50.com.
   Für Interviewanfragen an die Berliner Botschafter der ITB Berlin 
wenden Sie sich bitte an Astrid Zand, zand(at)messe-berlin.de.
   Über die ITB Berlin und den ITB Berlin Kongress 
   Die ITB Berlin 2016 findet von Mittwoch bis Sonntag, 9. bis 13. 
März, statt. Von Mittwoch bis Freitag ist die ITB Berlin für 
Fachbesucher geöffnet. Parallel zur Messe läuft der ITB Berlin 
Kongress von Mittwoch bis Samstag, 9. bis 12. März 2016. Er ist 
weltweit der größte Fachkongress der Branche. Mehr Informationen sind
zu finden unter www.itb-kongress.de. Die ITB Berlin ist die führende 
Messe der weltweiten Reiseindustrie. 2015 stellten 10.096 Aussteller 
aus 186 Ländern ihre Produkte und Dienstleistungen rund 175.000 
Besuchern, darunter 115.000 Fachbesuchern vor.
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