Vom 02.-04. November 2015 findet in Freiburg i. Br. die Internationale Konferenz zu âFrauen, Frieden und Sicherheit auf dem Balkanâ statt, veranstaltet von AnwĂ€ltinnen ohne Grenzen in Kooperation mit UN Women Nationales Komitee Deutschland e.V. Die von der Deutschen Gesellschaft fĂŒr Internationale Zusammenarbeit geförderte Konferenz steht unter der Schirmherrschaft des EuropĂ€ischen Parlaments.
(firmenpresse) - Noch vor 20 Jahren war die Region des ehemaligen Jugoslawien von Krieg, Vertreibung und Zerstörung geprÀgt. Tausende von Frauen wurden Opfer sexualisierter Gewalt. Der Krieg wurde gestoppt, aber tatsÀchliche Sicherheit auf dem Balkan erfordert nicht nur die Abwesenheit von Krieg, sondern auch die Abschaffung ungerechter sozialer VerhÀltnisse, ungleiche GeschlechterverhÀltnisse eingeschlossen.
Ziel der Konferenz âFrauen, Frieden und Sicherheit auf dem Balkanâ ist es, rechtliche Strategien zu entwickeln, um die Einbindung von Frauen in die gesellschaftliche KonfliktbewĂ€ltigung in ehemaligen Krisenregionen zu stĂ€rken und somit die UN-Resolution 1325 in den Balkanstaaten konsequent umzusetzen.
Wie dieses Ziel erreicht werden kann, wollen wir mit Karin Nordmeyer, Vorsitzende der Partnerorganisation UN Women Nationales Komitee Deutschland e.V. und den eingeladenen Referent_innen in der Katholischen Akademie in Freiburg diskutieren. Unter anderem mit
Dr. Monika Hauser, GrĂŒnderin von Medica Mondiale und TrĂ€gerin des Alternativen Nobelpreises fĂŒr ihren Einsatz gegen sexuelle Gewalt in Krisenregionen, insbesondere in Bosnien 1993
Andreas Zumach, Journalist aus Genf und UN Berichterstatter wÀhrend des Jugoslawien Krieges
Claudia Hoefer, Juristin, Teamleiterin und Frauenbeauftragte am Jugoslawien Tribunal in Den Haag
Frauke Lisa Seidensticker, Vorsitzende des Verwaltungsrates der EuropÀischen Grundrechteagentur
Dr. Marko KmeziÄ, LL.M., Zentrum fĂŒr SĂŒdosteuropastudien, UniversitĂ€t Graz
AuĂerdem reisen namhafte Vertreter_innen der sieben Nachfolgestaaten Jugoslawiens an, die in Freiburg ganz im Sinne der âKonferenzen des Westlichen Balkansâ Strategien fĂŒr Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Kroatien, EJR Mazedonien, Montenegro, Serbien und Slowenien diskutieren möchten. Eingeladen sind einflussreiche Frauen dieser LĂ€nder: Friedensarbeiterinnen aus wichtigen NGOs und GĂ€sten aus Ministerien, Juristinnen bis hin zur Medienunternehmerin.
Igbale Rogova, Executive Director of Kosova Women's Network, Member of the Kosova Women's Lobby, Member of the Women's Peace Coalition, Kosovo
Saliha Äuderija, Mitarbeiterin im Ministerium fĂŒr Menschenrechte und FlĂŒchtlinge, Föderation Bosnien-Herzegowina
Fana Delija, Koordinatorin des Zentrums fĂŒr die Roma Initiativen NikĆĄiÄ, Montenegro
Prof. Dr. Renata Deskoska, UniversitÀt Skopje, Mitglied und stellvertretende ParlamentsprÀsidentin Mazedoniens
Darinka ProvÄi, RechtsanwĂ€ltin aus Novi Sad, Serbien
NataĆĄa TeĆĄanoviÄ, Direktorin der Alternative Television Banja Luka, BH, Republik Srpska
Rada BoriÄ, Zentrum fĂŒr Frauenstudien in Zagreb, Direktorin
Juristinnen der wichtigsten Fachorganisationen
Richterinnenvereinigung von Bosnien und Herzegowina in Sarajevo
Vereinigung der kroatischen Juristinnen, Zagreb
NORMA â Lawyers association Kosovo in Prishtina
Frauen im Einsatz: Friedensstifterinnen und ihre Netzwerke
Bakira HaĆĄeÄiÄ, NGO âFrau-Kriegsopferâ Sarajevo,Vorsitzende, Bosnien und Herzegowina
âFrauen in Schwarzâ, Belgrad, Serbien
âGroĂes Herzâ, GradaÄac, Bosnien und Herzegowina
âĂkumenische Fraueninitiativeâ, OmiĆĄ, Kroatien
âAMICA e.V.â Freiburg, Deutschland
FĂŒr die âAnwĂ€ltinnen ohne Grenzenâ steht die Gender-Perspektive im Fokus, welche wĂ€hrend der âWestlichen Balkan-Konferenzenâ weder thematisiert noch fĂŒr den zukĂŒnftigen Prozess als elementar erachtet wurde.
Hierzu der Kommentar von Martin Schulz, PrÀsident des EuropÀischen Parlaments:
âDie mangelnde Beteiligung von Frauen in der Nachkriegszeit auf der internationalen Ebene und insbesondere in den AnnĂ€herungsprozessen an die EuropĂ€ische Union soll (bei âAnwĂ€ltinnen ohne Grenzenâ) durch die âVernetzung der Frauenorganisationenâ und die âaktive Mitgestaltungâ sowie die âgleichberechtigte Mitwirkung von Frauen am Entscheidungsprozess auf allen Regierungsebenenâ behoben werden.
Ziel des Vereins ist die Förderung und Durchsetzung der Menschenrechte von Frauen und der Abbau jeglicher Form von Ungleichbehandlung oder Diskriminierung im In- und Ausland sowie die Förderung der VölkerverstÀndigung.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt hierbei auf der Problematik von Menschen mit Migrationshintergrund und deren Integration.
Neben der Vernetzung mit anderen Organisationen beabsichtigt der Verein, durch die Bildung von Auslandsgruppen international zu wachsen.
AnwÀltinnen ohne Grenzen e.V.
Anselm-Feuerbach-Platz 2
D-70100 Freiburg
info(at)aogde.com
Dr. Jenny Warnecke
Assistenz und Pressearbeit
Balkankonferenz 2015
AnwÀltinnen ohne Grenzen e.V.
Anselm-Feuerbach-Platz 2
D-70100 Freiburg
Telefon: 0761/51921053
mobil: 0152/ 02956114