PresseKat - Trotz Mietpreisbremse: In München sind weiterhin Mieten bis zu 19,77 Euro pro Quadratmeter möglich

Trotz Mietpreisbremse: In München sind weiterhin Mieten bis zu 19,77 Euro pro Quadratmeter möglich

ID: 1218196

(ots) - Die Mietpreisbremse kommt - aber vorerst bleiben
die Mieten in München hoch: Für Top-Wohnungen in bester Lage können
auch in Zukunft bis zu 19,77 Euro pro Quadratmeter verlangt werden

- Mieten in der bayerischen Landeshauptstadt sind in 5 Jahren um
28 Prozent gestiegen - im Mittel werden derzeit 15 Euro pro
Quadratmeter verlangt, das zeigt der aktuelle 5-Jahresvergleich
der Mietpreise von immowelt.de, einem der führenden
Immobilienportale
- Makler fürchten Sanierungsstaus durch Mietpreisregulierung

München ist ein Top-Kandidat für die Mietpreisbremse. Laut
bayerischem Justizministerium soll die Einführung zeitnah erfolgen.
Allerdings werden die Mieten in der Landeshauptstadt auch nach der
Einführung der Mietpreisbremse auf einem hohen Niveau bleiben: Eine
65-Quadratmeter-Wohnung in bester Altstadt-Lage mit bestmöglicher
Ausstattung wird auch in Zukunft noch bis zu 19,77 Euro pro
Quadratmeter kosten. In diese Kategorie fallen zum Beispiel Wohnungen
(Baujahr 2012 bis 2013) im Lehel, der Maxvorstadt oder der
Isarvorstadt mit Fußbodenheizung, hochwertigen Böden und zwei Bädern.
Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Recherche der
immowelt.de-Redaktion, deren Basis der aktuelle Münchner Mietspiegel
ist.

Nur unwesentlich günstiger wird die maximale Miete für eine
schicke Altbauwohnung in bester Lage und mit bestmöglicher
Ausstattung ausfallen - sie darf künftig für maximal 19,33 Euro pro
Quadratmeter neu vermietet werden. Die Miete für eine
65-Quadratmeter-Wohnung aus den 60er-Jahren in mittlerer Wohnlage und
mit Basisausstattung liegt deutlich niedriger, bei 11,19 Euro pro
Quadratmeter.

Laut Gesetzgebung dürfen die Mieten bei Neuvermietung in Zukunft
nur noch 10 Prozent über der örtlichen Vergleichsmiete liegen.
Grundlage für diese Vergleichsmiete ist in München der Mietspiegel.




Dass die Mieten in München deutlich über den Vergleichsmieten anderer
deutscher Großstädte liegen, ist auch in den Preissteigerungen der
vergangenen Jahre begründet: Zwischen 2010 und 2015 sind die
Mietpreise um 28 Prozent in die Höhe geschossen. Pro Quadratmeter
wurde im ersten Quartal 2015 bei Neuvermietung eine Kaltmiete von 15
Euro (Median) verlangt, vor 5 Jahren waren es noch 11,70 Euro.

Starkes Bevölkerungswachstum aber zu wenig Wohnraum

Für das Hauptproblem der bayerischen Landeshauptstadt, den Mangel
an verfügbarem Wohnraum, bietet das neue Gesetz allerdings keine
Lösung. Zwischen 2010 und 2014 ist die Bevölkerung Münchens um rund
108.400 Menschen auf knapp 1,5 Millionen gestiegen. Im gleichen
Zeitraum sind aber nur rund 22.750 neue Wohnungen geschaffen worden -
und das bei einem konstanten Anteil von 54 Prozent
Ein-Personen-Haushalten im gesamten Stadtgebiet. Bis 2023 rechnen
Experten der Stadt München mit einem weiteren Anstieg der Bevölkerung
auf 1,6 Millionen. Die Situation in München wird sich also weiter
verschärfen.

Bestandsschutz: Mieten müssen nicht gesenkt werden

Fest steht: Sinken werden die Mieten durch das neue Gesetz
sicherlich nicht. Bestehende Mietverträge sind ohnehin
ausgeschlossen. Bei Neuvermietung darf ein Vermieter durch den
Bestandsschutz auch dann eine Miete oberhalb der Grenze verlangen,
wenn die Immobilie zuvor bereits zu diesem Preis vermietet war. Das
heißt: Auch in Zukunft sind Mieten von 15 Euro pro Quadratmeter der
Normalfall und in Top-Regionen wie der Maxvorstadt werden auch
weiterhin mehr als 20 Euro pro Quadratmeter verlangt werden können.
Allerdings dürfen die Vermieter diese Mieten nicht mehr erhöhen,
solange die örtliche Vergleichsmiete nicht dasselbe Niveau erreicht
hat.

Ausgenommen von der Mietpreisbremse sind auch Neubauten, die nach
dem 1. Oktober 2014 zum ersten Mal vermietet wurden, sowie umfassend
sanierte Wohnungen. Als umfassend renoviert gelten solche Wohnungen,
bei denen die Modernisierung mindestens ein Drittel des Wertes einer
vergleichbaren Neubauwohnung gekostet hat.

Makler fürchten: Sanierungen lohnen sich nicht mehr

Aus diesem Grund glauben laut einer Ad-Hoc-Umfrage von immowelt.de
78 Prozent der deutschen Makler, dass die Mietpreisbremse zu
Renovierungsstaus führen könnte. Kleinere Renovierungen würden immer
seltener durchgeführt, weil sich diese für den Vermieter nicht mehr
rentierten. 59 Prozent der Immobilienprofis erwarten deshalb, dass
Vermieter in Zukunft häufiger generalsanieren, um die Wohnung
anschließend losgelöst von der Mietpreisbremse vermieten zu können.

Datenbasis für die Berechnung der Mietpreise des
5-Jahresvergleichs für München waren 19.860 auf immowelt.de
inserierte Angebote. Die Preise geben jeweils den Median der im 1.
Quartal 2010 und 2015 angebotenen Wohnungen wieder. Der Median ist
der mittlere Wert der Angebotspreise. Die Mietpreise sind
Nettokaltmieten bei Neuvermietung.

Weitere Informationen zum 5-Jahres-Vergleich der Mietobjekte in
München und weiteren Städten finden Sie auf news.immowelt.de.

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Das Immobilienportal www.immowelt.de ist mit monatlich 5,3
Millionen eindeutigen Besuchern (comScore Media Metrix; Stand: Januar
2015) und mehreren Hunderttausend Immobilienangeboten pro Monat einer
der führenden Online-Marktplätze für Wohnungen, Häuser und
Gewerbeimmobilien. Betrieben wird das Portal von der Nürnberger
Immowelt AG, zu deren Portfolio auch die Special-Interest-Portale
bauen.de, ferienwohnung.com, wohngemeinschaft.de und dreamflat.de
gehören. Zweites Hauptgeschäftsfeld des Unternehmens ist die
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Datum: 29.05.2015 - 09:41 Uhr
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