(ots) - Flexibler, freier und vor allem: weniger - so
wollen immer mehr Menschen heute arbeiten. Mehr Freizeit, weniger
Geld. Kann das gut gehen? Wie reagieren Unternehmen? Sind junge
Arbeitnehmer einfach nur faul oder weltfremd? Darum geht es in
"betrifft" am Mittwoch, 14. Oktober 2015, um 20.15 Uhr im SWR
Fernsehen.
Charlotte Hitzfelder (25) will keinen Acht-Stunden-Tag am
Schreibtisch. Wenn das Wetter schön ist, bleibt sie auch mal zu Hause
oder arbeitet gar nicht. Dort, wo sie angestellt ist, geht das: Jeder
teilt seine Zeit frei ein, jeder bekommt das gleiche Geld. Doch in
der scheinbar heilen Welt gibt es Konflikte: Was passiert, wenn einer
immer mehr arbeitet als der andere? Muss der dann nicht auch mehr
verdienen? Und: Wann ist eigentlich Feierabend?
Für Claire Bamberg (38) ist klar, wann der Feierabend beginnt. Die
junge Frau will nicht rund um die Uhr Ärztin sein, sondern auch
Mutter. Sie verlässt den OP-Tisch immer pünktlich, weil sie ihr Kind
in der Kita abholen will. Dafür wird sie im OP sogar abgelöst. Diese
Wechsel bedeuten zusätzliche Arbeit für die Kollegen und sie machen
es schwieriger, Dienste zu planen. Und nicht jeder hat für Bambergs
Einstellung Verständnis: Wie passt das überhaupt mit dem Berufsethos
des Arztes zusammen?
Was immer mehr junge Arbeitnehmer wollen, ist natürlich auch für
Unternehmen eine große Herausforderung. Was müssen sie an flexibler
und freier Arbeit bieten, um attraktiv für Junge zu bleiben? Heute
zählen Ergebnisse und nicht, dass man acht Stunden am Schreibtisch
klebt, sagt Heidi Stock, Personalentwicklerin bei Bosch. Aber das
freie Arbeiten hat natürlich auch seine Grenzen, erzählt sie, wenn
Beruf und Freizeit verschwimmen. "betrifft: Raus aus dem Büro -
Arbeiten geht auch anders" am Mittwoch, 14. Oktober, um 20.15h im SWR
Fernsehen.
Fotos demnächst unter ARD-foto.de.
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