(ots) - Der Mitteldeutsche Rundfunk hat öffentliche
Spekulationen über Kosten und Auftragsvergabe zur Aufklärung der
Betrugsaffäre beim Erfurter Kinderkanal zurückgewiesen. Der MDR hatte
2011 nach Aufdeckung der KiKA-Affäre erstmals eine Berliner
Strategieberatungsfirma für Wirtschaftskriminalität mit internen
Ermittlungen beauftragt. Ziel war die Aufklärung möglicher weiterer
strafrechtlich relevanter Handlung sowie die Überprüfung der internen
Abläufe und Kontrollsysteme. Daraus sollte das Unternehmen
Steuerungsmaßnahmen als Vorsorge gegen weiteren Missbrauch
entwickeln.
"Die Leistungen der Firma sind von Anfang an dokumentiert und
waren auch stets Bestandteil der MDR-Wirtschaftsplanabrechnungen und
der Jahresabschlüsse, die den jeweils zuständigen Aufsichtsgremien
vorlagen", sagte MDR-Intendantin Karola Wille am Montag in Leipzig.
Der Verwaltungsrat als das für die Wirtschaftsführung des Senders
zuständige Aufsichtsgremium sei im notwendigen Maße in die
Auftragsvergabe an das Berliner Unternehmen eingebunden gewesen,
bestätigte MDR-Verwaltungsratsvorsitzender Frank Möhrer. Der
Verwaltungsrat sei gemäß den staatsvertraglichen Vorgaben über Art
und Umfang des Auftrags informiert und beteiligt worden.
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