(ots) - Die Gemeinden in Deutschland haben im Jahr 2014
rund 56,5 Milliarden Euro aus den Realsteuern (Grundsteuer A
beziehungsweise B und Gewerbesteuer) eingenommen. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ist das gegenüber
2013 eine Steigerung um 1,1 Milliarden Euro beziehungsweise 2,0 %.
Die Gewerbesteuer war mit 43,8 Milliarden Euro (+ 1,7 %) an diesem
Ergebnis beteiligt. In neun Bundesländern lag das
Gewerbesteueraufkommen über dem des Vorjahres, in sieben
Bundesländern konnte das Vorjahresniveau nicht erreicht werden. Die
höchste Zunahme erzielte Bremen mit + 14,0 % vor Berlin mit + 11,9 %.
Thüringen mit
- 4,7 % und Schleswig-Holstein mit - 4,5 % hatten den höchsten
Rückgang gegenüber 2013 zu verzeichnen.
Das Aufkommen der Grundsteuer A, die bei Betrieben der Land- und
Forstwirtschaft erhoben wird, betrug 2014 insgesamt 0,4 Milliarden
Euro. Dies war ein leichter Anstieg um 1,2 % gegenüber dem
Vorjahreswert. Über die Grundsteuer B (für Grundstücke) nahmen die
Gemeinden im Jahr 2014 insgesamt 12,3 Milliarden Euro ein und damit
2,7 % mehr als 2013.
Die durch die Gemeinden festgesetzten Hebesätze zur Gewerbesteuer
sowie zur Grundsteuer A und B entscheiden maßgeblich über die Höhe
der Realsteuereinnahmen in den Gemeinden. Im Jahr 2014 lag der
durchschnittliche Hebesatz aller Gemeinden in Deutschland für die
Gewerbesteuer bei 397 % und damit um 2 Prozentpunkte höher als im
Vorjahr. Bei der Grundsteuer A stieg der Hebesatz im Jahr 2014
gegenüber 2013 um 4 Prozentpunkte auf durchschnittlich 320 %. Der
durchschnittliche Hebesatz der Grundsteuer B nahm gegenüber 2013
bundesweit um 5 Prozentpunkte zu und lag im Jahr 2014 bei 441 %.
Weitere Ergebnisse und methodische Hinweise finden sich in der
Fachserie 14, Reihe 10.1 Realsteuervergleich 2014, die unter
www.destatis.de im Bereich Publikationen > Thematische
Veröffentlichungen > Öffentliche Finanzen & Steuern abrufbar ist.
Dort wird auch die Gemeinschaftsveröffentlichung Hebesätze der
Realsteuern im Jahr 2014 mit Angaben für sämtliche Gemeinden
Deutschlands angeboten.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version)sowie
weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des
Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell
zu finden.
Weitere Auskünfte gibt:
Klaus Jürgen Hammer, Telefon: (0611) 75-2380, www.destatis/kontakt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse(at)destatis.de