(ots) - Ausbleibende Zahlungen der Konzernmutter führten
zu Insolvenzantrag
- Verhandlungen mit Geldinstituten über Massekredit laufen
- Banken überweisen Guthaben in Millionenhöhe
- Rund 960 Baustellen von Imtech-Insolvenzantrag betroffen
Royal Imtech NV schuldet der Imtech Deutschland GmbH & Co. KG
aufgrund einer schriftlichen Zahlungsverpflichtung 21 Millionen Euro.
Das Ausbleiben dieser Zahlung der ehemaligen Konzernmutter war nach
aktuellem Stand der unmittelbare Anlass des Imtech-Insolvenzantrags
vom 6. August 2015.
"Aufgrund der aktuellen finanziellen Probleme des holländischen
Konzerns und des von ihm beantragten schutzschirm-ähnlichen
Verfahrens gehen wir jedoch nicht von einer zeitnahen
Realisierbarkeit dieser Forderung aus", sagt der vorläufige
Imtech-Insolvenzverwalter Peter-Alexander Borchardt von Reimer
Rechtsanwälte.
Derzeit bemüht sich ein Verhandlungsteam des Insolvenzverwalters
mit Hochdruck um Aufnahme eines Massekredits. "Dieser ist
unverzichtbar für die störungsfreie Weiterführung der Geschäfte in
den kommenden Monaten", so Borchardt. Anders als bei herkömmlichen
Krediten, handelt es sich bei Massekrediten um Verbindlichkeiten der
Insolvenzmasse und sind vorrangig aus dieser zu befriedigen.
Inzwischen haben die Geldinstitute zuvor eingefrorene Bankguthaben
der Imtech Deutschland in hoher einstelliger Millionenhöhe
freigegeben. "Das schafft schon einmal die Grundlage für unsere
Fortführungsbemühungen", sagt Borchardt.
Die Mitarbeiter von Imtech Deutschland bedienen weiterhin die rund
960 offenen Baustellen des Unternehmens. Viele der beauftragten
Subunternehmen zeigten sich in den vergangenen Tagen solidarisch,
indem sie an den Baustellen zur Arbeit erschienen.
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