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Mit einem Festakt sind heute die beiden Erweiterungsbauten des Ev.
Amalie Sieveking-Krankenhauses in Hamburg-Volksdorf feierlich
eingeweiht worden. Damit beginnt für das traditionsreiche Krankenhaus
in den Walddörfern ein neues Zeitalter, nachdem in den vergangenen
drei Jahren auch im Bestandsgebäude zahlreiche Bereiche grundlegend
modernisiert worden sind. Hamburgs Gesundheitssenatorin Cornelia
Prüfer-Storcks und Prof. Dr. Fokko ter Haseborg,
Vorstandsvorsitzender des Albertinen-Diakoniewerkes, durchschnitten
als symbolischen Akt ein Albertinen-grünes Band. Mehr als 200 Gäste
kamen zur Einweihung, darunter Wandsbeks Bezirksamtsleiter Thomas
Ritzenhoff sowie weitere hochrangige Vertreter aus Politik und
Verwaltung, Gesundheitswirtschaft, Gesellschaft und Diakonie,
Kooperationspartner und Mitarbeiter. Die Veranstaltung wurde
musikalisch gestaltet von dem Albertinen Mitarbeiter-Gospelchor,
Vorstand Pastor Dr. Stiegler sprach zum Abschluss ein Segenswort und
Segensgebet.
Bei dem Erweiterungsbau handelt es sich um das größte Bauvorhaben
in der 42jährigen Geschichte des Ev. Amalie Sieveking-Krankenhauses.
Auf einer Bruttogrundfläche von rund 6.700 m² sind in vier
Vollgeschossen über 200 neue Räume für zahlreiche Bereiche
entstanden. Weitere 1.300 m² Bruttogrundfläche umfassen den neuen
Wirtschaftshof sowie die ebenfalls bereits abgeschlossenen
Modernisierungen im Bestandsgebäude. Die Freie und Hansestadt Hamburg
hat das Bauvorhaben mit knapp 36 Mio. EUR gefördert. Weitere rund 10
Mio. EUR finanziert das Albertinen-Diakoniewerk als Träger des
Krankenhauses. Senatorin Cornelia Prüfer-Storcks, Präses der Behörde
für Gesundheit und Verbraucherschutz, sagte: "Hamburg ist der
zentrale Gesundheitsstandort der Metropolregion - auch und
insbesondere in der Not- und Unfallversorgung. Um die Patientinnen
und Patienten bestmöglich zu versorgen braucht unsere Stadt moderne
Krankenhäuser. Das Ev. Amalie Sieveking-Krankenhaus hat mit den
Neubauten einen großen Modernisierungsschritt vollzogen. Die
Behandlungsabläufe werden dadurch optimiert und die Qualität in der
Patientenversorgung wesentlich verbessert." Wandsbeks
Bezirksamtsleiter Thomas Ritzenhoff unterstrich in seinem Grußwort
die Bedeutung des Ev. Amalie Sieveking-Krankenhauses für die
medizinische Versorgung in Wandsbek: "In Wandsbek als
einwohnerstärksten Bezirk ist eine uneingeschränkte Not- und
Unfallversorgung unverzichtbar. Das Ev. Amalie Sieveking-Krankenhaus
leistet einen wesentlichen Beitrag zur Sicherheit in unserem Bezirk.
Die Erweiterungsbauten, deren Einweihung heute gefeiert wurde, sowie
die Modernisierung der Bestandsgebäude werden die regionale
Versorgungsleistung nun weiter verbessern."
Zuvor hatte Professor ter Haseborg in seiner Begrüßung
hervorgehoben, dass mit den Neubauten und den umfangreichen
Modernisierungen im Bestandsgebäude die Zukunftsfähigkeit des
Krankenhauses sichergestellt worden sei. Bereits in den vergangenen
Jahren habe sich das Amalie neu aufgestellt und das Leistungsspektrum
etwa mit der Etablierung eigenständiger Kliniken wie der Kardiologie
und Orthopädie/Unfallchirurgie deutlich erweitert. "Die gute Medizin
und Pflege, die im Amalie geleistet wird, findet jetzt auch baulich
ihre Entsprechung. Heute ist der Tag, an dem wir allen Menschen in
den Walddörfern und weit darüber hinaus das Signal geben wollen: Das
neue Amalie ist da!"
Ausdrücklich bedankte sich der Vorstandsvorsitzende des
Albertinen-Diakoniewerks für die erhaltene Unterstützung der Freien
und Hansestadt Hamburg, ohne die das Bauprojekt nicht hätte
realisiert werden können. Ter Haseborg hob die gute Zusammenarbeit
sowohl mit der Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz als auch
mit dem Bezirk Wandsbek hervor und dankte ebenfalls den ausführenden
Architekten Henke & Partner sowie der BAM Deutschland als
beauftragtem Generalunternehmer.
