PresseKat - So kommen Reptilien durch die kalte Jahreszeit

So kommen Reptilien durch die kalte Jahreszeit

ID: 1276612

(ots) - Im Herbst sinken die Temperaturen und die Tage
werden kürzer. Viele Reptilien sind nun weniger aktiv. Der
Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF) rät, Echsen und
Schlangen schon im Oktober auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten.
Die wechselwarmen Tiere stammen zumeist aus Nachzuchten und haben
sich den hiesigen Bedingungen angepasst.

Kornnattern, Leopardgeckos oder Bartagamen ziehen sich für ein bis
zwei Monate in die Winterruhe zurück, die Tiere fressen weniger und
wirken träge. "Es reicht aus, wenn die Tierhalter Temperatur und
Lichtzufuhr in den Terrarien etwas herunterfahren", sagt
Reptilienexperte Jürgen Hoch. Die Beleuchtung sollte schrittweise
gedrosselt werden, von 14 auf sieben bis acht Stunden täglich. Er
empfiehlt, neben einer Leuchtstoffröhre zusätzlich eine UV- und
Wärmelampe zu installieren. "Indem man die Wärmelampe später ein- und
früher abschaltet als die Grundbeleuchtung, kann man den natürlichen
Tagesrhythmus besser simulieren. Im Winter kann sie ganz ausbleiben",
sagt er. Ab Januar können die Reptilienhalter das Licht wieder
hochfahren, bis es ab März/April im Normalbetrieb läuft. Keinerlei
Winterruhe halten Tiere aus tropischen Gebieten wie Königspythons
oder Boas.

In eine richtige Winterstarre dagegen fallen Europäische
Landschildkröten. Sie ist wichtig für eine gesunde Entwicklung. Die
Überwinterung von Schildkröten sollte gut vorbereitet und
kontrolliert werden. So sei es ratsam, vor Eintritt in die rund
viermonatige Winterstarre den Tierarzt untersuchen zu lassen, ob die
Tiere gesund sind. Überwintern kann man die Tiere an einem kühlen
Ort, zum Beispiel im Keller. Gut geeignet ist auch ein separater
Kühlschrank, dort sind konstante 5 Grad gewährleistet. Der
Schlafplatz der Tiere - beispielsweise das Gemüsefach - sollte mit
Humuserde oder Moos ausgestattet sein.





Es ist wichtig, den Kühlschrank einmal pro Woche zu öffnen, um
frische Luft hineinzulassen. Im Frühjahr sollten die Temperaturen
schrittweise erhöht werden.

Von einer Überwinterung im Freiland, bei der sich die Schildkröten
in die Erde eingraben, rät der ZZF ab. Denn für die Gesundheit der
Tiere ist eine konstant niedrige Temperatur wichtig. Es besteht
jedoch die Gefahr, dass sie sich an warmen Wintertagen ausbuddeln und
bei erneut fallenden Temperaturen nicht wieder schnell genug
eingraben.

Pressefoto und Word-Dokument zum Download: http://ots.de/Ik1CL



Pressekontakt:
Antje Schreiber, Pressesprecherin
Tel.: 0611-447553-14, presse(at)zzf.de


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Datum: 16.10.2015 - 11:00 Uhr
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