(ots) - Nach den schweren Unruhen im Zuge der
Präsidentschaftswahlen sind die Schulen in Burundis Hauptstadt
Bujumbura ab heute wieder geöffnet. Trotz weiterhin angespannter
Sicherheitslage bemüht sich die Regierung eine Woche vor den
umstrittenen Wahlen damit um die Rückkehr zur Normalität. Auch die
Schulen der SOS-Kinderdörfer müssen nach dem Regierungsbeschluss
wieder den Betrieb aufnehmen.
"Wir mussten anrufen, Mitteilungen über Radio, Zeitung und Kirchen
senden, um die Eltern zu bitten ihre Kinder wieder in unsere Schulen
zu schicken. Viele sind nicht überzeugt, dass es sicher ist. Andere
haben ihre Kinder aus Angst vor den Unruhen nach Ruanda geschickt",
berichtet SOS-Mitarbeiterin Liliane Habonimana.
Die Sicherheitsvorkehrungen seien hoch. Regierungssoldaten
bewachten die Schulen und schützten die Kinder. Lehrer müssten ihre
Schüler am Eingangstor identifizieren, um Gewalttäter auszuschließen,
so die Kinderhilfsorganisation.
Die SOS-Kinderdörfer betreiben in Burundi sechs Schulen. Zwei
davon direkt in der Hauptstadt Bujumbura mit rund 1000 Kindern. Der
SOS-Kindergarten in Bujumbura muss aus Sicherheitsgründen
voraussichtlich bis Januar 2016 geschlossen bleiben.
Weitere Informationen:
Louay Yassin
Pressesprecher
SOS-Kinderdörfer weltweit
Tel.: 089/179 14-259
E-Mail: louay.yassin(at)sos-kd.org
www.sos-kinderdoerfer.de
München, 06.07.15