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Blow-ups - die Quittung für zu geringe Investitionen / ADAC: Angekündigte Investitionsoffensive muss vor allem dem Straßenerhalt zugutekommen

ID: 1235950

(ots) - Die Hitzeschäden auf vielen deutschen Autobahnen
haben nach Ansicht des ADAC auf gefährliche Weise offenbart, dass in
den vergangenen Jahren viel zu wenig in den Erhalt der Fernstraßen
investiert wurde. Obwohl im Bundesverkehrswegeplan für den Zeitraum
von 2001 bis 2012 Investitionen von 28 Milliarden Euro als notwendig
erachtet wurden, sind nur rund 20 Milliarden Euro in den Erhalt der
Bundesfernstraßen geflossen. Der Bundesrechnungshof sieht den
tatsächlichen Finanzbedarf sogar noch wesentlich höher. Ein Grund ist
der deutliche Preisanstieg im Straßenbau - 25 Prozent plus zwischen
2005 und 2012. Im Ergebnis baut sich weiter ein gewaltiges Defizit
auf und die Straßen werden auf Verschleiß gefahren.

Ein großes Problem ist laut ADAC, dass die Straßenbauverwaltungen
aufgrund fehlender Kapazitäten mit dem Planen, Beauftragen und
Beaufsichtigen des Fernstraßenerhalts und -ausbaus zunehmend
überfordert sind. Dies liegt unter anderem daran, dass in vielen
Bundesländern die Personal- und Finanzausstattung der
Auftragsverwaltungen systematisch kaputt gespart wurden. Aufgrund
schwankender Fernstraßenetats fehlt zudem die Planungs- und
Finanzierungssicherheit. Um jedoch eine strategische
Erhaltungsplanung über die Lebensdauer der Straßen zu ermöglichen,
verlangt der ADAC eine auf mehrere Jahre festgezurrte
Finanzausstattung. Dies ließe sich am wirkungsvollsten mit einem
Fernstraßenfonds bewältigen, wie ihn auch die "Bodewig-Kommission"
der Länder vorgeschlagen hat.

Der ADAC empfiehlt dringend, die von der Bundesregierung
angekündigte Investitionsoffensive vor allem für den Straßenerhalt zu
nutzen. Bis 2017 sollen die Investitionen auf rund 6,7 Milliarden
Euro steigen - dies kann aber nur ein Anfang sein. Um den Zustand der
Straßen zu verbessern und zu sichern, müsste ein mehrjähriges




Programm zur Infrastruktursanierung aufgelegt werden.

Wegen der Hitze wurde in Baden-Württemberg ein Tempolimit von 80
Stundenkilometern auf Autobahnen mit Betonfahrbahnen angeordnet. Auch
in Bayern gilt auf mehreren Autobahnabschnitten abschnittsweise Tempo
80. Betroffen sind des Weiteren Autobahnen in Sachsen,
Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Rheinland-Pfalz. Derzeit behelfen
sich die Autobahnmeistereien mit lokalen Instandsetzungsmaßnahmen. An
einer grundlegenden Sanierung der Strecken führt jedoch nach Meinung
des ADAC kein Weg vorbei.



Pressekontakt:
ADAC Öffentlichkeitsarbeit
Externe Kommunikation
Andreas Hölzel
Tel.: +49 (0)89 7676 5387
E-Mail: andreas.hoelzel(at)adac.de


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Datum: 08.07.2015 - 13:59 Uhr
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