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Bundesweite Qualitätsstandards für digitale Bildung
CDU/CSU und SPD haben den Antrag "Durch Stärkung der Digitalen
Bildung Medienkompetenz fördern und digitale Spaltung überwinden" in
das parlamentarische Verfahren eingebracht. Dazu hat im Ausschuss für
Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung ein öffentliches
Fachgespräch stattgefunden. Hierzu erklären der bildungspolitische
Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Albert
Rupprecht, und der zuständige Berichterstatter Sven Volmering:
Albert Rupprecht: "Wir machen die junge Generation fit für die
Herausforderungen der Digitalisierung. Nur wer heute die
entsprechenden Kompetenzen erwirbt, wird in der Arbeitswelt und
Gesellschaft von morgen bestehen können. Gleichzeitig bietet die
digitale Bildung auch die Chance, Kinder zu motivieren und
individueller als bisher zu fördern. Deshalb brauchen wir auf der
Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse bei der digitalen Bildung
qualitative Bildungsstandards. Die Bildungspläne aller Schulformen
müssen entsprechend überprüft und weiterentwickelt werden. Nun liegt
es insbesondere an der Kultusministerkonferenz, die nötigen Maßnahmen
zu ergreifen"
Sven Volmering: "Die Sachverständigen waren sich einig, dass es
Ziel sein muss, die Lebensrealität des 21. Jahrhunderts in die Schule
zu holen. Dies beinhaltet die Vermittlung des sicheren und
verantwortungsvollen Umgangs mit digitalen Medien. Dazu brauchen wir
gut ausgebildete Lehrer, sinnvolle pädagogische Konzepte und auch
eine vernünftige Infrastruktur. Die Bundesregierung wird den von den
Sachverständigen geforderten Breitbandausbau vorantreiben.
Unterstützung erfährt von uns der Städte- und Gemeindebund, dessen
Vertreter Uwe Lübking sehr deutlich darauf verwiesen hat, dass die
Länder bei der Festlegung verbindlicher Standards im Bereich der
Digitalen Bildung endlich eine gemeinsame Strategie brauchen. Daher
haben die Koalitionsfraktionen einen Länderstaatsvertrag
vorgeschlagen, der verbindliche Standards und Vereinbarungen
festhält. Wir danken den zahlreichen Pionieren der Digitalen Bildung
in Schulen und Kommunen, die tolle Arbeit leisten. Nichtsdestoweniger
ist uns bewusst, dass wir in Deutschland einen enormen Aufholprozess
starten müssen, um im weltweiten Ranking nicht noch weiter
abzustürzen. Schließlich dürfen wir neben der digitalen Grundbildung
auch die digitale Exzellenz nicht vernachlässigen. Daher regen wir
weiterhin die Einführung von Profilschulen IT/Digital an. Die
Anregung von Prof. Dr. Jörg Müller-Lietzkow und Richard Heinen, sich
intensiv mit 'serious games' zu beschäftigen und homogene
Bring-Your-Own-Device-Modelle an den Schulen zu nutzen, bestätigt
ebenfalls unseren Antrag"
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