PresseKat - Versorgungsstärkungsgesetz: Apotheker ziehen gemischte Bilanz für Zukunft der Arzneimittelversorgu

Versorgungsstärkungsgesetz: Apotheker ziehen gemischte Bilanz für Zukunft der Arzneimittelversorgung (FOTO)

ID: 1224020

(ots) -
Zum Versorgungsstärkungsgesetz (VSG) ziehen Deutschlands Apotheker
nach der heutigen Zustimmung des Bundestages eine gemischte Bilanz.
Die Neuregelung des Entlassmanagements an der Schnittstelle vom
stationären zum ambulanten Bereich sehen sie als Pluspunkt der
Reform. "Mit der Neuregelung erhalten Patienten bei ihrer Entlassung
aus dem Krankenhaus ein einheitliches Rezept, das sie selbst in einer
Apotheke ihrer Wahl einlösen können, ohne zunächst noch den Hausarzt
aufsuchen zu müssen", sagt Friedemann Schmidt, Präsident der ABDA -
Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. "Das verbessert die
Versorgung. Gut ist, dass sich dabei keine rein profitorientierten
'Rezepthändler' einmischen dürfen."

Ebenfalls positiv bewertet werden die Antragsrechte der
Apothekerschaft im neu geschaffenen Innovationsfonds zur Förderung
neuer und sektorübergreifender Versorgungsformen sowie der
Versorgungsforschung. Schmidt: "Wenn Apotheker und alle anderen
Heilberufe Ideen - zum Beispiel für Modellprojekte zur
Arzneimitteltherapiesicherheit bei multimorbiden Patienten -
einbringen können, kann dies der Versorgungsqualität nur dienlich
sein. Für Patienten kann man mittel- und langfristig so mehr
Versorgungsqualität erreichen."

Deutliche Kritik übt Schmidt am VSG indes hinsichtlich der
Vergütung apothekerlicher Leistungen. "Die Vergütungsreform ist hier
im Ansatz stecken geblieben. Zwar hat der Gesetzgeber anerkannt, dass
Krankenkassen ihre Zeche zukünftig nicht mehr so einfach prellen
können und der Schutz der Apotheken vor ungerechtfertigten
Retaxationen besser werden soll. Auch die Festsetzung des
Apothekenabschlags auf 1,77 Euro pro abgegebenem Arzneimittel in der
GKV ist wie geplant erreicht. Allerdings fehlen ganz entscheidende
Reformschritte, und zwar der Rechtsanspruch auf eine regelmäßige




Überprüfung des Festhonorars nach einer vernünftigen Methodik und die
längst überfällige Anpassung der Vergütung für Rezepturen und
Betäubungsmittel. Von diesen Forderungen werden wir auch in Zukunft
nicht abgehen", sagt Schmidt.

Mehr Informationen unter www.abda.de und
www.wir-sind-ihre-apotheken.de



Pressekontakt:
Dr. Reiner Kern, Pressesprecher, 030 40004-132, presse(at)abda.de

Christian Splett, Pressereferent, 030 40004-134, c.splett(at)abda.de


Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  BMEL lädt Länder zu Staatssekretärsausschuss Tierschutz ein Sankt Augustin / Hennef, Best-Price-Dent: Hohe Einsparmöglichkeiten mit günstigem deutschen Zahnersatz
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 11.06.2015 - 17:04 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1224020
Anzahl Zeichen: 2595

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Berlin



Kategorie:

Gesundheitswesen - Medizin



Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Versorgungsstärkungsgesetz: Apotheker ziehen gemischte Bilanz für Zukunft der Arzneimittelversorgung (FOTO)"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände versorgungsstaerkungsgesetz-friedemann-schmidt-qu (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände versorgungsstaerkungsgesetz-friedemann-schmidt-qu