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Deutsch-Französischer Medienpreis 2015 an 'Cartooning for Peace/Dessins pour la paix' - Sonderpreis für Blogger Raif Badawi

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Deutsch-Französischer Medienpreis 2015 an "Cartooning for Peace/Dessins pour la paix" - Sonderpreis für Blogger Raif Badawi

(pressrelations) -
Saarbrücken, Paris und Berlin: Der Große Deutsch-Französische Medienpreis geht in diesem Jahr an die internationale Künstlervereinigung "Cartooning for Peace". Das haben die Veranstalter und Organisatoren des Deutsch-Französischen Journalistenpreises (DFJP) e.V. entschieden.

Unter dem Dach von "Cartooning for Peace" haben sich Karikaturisten aus aller Welt zusammengeschlossen, um sich für einen Dialog der Kulturen und für das Recht auf freie Meinungsäußerung weltweit einzusetzen. Die Auszeichnung wird am Mittwoch, 1. Juli, in Paris vergeben.
Der Vorsitzende des Deutsch-Französischen Journalistenpreises und Intendant des Saarländischen Rundfunks, Professor Thomas Kleist, sagte zur Begründung der Preisvergabe: "Gerade nach den schrecklichen Terroranschlägen im Januar auf das französische Satiremagazin "Charlie Hebdo" sowie wenig später auf ein Kulturzentrum in Kopenhagen geht es darum, ein Zeichen für die Pressefreiheit zu setzen und gleichzeitig den Respekt vor Andersdenkenden zu bewahren." "Cartooning for Peace", so Kleist, versuche dies seit Jahren. Ein Beleg dafür seien die zahlreichen Ausstellungen rund um den Erdball sowie die Dialogveranstaltungen, die die Vereinigung regelmäßig in verschiedenen Ländern durchführe. "Eine Zeichnung kann stärker sein als tausend Worte, häufig hält sie den Mächtigen den Spiegel vor, der die Defizite im gesellschaftlichen und sozialen Miteinander auf einen Blick offen legt." Die politische Karikatur arbeite per se mit Überzeichnungen, und über Hum or könn e man immer streiten, letztendlich jedoch, so der DFJP-Vorsitzende, versuchten die Zeichner von "Cartooning for Peace" mit spitzer Feder vor allem eines deutlich zu machen: dass die Achtung der Menschenwürde ein universelles Recht sei und zwar unabhängig von der Religionszugehörigkeit und sonstigen kulturellen Unterschieden. Kleist betonte, die Vergabe des Großen Deutsch-Französischen Medienpreises an "Cartooning for Peace" solle darüber hinaus ein Signal und eine Ermutigung an alle Journalisten und Zeichner sein, sich nicht einschüchtern zu lassen.





"Cartooning for Peace", dessen Ehrenpräsident der frühere UNO-Generalsekretär Kofi Annan ist, wurde im Jahre 2006 auf Initiative des französischen Karikaturisten "Plantu" gegründet. Der 64-jährige arbeitet seit den siebziger Jahren vor allem für die Tageszeitung Le Monde. Inzwischen gehört Jean Plantureux zu den international bekanntesten politischen Karikaturisten überhaupt, und zahlreiche seiner Zeichnungen zum deutsch-französischen Verhältnis sind heute ein fester Bestandteil der Freundschaft zwischen beiden Ländern und haben nicht unwesentlich zum besseren gegenseitigen Verständnis beigetragen.

Mit einem Sonderpreis des Deutsch-Französischen Journalistenpreises wird schließlich in diesem Jahr der saudi-arabische Blogger Raif Badawi ausgezeichnet. Die Veranstalter wollen auf diese Weise die weltweiten Bemühungen um eine Freilassung des 31-jährigen unterstützen. Wegen der Forderung nach einer gesellschaftlichen Liberalisierung ist der Internetaktivist im vergangenen Jahr zu zehn Jahren Haft, 1.000 Stockschlägen und zu einer Geldstrafe in Höhe von 200.000 Euro verurteilt worden. Die Vollstreckung der ersten 50 Stockhiebe überlebte Badawi im Januar nur mit schwersten Verletzungen.

Der Deutsch-Französische Journalistenpreis (DFJP) wurde 1983 vom Saarländischen Rundfunk ins Leben gerufen. Die weiteren Mitglieder des DFJP sind Deutschlandradio, ZDF, France Télévisions, Saarbrücker Zeitung, ARTE, Robert Bosch Stiftung, Deutsche Welle, Le Républicain Lorrain, Radio France, Deutsch-Französisches Jugendwerk, Deutsch-Französische Hochschule, Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik und die Fondation Robert Schuman.

Zu den Trägern des Großen Medienpreises in der Vergangenheit gehören unter anderem die beiden Staatsmänner Valéry Giscard d?Estaing und Helmut Schmidt sowie der Zeichner Tomi Ungerer, die Politikerin Simone Veil, der Regisseur Volker Schlöndorff und der Publizist Alfred Grosser.

Begleitet wird die Preisverleihung am Mittwoch, 1. Juli, in Paris von einem deutsch-französischen Experten-Forum, bei dem es unter anderem um die Sicherheit Europas und die Bedrohung europäischer Werte durch radikale Fanatiker Krisen geht. Veranstalter sind der DFJP in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) und der Fondation Robert Schuman.
Mit dem DFJP werden - neben dem Großen Medienpreis - auch und vor allem Preise für journalistische Beiträge vergeben, die zu einem besseren Verständnis zwischen Deutschland, Frankreich und ihren europäischen Partnern beitragen.

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Datum: 04.05.2015 - 10:15 Uhr
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