(ots) - Mit ermutigenden Zusagen der Bundespolitik für den
Ausbau ihrer Infrastruktur konnten die Vertreter der
niedersächsischen Boomregion nach Hause fahren. Donnerstag Abend
hatten die "Allianz für die Region" und die Industrie- und
Handelskammer Braunschweig auf einem Parlamentarischen Abend in
Berlin für die Umsetzung dringender Verkehrsinfrastrukturprojekte
geworben. Mit Erfolg: Beim Bund stoßen die Forderungen auf offene
Ohren.
Im Oktober werde die Bundesregierung, so Enak Ferlemann (CDU),
Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, den
Bundesverkehrswegeplan 2015 vorlegen. Für die drei dringendsten
Anliegen der Südostniedersachsen - den Lückenschluss der A39 zwischen
Wolfsburg und Lüneburg, den zweigleisigen Ausbau der Weddeler
Schleife der Bahnstrecke Wolfsburg-Braunschweig und den Neubau der
Schleuse Scharnebeck am Elbe-Seitenkanal - machte der gebürtige
Niedersachse seinen Landsleuten Hoffnung. Da der
Bundesverkehrswegeplan Lücken schließen wolle, habe gerade die A39
gute Chancen: "Ich bin überzeugt, dass wir das über die Bühne
kriegen!"
Gesellschafter der "Allianz für die Region" sind die Städte,
Landkreise, Unternehmen und Verbände Südostniedersachsens. Einst am
Zonenrand gelegen, ist die Region einer der wichtigsten Wirtschafts-
und Wissenschaftscluster Europas geworden. Hubertus Heil (SPD),
Bundestagsabgeordneter des Landkreises Gifhorn/Peine, unterstützte
die niedersächsischen Anliegen: "Stillstand bedeutet Rückschritt. Das
gilt auch für die Regionalentwicklung."
Heinz Jörg Fuhrmann, Vorstandsvorsitzender des Stahl- und
Technologiekonzerns Salzgitter AG, betonte die Bedeutung der
Infrastruktur für den Standort Deutschland im internationalen
Wettbewerb: "Unsere Produktionsprozesskette bis zum Kunden ist auf
die zuverlässige Anlieferung der mehr als zehn Millionen Tonnen
Rohstoffe und auf einen termingerechten Versand unserer Waren
optimiert. Dazu bedarf es ausgebauter und störungsfreier
Verkehrswege, ob zu Straße, Schiene oder Wasser!" Angesichts der drei
Milliarden schweren Investitionen in Niedersachsens Stahlstandorte
des vergangenen Jahrzehnts erwarte man von Bund, Land und Region
entsprechende Anstrengungen zum Ausbau der Infrastruktur.
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