(ots) -
Nachdem Kämpfer der radikal-islamischen Miliz Islamischer Staat
antike Statuen zertrümmerten und historische Stätten zerstörten, soll
es nun einen Plan für die Rettung noch verbleibender Stätten in
Ländern des Nahen Ostens geben, berichtet das Kunstmagazin ART in
seiner aktuellen Ausgabe (11/2015, ab heute im Handel). Der
amerikanische Wissenschaftler und Archäologe Roger Michel erklärt in
ART: "Wenn wir es dem IS erlauben, die Geschichte der Region, die
global ästhetische und politische Sensibilitäten definiert hat, neu
zu schreiben, werden wir eine teure und unwiderrufliche Niederlage
erleiden."
Aus diesem Grund hat das von den Universitäten Harvard und Oxford
betriebene Institute for digital Archaeology in Absprache mit UNICEF
in Krisengebieten 5000 3-D-Kameras an Freiwillige verteilt:
Archäologen, Mitarbeiter von Hilfswerken und einfache Bürger sollen
antike Kunstwerke und Stätten fotografieren. Die aufgenommenen Bilder
sollen automatisch auf einen von der New York University betriebenen
Computer hochgeladen werden. "Indem wir unsere Vergangenheit digital
speichern, entziehen wir sie dem Zugriff von Vandalen und
Terroristen", sagt Michel in ART.
Die November-Ausgabe von ART (11/2015) ist ab heute zum Preis von
9,80 EUR im Handel erhältlich. ART ist auch als eMagazine für iPad
und iPhone zum Preis von 8,99 Euro pro Ausgabe erhältlich.
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Esther Friede
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