PresseKat - VPRT-Sommerfest in Berlin

VPRT-Sommerfest in Berlin

ID: 1260109

(ots) -

- Über 600 Gästen präsentiert sich der private Rundfunk als ein
zentraler Motor der Kreativwirtschaft mit weitreichenden Umsatz-
und Arbeitsplatzeffekten
- Staatsekretärin Brigitte Zypries und EU-Kommissar Günther
Oettinger betonen die Bedeutung des privaten Rundfunks für
Kreativwirtschaft, Meinungsfreiheit und -vielfalt

Der EU-Kommissar für Digitale Wirtschaft und Gesellschaft, Günther
Oettinger, die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium
für Wirtschaft und Energie, Brigitte Zypries, und die
Staatsministerin für Kultur und Medien, Prof. Monika Grütters, mehr
als 600 hochrangige Gäste aus der Medienbranche sowie zahlreiche
Prominente aus Rundfunkbranche und Politik folgten am gestrigen Abend
der Einladung des Verbandes Privater Rundfunk und Telemedien e.V. zum
VPRT-Sommerfest in der Berliner Event-Location Spindler & Klatt
direkt an der Spree.

EU-Kommissar Günther Oettinger adressierte an die Gäste: "Sie sind
Teil einer Wachstumswirtschaft, der Kreativwirtschaft. Ich bin davon
überzeugt, dass Radio und Fernsehen machen, produzieren, senden und
damit Informationen zu übertragen, die Bildungsmöglichkeiten zu
erweitern und die Freizeit zu verschönern, weiter eine spannende
Aufgabe bleibt."

Oettinger betonte die Bedeutung der Inhalte auch für die
Endgeräteindustrie und die Notwendigkeit eines fairen Wettbewerbs im
dualen System sowie eines Level Playing Fields im Miteinander mit
neuen Wettbewerbern wie Streamingdiensten und Plattformen. Hierzu
würde die EU-Kommission in den kommenden Wochen Konsultationen
durchführen. "Wir stellen auch unsere gesamten digitalen Regeln auf
den Prüfstand. Manches, was vor 10 Jahren notwendig war, hat sich
erledigt oder durch Vielfalt überlebt", so der EU-Kommissar.

Oettinger sprach sich für eine europäische Strategie und einen




europäischen Binnenmarkt aus, um in der Digitalisierung gegen Akteure
aus den USA und Asien bestehen zu können. Dazu bedürfe es mit einer
Novelle der Audiovisuellen Mediendienste-Richtlinie einer Direktive,
die dem Stand der Technik und des Wettbewerbs entspräche und ein
europäisches digitales Urheberrecht, in dem als Ausnahme von dem
Binnenmarktsystem für Bereiche wie Rundfunk, Film und Sport auch das
Territorialitätsprinzip berücksichtigt werden sollte.

Staatssekretärin Brigitte Zypries stellte in ihrer Rede an die
Gäste heraus, dass die Rundfunkwirtschaft ein bedeutender Akteur der
Kreativwirtschaft, ein wichtiger Inhalteanbieter und Garant für
Meinungs- und Medienvielfalt sei. Sie betonte dabei die neuen
Herausforderungen, vor denen die Branche steht. "Zwar sind das
Fernsehen und das Radio nach wie vor Leitmedien - auch in unserer
digitalisierten Welt. Aber neue Onlinedienste sind zunehmend gefragt
und stehen im Wettbewerb mit den klassischen Medien. Diesem
Wettbewerb müssen und können sie sich stellen. Dazu braucht es faire
und ausbalancierte Rahmenbedingungen, die dem Rundfunk und den
Telemedien die nötige Flexibilität und gleichzeitig Rechtssicherheit
geben, um auf Wachstumskurs zu bleiben."

Der VPRT-Vorstandsvorsitzende, Dr. Tobias Schmid, sagte: "Der
private Rundfunk ist ein zentraler Motor der gesamten
Kreativwirtschaft. Wir werten es als ein wichtiges und gutes Zeichen,
dass vor allem die TV- und Radiounternehmen als wesentlicher
Bestandteil der politischen Digitalen Agenda gesehen werden." Das
gelte sowohl für die Länder als auch verstärkt für den Bund und
Europa.

Schmid betonte, dass alleine der private Rundfunk in Deutschland
rund 25.000 Mitarbeiter beschäftige und 11 Milliarden Euro umsetze.
Mit dem enormen Programmbedarf seiner in etwa 700 Programme leistet
die Industrie einen wichtigen Beitrag zur Auslastung der
Produktionswirtschaft, technischen Dienstleister sowie der Musik- und
Werbeindustrie. Damit trage sie auch zu der Attraktivität von
Endgeräten und Infrastrukturen bei. Insgesamt beziffere der VPRT die
durch die Branche ausgelösten Umsatzeffekte auf rund 80 Milliarden
Euro jährlich und gehe von rund einer viertel Million mittelbar durch
die Branche beschäftigen Arbeitnehmern aus.

Damit der private Rundfunk dieser Rolle auch weiterhin gerecht
werden könne, forderte Schmid ein durchsetzungsstarkes Urheberrecht
zum Schutz der Inhalte, eine gesicherte Finanzierungsgrundlage durch
Werbung und eine sinnvolle Balance zwischen den Interessen der
Infrastruktur- und der Kreativindustrie.

Tagsüber am 8. September fanden in Berlin die
Mitgliederversammlung und die Fachbereichsversammlungen des VPRT
statt. Neben der Diskussion aktueller Zukunftsfragen und der
Arbeitsschwerpunkte des Verbandes im zurückliegenden und kommenden
Jahr stand eine Nachwahl auf der Tagesordnung: Der Fachbereich Radio
und Audiodienste wählte Jan-Uwe Brinkmann, Geschäftsführer Radio NRW
GmbH, als Nachfolger für Dr. Udo Becker in seinen
Fachbereichsvorstand.

Pressefotos vom VPRT-Sommerfest und eine umfassende Fotogalerie
sowie die zum Sommerfest herausgegebene Kurzpublikation "Die schönste
Branche der Welt" stehen unter www.hoeren-sehen-feiern.de zum
Download bzw. zur Ansicht zur Verfügung.

Über den VPRT:

Der VPRT ist die Interessenvertretung der privaten Rundfunk- und
Telemedienunternehmen. Mit ihren TV-, Radio-, Online- und
Mobileangeboten bereichern seine rund 150 Mitglieder Deutschlands
Medienlandschaft durch Vielfalt, Kreativität und Innovation. Damit
das auch in der digitalen Welt so bleibt, müssen die regulatorischen,
technologischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stimmen. Als
Wirtschaftsverband unterstützen wir unsere Unternehmen im Dialog mit
Politik und Marktpartnern beim Erreichen dieses Ziels - national und
auf EU-Ebene.



Pressekontakt:
Pressesprecher
Hartmut Schultz, Hartmut Schultz Kommunikation GmbH,
Tel.: 030/39880-101,
Email: schultz(at)schultz-kommunikation.de

Verband Privater Rundfunk und Telemedien e.V.

Stromstraße 1, 10555 Berlin
Rue des Deux Eglises 26, B-1000 Bruxelles - Büro Brüssel

T | +49 30 3 98 80-0, F | +49 30 3 98 80-148
E | info(at)vprt.de
www.vprt.de


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Datum: 09.09.2015 - 16:12 Uhr
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