(ots) - 
   Deutsche Internet-Nutzer lieben Generalschlüssel und Eselsbrücken,
wenn es um ihre Passwörter geht. Das geht aus einer repräsentativen 
Studie hervor, die das Internet-Portal WEB.DE zum heutigen Tag der 
Passwort-Sicherheit veröffentlicht hat. Diese Vorlieben sind in 
vielen Fällen gefährlich, in manchen aber äußerst clever.
   Ob Haustür, Fahrradschloss oder Autotür - ein Schlüssel, der alle 
Schlösser öffnet, existiert in der realen Welt nicht. In der 
virtuellen Welt hingegen ist dieser scheinbare Luxus weit verbreitet:
Knapp 60 Prozent der Befragten geben an, für mehrere oder sogar alle 
Dienste lediglich ein Passwort, also eine Art Generalschlüssel, zu 
verwenden. Das ist allerdings fahrlässig. Wenn man sich bei 
beliebigen Online-Diensten mit demselben Passwort anmeldet, haben 
Hacker leichtes Spiel. Denn haben sie ein Passwort geknackt, sind 
auch automatisch alle anderen Dienste mit diesem Passwort gefährdet, 
zum Beispiel Online-Shopping, das E-Mail-Postfach oder 
Online-Banking. Daher sollte man sich die Mühe machen, für jeden 
Dienst ein eigenes Passwort zu erstellen.
   Eselsbrücken bei der Passwort-Wahl hoch im Kurs
   Zum Erstellen von Passwörtern greifen 42,6 Prozent der Befragten 
auf persönliche Informationen wie Geburtsdaten oder Namen zurück. 
"Viele Internet-Nutzer wählen persönliche Daten oder Vorlieben als 
Eselsbrücke, weil sie sich diese gut merken können. Sie kombinieren 
diese oft mit einer Jahreszahl und fühlen sich damit auf der sicheren
Seite, doch Hacker können solche Kennwörter in Sekunden knacken", 
sagt Sebastian Koye, Sicherheitsexperte bei WEB.DE. Eine bessere 
Eselsbrücke ist die Satzmethode, die 14,2 Prozent wählen, um 
Passwörter zu erstellen. Dabei sucht sich der Nutzer einen Satz aus, 
den er sich gut merken kann. Von diesem nimmt er die 
Anfangsbuchstaben, inklusive der Groß- und Kleinschreibung, und baut 
sie zu einem Passwort zusammen. Buchstaben kann man durch 
Sonderzeichen oder Zahlen ersetzen. Aus "Heute scheint die Sonne zum 
ersten Mal" wird dann beispielsweise Hsd$z1*. Da man niemals das 
gleiche Passwort für mehrere Dienste verwenden soll, kann man das 
Passwort noch mit dem Kürzel des Dienstes versehen. Für WEB.DE 
beispielsweise ein -W an das Ende oder den Anfang des Passworts 
setzen: Hsd$z1*-W.
   Dass Merkhilfen hoch im Kurs stehen, verwundert nicht. 62,3 
Prozent der deutschen Internet-Nutzer merken sich Passwörter 
ausschließlich im Kopf. Nur 8,1 Prozent verwenden Passwort-Manager.
   Smartphone-Schutz wird vernachlässigt
   Immer mehr Menschen surfen hierzulande auf Smartphones und haben 
darauf viele sensible Daten gespeichert: Sie schießen unzählige 
Fotos, schreiben E-Mails und erledigen Bankgeschäfte damit. Doch für 
einen ausreichenden Schutz sorgen nicht alle. 17 Prozent der 
Befragten sichern ihr Smartphone weder durch eine Pin, ein 
Entsperrmuster oder eine andere Methode vor dem Zugriff durch 
Unbefugte. Und lediglich 43,3 Prozent haben eine Anti-Virus-Software 
in Gebrauch.
   Die komplette Studie und weitere Informationen zum Thema 
Passwort-Sicherheit stehen unter http://newsroom.web.de zum Abruf 
bereit.
   Über den "Tag der Passwort-Sicherheit"
   Der "Tag der Passwort-Sicherheit" wird seit 2011 einmal jährlich 
von WEB.DE ausgerufen, um das Bewusstsein der Internet-Nutzer für 
sichere Passwörter zu stärken. Das Internet-Portal fordert an diesem 
Tag dazu auf, sichere Passwörter zu wählen, diese regelmäßig zu 
ändern und jeden Dienst mit einem individuellen Passwort zu versehen.
Aber auch das sicherste Passwort bietet keinen Schutz, wenn eine auf 
den Computer oder das Smartphone eingeschleuste Spionage-Software von
Hackern die Passwort-Eingabe unbemerkt aufzeichnet und weiterleitet. 
Deswegen ist es ebenso notwendig, eine Anti-Virus-Software zu nutzen 
und regelmäßige Software-Updates durchzuführen. Weitere 
Passwort-Tipps finden sich unter: 
https://produkte.web.de/sicherheit/passwort/.
   Über WEB.DE
   WEB.DE ist eines der führenden deutschen Internet-Portale. 13,84 
Millionen Menschen (AGOF internet facts 2015-03) nutzen monatlich 
WEB.DE Mail- oder Cloud-Services sowie redaktionelle Seiten und eine 
Suchmaschine. Einen immer größeren Anteil hat dabei mobile 
Kommunikation. Der komfortable Online-Speicher bietet einen sicheren 
Ort für persönliche Dokumente, Fotos, Musik und Videos in der Cloud. 
Mit De-Mail ermöglicht WEB.DE rechtssichere Kommunikation im 
Internet.
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Martin Wilhelm 
Pressesprecher WEB.DE
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