Mit dem gemeinsamen"Positionspapier fĂŒr eine Reform der medizinischen Notfallversorgung in deutschen Notaufnahmen" habenĂrzte und Fachgesellschaften eine Grundlage fĂŒr einen Gesetzesentwurf geschaffen, der jetzt in Berlin angehört wird.
(firmenpresse) - Berlin (18.05.2015):
Rettung naht, diesmal fĂŒr die medizinische Notfallversorgung selbst. Die Anhörung des Gesetzesentwurfes zur Reform der Strukturen der Krankenhausversorgung am 18.05.2015 in Berlin ist eine wichtige Etappenstation, um die problematische Situation der KrankenhĂ€user zu verbessern. Vorangegangen ist der Anhörung auf Einladung des Bundesministeriums fĂŒr Gesundheit die Erarbeitung eines gemeinsamen Positionspapieres, das eine interdisziplinĂ€re Gruppe von deutschen Notfall- und Intensivmedizinern unter FederfĂŒhrung von Prof. Dr. Reimer Riessen, dem PrĂ€sident-elect der Deutschen Gesellschaft fĂŒr Internistische Intensiv- und Notfallmedizin (DGIIN) auf den Weg gebracht hat. Neben der DGIIN unterstĂŒtzen auch die Deutsche InterdisziplinĂ€re Vereinigung fĂŒr Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) sowie die Fachgesellschaften DGAI, DGCH und DGINA das Positionspapier.
"Der Versorgung medizinischer NotfĂ€lle muss im deutschen Gesundheitssystem eine wichtigere Bedeutung beigemessen werden", betont Prof. Dr. Reimer Riessen. "Uns war wichtig, frĂŒhzeitig themenvertraute Kollegen und Fachgesellschaften mit ins Boot zu holen - nur so lĂ€sst sich ein Konsens auf breiter Ebene finden". In dem umfangreichen Positionspapier fĂŒr eine Reform der medizinischen Notfallversorgung in deutschen Notaufnahmen geht es unter anderem um die strukturellen Schwierigkeiten und die defizitĂ€re Lage in der ambulanten und stationĂ€ren Notfallversorgung. Einerseits sind die Notaufnahmen der KrankenhĂ€user in der Leistungspflicht gegenĂŒber Hilfesuchenden, andererseits sind sie durch die hohen Vorhaltekosten fĂŒr Fachpersonal und diagnostisches Equipment sowie durch das derzeitige VergĂŒtungsmodell in der Kostenfalle. Am Ende ist es gelungen, ein Positionspapier mit ReformvorschlĂ€gen zu erarbeiten, die sich jetzt im Gesetzesentwurf des Bundesministeriums fĂŒr Gesundheit in elementaren Bereichen wiederfinden. Hierbei begrĂŒĂt die DGIIN, die sich als erste Fachgesellschaft hinter das Positionspapier der Medizinergruppe stellte, die im Gesetzesentwurf vorgesehene bessere Finanzierung der Notfallmedizin durch ZuschlĂ€ge bzw. SicherheitszuschlĂ€ge. Sehr positiv wird auch aufgenommen, dass die Versorgung von ambulanten und stationĂ€ren medizinischen NotfĂ€llen in KrankenhĂ€usern zukĂŒnftig als ein Teil der Daseinsvorsorge betrachtet werden soll - jeweils koordiniert und finanziert durch die LĂ€nder.
Damit hört das Engagement der Autorengruppe und der Fachgesellschaften jedoch noch nicht auf, denn der Gesetzesentwurf sieht vor, die Fachgesellschaften bei der Ausarbeitung eines gestuften Systems von Notfallstrukturen in KrankenhĂ€usern einzubeziehen. Das ist auch eine WertschĂ€tzung der Arbeit der in der Notfallversorgung tĂ€tigen Ărzte und unterstreicht auch die Sorge um gute und angemessene Arbeitsbedingungen deutschlandweit. Auf der anderen Seite profitieren die Patienten von einer qualitativ hochwertigen und wohnortnahen Notfallversorgung - rund um die Uhr, mit möglichst kurzen Wartezeiten und einer kompetenten, persönlichen Betreuung. Das Positionspapier ist ein Beispiel dafĂŒr, wie gemeinsames Engagement die Gesundheitspolitik positiv beeinflussen kann. "Ich möchte die enge und konstruktive Zusammenarbeit mit den Kollegen und Fachgesellschaften loben, wir haben uns der Mammutaufgabe Schritt fĂŒr Schritt genĂ€hert", so Prof. Dr. Reimer Riessen, "und realistische ReformvorschlĂ€ge formuliert".
Das Positionspapier können Sie hier herunterladen: http://link.springer.com/article/10.1007/s10049-015-0013-0
FĂŒr den interkollegialen Austausch ĂŒber das "Positionspapier fĂŒr eine Reform der medizinischen Notfallversorgung in deutschen Notaufnahmen" wenden Sie sich gerne an den Initiator und Erstautor Prof. Dr. Reimer Riessen:
reimer.riessen(at)med.uni-tuebingen.de;
Tel.: 07071 - 298 3469
(ErgĂ€nzend aufgefĂŒhrt)
UnterstĂŒtzer des Positionspapieres:
Deutsche InterdisziplinĂ€re Vereinigung fĂŒr Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI),
Deutsche Gesellschaft fĂŒr Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin (DGIIN),
Deutsche Gesellschaft fĂŒr AnĂ€sthesiologie und Intensivmedizin (DGAI),
Deutsche Gesellschaft fĂŒr Chirurgie (DGCH),
Deutsche Gesellschaft InterdisziplinÀre Notfall- und Akutmedizin (DGINA)
Autorenkreis des Positionspapieres:
Prof. Dr. med. Reimer Riessen - Internistische Intensivstation, UniversitĂ€tsklinikum TĂŒbingen / PrĂ€sident-elect des DGIIN,
Prof. Dr. med. Andre Gries - Zentrale Notaufnahme, UniversitÀtsklinikum Leipzig Kiel / Sprecher der Kommission Zentrale Notaufnahme der DGAI und Stellv. Sprecher der Sektion InterdisziplinÀre Notaufnahme der DIVI
Prof. Dr. med. Andreas Seekamp- Klinik fĂŒr Unfallchirurgie, UniversitĂ€tsklinikum Schleswig-Holstein, Kiel / Sprecher der Sektion InterdisziplinĂ€re Notaufnahme der DIVI
Prof. Dr. med. Christoph Dodt - Notfallzentrum, StĂ€dtisches Klinikum MĂŒnchen Bogenhausen / Vorsitzender der DGINA
Dr. med. Bernhard Kumle - Zentrale Notaufnahme, Schwarzwald-Baar Klinikum, Villigen-Schwenningen
PD Dr. med. Hans-Jörg Busch - UniversitÀts-Notfallzentrum Freiburg, UniversitÀtsklinikum Freiburg
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