(ots) - Exakt ein halbes Jahr nach dem Anschlag auf 
"Charlie Hebdo" und kurz nach dem jüngsten islamistischen Anschlag in
Tunesien veröffentlicht die Axel Springer Akademie jerestecharlie.eu 
- eine Video-Website über religiös begründeten Terror und seine 
Auswirkungen auf die Gesellschaft. 
   Auf der Website beschreiben 19 junge Journalisten der Akademie, 
wie Menschen auf der ganzen Welt nach einem Anschlag nicht aufgehört 
haben, für ihre Sache einzustehen und gegen den Terror anzugehen.    
   Im Mittelpunkt der Video-Website steht ein aufwendig produzierter,
bewegender Dokumentarfilm aus Paris: Redaktionsmitglieder von 
"Charlie Hebdo", Angehörige der Getöteten und andere Betroffene 
erzählen teils zum ersten Mal, wie sie nach dem Attentat weiterleben 
und wie der Terroranschlag sie selbst und die französische 
Gesellschaft verändert hat.   
   "Nach dem Attentat von Paris gab es eine Welle der Solidarität, 
doch inzwischen werden die Anzeichen für Angst und vorauseilende 
Selbstzensur immer zahlreicher", sagt Marc Thomas Spahl, Direktor der
Axel Springer Akademie. "Mit dieser Website möchten wir zeigen, wie 
wichtig es ist, sich im Kampf um Meinungsfreiheit nicht einschüchtern
zu lassen, sondern mutig zu bleiben. Deshalb auch der Name des 
Projekts "Je reste Charlie" - ich bleibe Charlie."   
   So wird unter anderem die Geschichte eines jungen Mannes erzählt, 
der das Massaker auf der norwegischen Insel Utoya im Juli 2011 
überlebt hat und heute beim Wiederaufbau des dortigen Sommercamps 
hilft; die Reporter sprechen mit einem jungen Feuerwehrmann in New 
York, der nach dem 11. September in die Fußstapfen seines 
verstorbenen Vaters tritt; und mit einem Mann aus Belfast, der bei 
einem Bombenattentat der IRA seine Frau verlor und inzwischen als 
Friedensstifter arbeitet. Für ihre Videoreportagen recherchierte das 
Team 17 der Akademie außerdem in Madrid, London und Jerusalem. 
Daneben gibt es zahlreiche Hintergrundberichte und 
Exklusivgeschichten, wie etwa das erste Interview mit dem Mann, der 
in Paris die Ermordung des Polizisten Ahmed Merabet filmte, das Video
ins Netz stellte und es bis heute bereut.   
   "Je reste Charlie" ist ein dreisprachiges Projekt, alle Inhalte 
werden sowohl in deutscher, französischer und englischer Sprache 
veröffentlicht", so Kristin Schulze, Crossmedia-Studienleiterin der 
Axel Springer Akademie. "Unsere jungen Journalisten verstehen sich 
nicht länger nur als Reporter für den deutschsprachigen Raum, was 
gerade für die Verbreitung dieses Projekts von großer Bedeutung ist."
   Begleitet wird der Start der Website von umfangreichen 
Social-Media-Aktivitäten, etwa einer Kampagne mit bekannte 
Persönlichkeiten, die auf Schildern bekennen: "Je reste Charlie", 
darunter der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier, 
Innenminister Thomas de Maizière und zahlreiche Künstler, Sportler 
und Journalisten. Haltung und Claim des Projekts lauten entsprechend:
"Warum wir weitermachen. Müssen."
   Die Website wird - gerade mit Blick auf die jüngsten Ereignisse in
Tunesien und Frankreich - in den nächsten Monaten kontinuierlich 
weitergeführt und um neue Artikel und Gastbeiträge ergänzt.
   Über die Axel Springer Akademie
   Die Axel Springer Akademie gilt als Deutschlands 
fortschrittlichste Journalistenschule. Sie bietet jährlich bis zu 40 
Talenten die Möglichkeit, crossmedialen Journalismus von Grund auf zu
lernen. Für ihre Digital-Projekte wurde die Akademie, die auch Think 
Tank des Verlags ist, vielfach ausgezeichnet, darunter mit dem Grimme
Online Award, dem CeBIT-Appstar und dem European Newspaper 
Online-Award. Mehr Infos unter: www.axel-springer-akademie.de
Pressekontakt:
Svenja Friedrich
svenja.friedrich(at)axelspringer.de
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