(ots) - Ein Jahr nach dem Beginn der Bauarbeiten wurde im
Beisein von NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze der Richtkranz
über dem Ersatzneubau für die Institute für Organische Chemie und
Biochemie (OCBC) aufgezogen. Das Bauprojekt wird durch den Bau- und
Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB NRW) für die Westfälische
Wilhelms-Universität (WWU) Münster realisiert und voraussichtlich im
Sommer 2016 abgeschlossen sein. Die Gesamtkosten von über 50
Millionen Euro werden aus dem Hochschulmodernisierungsprogramm des
Landes für dringend anstehende Neubau- und Sanierungsmaßnahmen und
vom BLB NRW finanziert. Diese umfassen Bauprojektkosten von rund 47
Millionen Euro und die Mittel für die Ersteinrichtung.
"Erstklassige wissenschaftliche Arbeit, wie sie hier in Münster
geleistet wird, erfordert gute Rahmenbedingungen. Vom Land werden
deshalb über 50 Millionen Euro in diesen Neubau und die
Ersteinrichtung investiert. Eine Investition in die
Forschungsinfrastruktur ist eine Zukunftsinvestition. Ich freue mich,
dass die beiden Institute des Fachbereichs Chemie in Münster bald
wieder über modernste Laborräume verfügen", sagte Ministerin Schulze.
Der Neubau an der Corrensstraße ist sichtbar in die Höhe
gewachsen: Der Rohbau ist fertig. Bald werden die Fenster eingesetzt
und die Fassade montiert, parallel beginnt auch bereits der
Innenausbau. "Auf dieser Baustelle wurde in den vergangenen Monaten
viel geleistet", so Markus Vieth, Leiter der Niederlassung Münster
des BLB NRW. "Bislang wurden 11.500 Kubikmeter Beton und 1500 Tonnen
Betonstahl verbaut. Wir sind zuversichtlich, dass wir den Zeitplan
weiterhin einhalten und das neue Gebäude in einem Jahr an die
Universität übergeben können."
Entworfen wurde der Neubau von der Arbeitsgemeinschaft Heupel/ARUP
aus Münster. Das siebengeschossige riegelförmige Gebäude wird
hauptsächlich Labore beherbergen. Büroräume werden in einem kleinen
quadratischen Anbau an der Ostseite des Gebäudes untergebracht. Die
Fassade wird durch horizontale Fensterbänder und einen hellen Putz
klar strukturiert und so die technische Funktion des Neubaus als
Laborgebäude widerspiegeln. Nach seiner Fertigstellung wird der
Neubau auf knapp 15.000 Quadratmetern viel Platz für Forschung und
Lehre bieten.
Das neue Gebäude wird die benachbarten, zum Ring hin gelegenen
Institutsgebäude ersetzen, die diese beiden Disziplinen der Chemie
bislang noch beherbergen. Sie sind in die Jahre gekommen und müssten
umfassend saniert werden, was aus wirtschaftlichen Gründen nicht in
Betracht kommt. Der Neubau ist aber nicht nur wirtschaftlich die
bessere Lösung. "Die gemeinsame Unterbringung der Organischen Chemie
und der Biochemie in einem Gebäude fördert auch die Zusammenarbeit
der Fächer und erhöht gewiss die Freude am Forschen", betonte
WWU-Rektorin Prof. Dr. Ursula Nelles.
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