Das neue Amalie zeichnet sich durch eine funktionale und
ansprechende Architektur, modernste Medizintechnik und ein
freundliches Ambiente aus: Die neue Zentrale Notaufnahme (ZNA) setzt
mit zwei Schockräumen, sieben Untersuchungs- und Behandlungszimmern
sowie Isolationsraum und Möglichkeit zur Dekontamination Maßstäbe.
Notfallpatienten gelangen bei Bedarf über zwei Aufzüge direkt in den
OP- bzw. Intensivbereich im dritten Obergeschoss. Die Radiologie, in
der neben dem modernen 64 Zeilen-Computertomographen (CT) u.a. auch
ein neuer Magnetresonanztomograph (MRT) zur Verfügung stehen, liegt
in unmittelbarer Nähe zur ZNA, gleiches gilt auch für das Aufnahme-
und Diagnostikzentrum mit zwei hochmodernen
Linksherzkathetermessplätzen und der Diagnostik im Bereich der
Inneren Medizin. So wird wenig Zeit verloren, was im Zweifel Leben
retten kann. Die Klinik für Geriatrie und Physikalische Medizin wird
vom benachbarten Richard Remé-Haus in das zweite Obergeschoss der
Klinik umziehen, die geriatrische teilstationäre Versorgung in der
"Tagesklinik" im Walddörfer Therapiezentrum ein neues Zuhause finden.
Die neue Intensivstation wurde vergrößert, verfügt über modernste
Technik und liegt in unmittelbarer Nähe des OP-Bereichs. In der
geräumigen Eingangshalle werden Patienten und Angehörige an einem
großen Tresen begrüßt. Die Halle verfügt über ein warmes Licht und
hält für die Wartenden elegante Sitzgelegenheiten nebst Wasserspender
bereit. Rechts vom Eingang befinden sich die Räume des
Case-Managements sowie ein liebevoll gestalteter Raum der Stille.
Durch die neue "Magistrale" ist die Wegeführung im Haus klar und
eindeutig. In den vergangenen Jahren wurden auch die meisten
Stationen grundlegend saniert, so dass heute die Patienten in hellen
Zweitbett-Zimmern mit moderner Ausstattung einschließlich Bad und
Medienkonsole untergebracht werden können. Im Dezember 2014 hat zudem
eine interdisziplinäre Wahlleistungsstation mit Hotelcharakter den
Betrieb aufgenommen. Cord Meyer, Hauptgeschäftsführer des
Albertinen-Diakoniewerks: "Entscheidender Faktor für die erbrachte
Qualität eines Krankenhauses bleibt immer der Mensch - ob als Arzt,
Pflegekraft, Therapeut oder Reinigungskraft. Doch spielen bei der
Qualität bauliche und medizintechnische Voraussetzungen ebenfalls
eine große Rolle. Deshalb freue ich mich umso mehr, dass es gelungen
ist, das Amalie nunmehr auch baulich neu aufzustellen.
Patienten/innen wie Mitarbeiter/innen werden von den kürzeren Wegen
und verbesserten Abläufen profitieren."
Eine besondere Herausforderung stellte der Bau bei laufendem
Betrieb dar, zumal auch im Bestandsgebäude zahlreiche Stationen und
Bereiche betroffen waren. Hans-Peter Beuthien, Geschäftsführer im Ev.
Amalie Sieveking-Krankenhaus: "Mein Dank gilt unseren
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die den Bau nicht nur engagiert
mitgeplant haben, sondern in den vergangenen Jahren unter erschwerten
Bedingungen mit gewohnt hoher fachlicher wie menschlicher Kompetenz
für unsere Patienten da waren." Den Patienten/innen und ihren
Angehörigen dankte Beuthien für das entgegengebrachte Verständnis für
die umfangreichen Bauarbeiten.
Wer Interesse hat, sich das neue Amalie näher anzusehen, hat dazu
bereits morgen, Samstag, den 9. Mai von 12-16 Uhr, Gelegenheit: Das
Ev. Amalie Sieveking-Krankenhaus lädt an diesem Tag mit einem bunten
Programm herzlich ein zu einem "Tag der offenen Tür": Es werden
Führungen durch den Neubau angeboten, ein begehbares Herz- und
Darmmodell können besichtigt werden und natürlich stellen sich auch
die Fachabteilungen des Hauses mit Aktionen vor. Es finden Rettungs-
und Löschaktionen in Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr
Volksdorf statt, ebenso werden im Rahmen der beliebten
Veranstaltungsreihe "MedizinKompakt" medizinische Fachvorträge für
Interessierte angeboten. Livemusik, eine Ballonkünstlerin sowie
Schmackhaftes vom Grill und Kaffee und Kuchen runden das bunte
Programm ab. Eine Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln wird
empfohlen (Fünf Minuten Fußweg von der Station "Meiendorfer Weg"
(Linie U 1).
Weiteres Bildmaterial:
http://www.albertinen.de/presse/bildmaterial/das_neue_amalie
www.das-neue-amalie.de
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