(ots) - Die wirtschaftliche Lage der Zimmerer- und
Holzbaubranche zeigt sich stabil - so die Aussage in dem von Holzbau
Deutschland - Bund Deutscher Zimmermeister im Zentralverband des
Deutschen Baugewerbes veröffentlichten Lagebericht Zimmerer/Holzbau
für das Jahr 2015. Der prognostizierte Umsatzzuwachs von 2 Prozent im
Jahr 2013 hat sich bestätigt. Für 2014 rechnet Holzbau Deutschland
mit einem Anstieg von 4 Prozent, denn die Nachfrage nach
Bauleistungen hält aufgrund des anhaltenden niedrigen Zinsniveaus
sowohl beim Neubau als auch im Gebäudebestand an. In der
Bundesrepublik Deutschland wurden im Jahr 2013 17.039 (im Vorjahr
16.545) Gebäude in Holzbauweise genehmigt. Dies entspricht einer
Quote von 15 Prozent gegenüber allen genehmigten Wohngebäuden.
In den 11.279 Zimmerei und Holzbaubetrieben sind durchschnittlich
5,8 Personen beschäftigt. Erwähnenswert ist, dass die Gesamtanzahl
der Betriebe erstmals seit über 15 Jahren nicht mehr gestiegen,
sondern gegenüber dem Vorjahr um 134 Betriebe gesunken ist.
Demgegenüber ist die Anzahl der Beschäftigten im Zimmerer und
Holzbaugewerbe auf 65.057 (Vorjahr 64.828) Mitarbeiter leicht
gestiegen.
Bei den Betrieben zeichnet sich deutlich das Bild einer
Stammbelegschaft ab. Dies gilt sowohl für die Facharbeiter als auch
für die technischen und kaufmännischen Angestellten im Büro. Die
Betriebe wählen ihre Mitarbeiter sehr gezielt aus. Der
Mitarbeiterfluktuation wird frühzeitig durch Ausbildung und der
späteren Übernahme von Lehrlingen im eigenen Betrieb entgegengewirkt.
Diese Erkenntnisse gewann Holzbau Deutschland durch eine gezielte
Umfrage zur Beschäftigtensituation bei seinen Mitgliedsbetrieben.
Viele Betriebe gaben hier an, dass ein Fachkräftemangel aufgrund der
seit Jahren steigenden Ausbildungszahlen im Zimmererhandwerk vorerst
nicht zu befürchten sei. 2014 werden 6.943 junge Menschen zum
Zimmerer ausgebildet.
Dass der Beruf des Zimmerers bei den Schulabgängern hoch im Kurs
ist, liegt laut Aussage des amtierenden Europameisters im
Zimmererhandwerk, Simon Rehm (22) aus dem bayerischen Weinsfeld, vor
allem an der hohen Abwechslung. Darüber hinaus schätzt der angehende
Meisterschüler an seinem Beruf, dass man sieht, was man macht. Er mag
die Flexibilität des natürlichen Baustoffes Holz und auch die
geforderte Teamfähigkeit im traditionsbewussten wie innovativen
Holzbau.
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