(ots) - Im Jahr 2014 wurden bundesweit 13 248 im Ausland
erworbene berufliche Abschlüsse als vollständig oder eingeschränkt
gleichwertig zu einer in Deutschland erworbenen Qualifikation
anerkannt. Insgesamt wurden von den zuständigen Stellen während des
Jahres 2014 nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis)
19 806 Anerkennungsverfahren bearbeitet, darunter 17 628 Neuanträge.
Die Angaben entstammen der amtlichen Datenerhebung auf Grundlage
des am 1. April 2012 in Kraft getretenen
Berufsqualifikations-feststellungsgesetzes (BQFG). Das BQFG regelt
die Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse, deren Referenzberufe
in Deutschland dem Bundesrecht unterliegen. Im Vergleich zum Jahr
2013 (16 695 Anerkennungs-verfahren) sind im Jahr 2014 mehr Verfahren
bearbeitet worden. 1 590 Anträge wurden im Jahr 2014 negativ
beschieden; von diesen wurden 1 059 berufliche Abschlüsse als
teilweise gleichwertig anerkannt. Bei 4 968 Anträgen war Ende 2014
noch keine Entscheidung gefallen.
Die mit großem Abstand meisten Anerkennungsverfahren betrafen wie
im Vorjahr medizinische Gesundheitsberufe. Aus dieser Berufsgruppe
stammten allein 14 895 der 19 806 im Jahr 2014 bearbeiteten
Verfahren, darunter 6 807 von Ärztinnen beziehungsweise Ärzten, 5 352
von Gesundheits- und Krankenpflegerinnen beziehungsweise -pflegern
und 681 von Physiotherapeutinnen beziehungsweise -therapeuten.
Insgesamt etwa 52 % der Anerkennungsverfahren - 10 293 Verfahren -
bezogen sich auf Abschlüsse, die innerhalb der Europäischen Union
(EU) erworben wurden. Weitere 5 016 Verfahren hatten Abschlüsse aus
dem übrigen europäischen Ausland zum Gegenstand. 4 497 Anträge
befassten sich mit Qualifikationen aus dem außereuropäischen Ausland,
darunter 2 667 mit in Asien erworbenen Abschlüssen. Am häufigsten
wurden im Jahr 2014 Anträge von Personen bearbeitet, die ihre
Ausbildung in Polen (1 857), Rumänien (1 740) und Bosnien-Herzegowina
(1 098) abgeschlossen haben.
Weitere Ergebnisse aus der Anerkennungsstatistik stehen im
Internetangebot des Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de
im Bereich Zahlen & Fakten --> Gesellschaft & Staat --> Bildung,
Forschung, Kultur --> Berufliche Bildung zur Verfügung.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) sowie
weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des
Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell
zu finden.
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