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A.T. Kearney: Umbau deutscher Privatkundenbanken nicht schnell genug / Retail Banking Radar 2015 zeigt: Deutsche Banken schlagen kein Kapital aus ihrer Stabilität

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(ots) - Der Bankensektor in Europa erholt sich nach wie
vor nur sehr langsam. Das geht aus dem aktuellen Retail Banking Radar
von A.T. Kearney hervor. Für die Studie wurde die Performance von 97
Privatkundenbanken und Bankengruppen in 24 west- und osteuropäischen
Ländern ausgewertet.

"Deutsche Banken sind weiter ein Stabilitätsanker in Europa",
berichtet Andreas Pratz, Partner bei A.T. Kearney und Leiter des
Beratungsbereichs Financial Institution Groups in Deutschland,
Österreich und der Schweiz. Die Risikoquote im deutschen Retail
Banking ist laut Studie im Ländervergleich sehr niedrig. Der Ertrag
pro Kunde ist leicht und pro Mitarbeiter deutlicher gestiegen.

Trotz aller Stabilität ist Deutschland unter den Schlusslichtern
bezüglich Effizienz und Effektivität. Die Kostensenkungsprogramme der
deutschen Banken greifen nicht ausreichend, eine Verbesserung ist
kaum spürbar. Im Gegenteil: Die Kosten sind im Vergleich zum Vorjahr
um etwa 2,5 Prozent gestiegen. Ein signifikanter Effizienzsprung ist
notwendig, denn andere Länder wirtschaften nachweislich profitabler.

"Der Umbau im Retail Banking gewinnt in Europa an Geschwindigkeit.
Beispielhaft seien Mobile Banking und -Payments-Angebote genannt.
Deutschland droht hier den Anschluss zu verlieren", betont Pratz. Die
Experten von A.T. Kearney empfehlen eine Doppelstrategie: 1.
Orientierung an den Besten: Deutsche Banken müssen ihre Position in
Europa wieder verbessern, indem sie sich in den Zukunftsfeldern
Digitales Bezahlen, Mobile Banking, Online Investing und Instant
Lending stärken. 2. Effizienzsprung: Um auf der Kostenseite wieder
aufzuholen, sind eine Angebotsvereinfachung, volldigitale
Verarbeitung und ein Umbau vom Filial- zum onlinebasierten
Vertriebsmodell von Nöten.

In der Studie sind starke Unterschiede nach Regionen




festzustellen: In Skandinavien und in der Schweiz sind die Banken
europaweit am profitabelsten. In Südeuropa zehren die Nachwirkungen
der Rezession an den Gewinnen, auch wenn eine gewisse Verbesserung zu
beobachten ist. In Westeuropa gibt es klare Anzeichen einer
Verbesserung in Märkten wie Deutschland, Österreich und
Großbritannien, wohingegen sich andere Märkte wie beispielsweise
Frankreich abwärts bewegen. In Mittel- und Osteuropa unterscheiden
sich polnische sowie mitteleuropäische Banken, die ihre Stärke durch
eine niedrige Kosten/Ertrags-Quote gewahrt haben, von Banken in
Südosteuropa, die immer noch mit einem schwierigen wirtschaftlichen
Umfeld kämpfen.

Je nach Geschwindigkeit des Konjunkturaufschwungs und der
Finanzstärke der einzelnen Banken werden die europäischen
Retail-Banken 2015 eine leichte Erholung verzeichnen. Wegen des
schleppenden Ertragswachstums und der laufenden Investitionen in neue
Geschäftsmodelle werden die Institute jedoch auf lange Zeit nicht
mehr so rentabel arbeiten können wie vor der Krise. In Zukunft drohen
weitere Gefahren, mit denen sich die Banken in den kommenden zwölf
Monaten auseinandersetzen müssen. Deshalb empfiehlt A.T. Kearney vier
Grundstrategien: 1. Das Geschäftsmodell für das kommende digitale
Zeitalter neu definieren und fit machen, 2. Neue Einnahmequellen und
Chancen zur Ertragssteigerung suchen, 3. Das Betriebsmodell auf den
Prüfstand stellen, 4. M&A-Chancen beim Comeback nach der Krise im
Auge behalten.

Weitere Informationen:

Studienreport:
http://ots.de/Css48

Ausführliche Pressemitteilung:
http://ots.de/nM12i



Pressekontakt:
Anika Martin
Marketing & Communications
A.T. Kearney GmbH
Dreischeibenhaus 1
40211 Düsseldorf
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Datum: 29.05.2015 - 12:11 Uhr
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