Stasi - Appell zur Eigenauskunft
(pressrelations) -
Der Gesamtvorstand des Deutschen Journalisten-Verbands hat sich am heutigen Montag in Kassel einstimmig für eine Stasi-Überprüfung aller Funktionsträger im DJV ausgesprochen.
Anlass sind aktuelle Veröffentlichungen über Stasi-Verflechtungen einzelner DJV-Funktionsträger in Sachsen-Anhalt und Berlin. Die Verantwortlichen auf allen Ebenen im DJV sollten sich an die Stasi-Unterlagenbehörde wenden und Auskunft über möglicherweise vorhandene Akten verlangen. Der DJV-Gesamtvorstand legt Wert darauf, dass alle DJV-Repräsentanten, also auch in Westdeutschland, eine Unbedenklichkeitsbescheinigung der Stasi-Unterlagenbehörde vorweisen können.
"Der DJV steht wie kaum eine andere Organisation für die journalistischen Grundwerte Transparenz und Glaubwürdigkeit", sagte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. "Wer Verantwortung im DJV wahrnimmt, muss diese Grundwerte leben." Zwar seien die Stasi-Vorwürfe gegen einzelne DJV-Repräsentanten noch nicht aufgeklärt, aber mögliche Verflechtungen Einzelner mit der DDR-Staatssicherheit schadeten dem Ansehen des gesamten DJV. Das müsse sich ändern.
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Hendrik Zörner
Tel. 030/72 62 79 20
Fax 030/726 27 92 13
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