(ots) - Justizminister Kutschaty, OB Scholz und
Vertreter des Bau- und Liegenschaftsbetriebs NRW (BLB NRW) feiern am
Montag die Fertigstellung des Rohbaus +++ Übergabe ist für Ende 2016
geplant +++ BLB NRW legt dem Verwaltungsrat aktuelle Kostenplanung
auf nächster Sitzung vor
Wenn am Montag, den 23.03.2015, Helmut Heitkamp, Leiter der
Dortmunder Niederlassung des BLB NRW, die Gäste begrüßt, wird er das
in durchaus ungewöhnlichem Ambiente tun. Der Richtkranz wird nämlich
nicht über dem neuen Justizzentrum schweben, sondern inmitten des
haushohen Atriums.
Neben Heitkamp werden auch Justizminister Thomas Kutschaty MdL,
Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz und der BLB NRW
Geschäftsführer Dr. Martin Chaumet das Wort ergreifen.
Chaumet: "Wir haben hier keinen Bauskandal"
Ende 2016 soll das Justizzentrum nach rund 4 Jahren Bauzeit
fertiggestellt und an den Nutzer übergeben werden. Dann werden
Arbeitsgericht, Amtsgericht, Landgericht, Staatsanwaltschaft und
Soziale Dienste unter einem Dach zusammenziehen.
Über die aktuelle Kostenplanung des BLB NRW wird der
Verwaltungsrat planmäßig auf seiner nächsten Sitzung entscheiden.
Schon jetzt bezieht BLB NRW Geschäftsführer Chaumet zu diesem Thema
aber klar Stellung: "Wir haben hier keinen Bauskandal. Schon
zweieinhalb Jahre vor Baubeginn, 2010, hat der BLB NRW seinem
Verwaltungsrat eine prognostizierte Bausumme von 107,4 Millionen Euro
plus einer verbleibenden Unsicherheit von bis zu 30 Prozent dieser
Summe zur Genehmigung vorgelegt. Das entsprach schon 2010
prognostizierten Kosten von bis zu 140 Millionen Euro. Die
Verzögerungen, die durch Insolvenzen, Umplanungen und inzwischen
abgewiesene Vergabebeschwerden von Baufirmen entstanden sind, führen
zu gestiegenen Bauzeitzinsen sowie einer Erweiterung des
Risikovorsorgebudgets (auf ca. 11 Mio. EUR), sodass derzeit insgesamt
eine etwas höhere Summe zur Diskussion steht." Genaue Zahlen nennt
der BLB NRW, nachdem der Verwaltungsrat die aktuelle Kostenplanung
auf seiner Sitzung beschlossen hat.
Kurze Dienstwege und effizientes Saalmanagement
750 Mitarbeiter und rund 330 Referendare der Gerichte, der
Staatsanwaltschaft und des Sozialen Dienstes erwarten an ihrem neuen
Arbeitsplatz kurze Dienstwege und deutliche Synergieeffekte bei der
täglichen Arbeit. Es wird von der Justiz beispielsweise ein
Saalmanagement eingerichtet, das für eine optimale Auslastung der
Verhandlungsräume sorgt, die von allen drei Gerichten gemeinsam
genutzt werden. Die rund 30 Gerichtssäle sind ringförmig um das
vierstöckige glasüberdachte Atrium angeordnet. Der größte davon wird
mit rund 200 Quadratmetern und etwa 150 Plätzen der
Schwurgerichtssaal sein. An der Nordseite des Saaltraktes wird auch
der Besuchereingang an der neuen Josef-Neuberger-Str. 1 liegen,
hinter dem eine Eingangsschleuse effektive Personenkontrollen und
damit hohe Sicherheitsstandards ermöglicht. Das Justizzentrum
überzeugt mit Nachhaltigkeit und Energieeffizienz. Beispielsweise
befinden sich im Erdreich sogenannte Energiepfähle, die mit
Rohrleitungen bestückt sind, über die die Geothermie-Anlage die
Erdwärme zur energiesparenden Heizung und Kühlung des Gebäudes nutzt.
Das Gebäude ist ebenerdig zu erreichen und verfügt über zahlreiche
Fahrstühle. Mit einer systematischen Beschilderung, einem Farbkonzept
für die unterschiedlichen Gebäudebereiche sowie einem taktilen
Bodenleitsystem bietet der barrierefreie Neubau allen Besuchern und
Mitarbeitern gute Bedingungen. Weitere detaillierte Informationen und
Bilder über dieses Projekt können Sie gerne auf unserer Internetseite
www.blb.nrw.de erfahren: https://www.blb.nrw.de/BLB_Hauptauftritt/Org
anisation/Dortmund/Justizzentrum_Bochum/index.php
Pressekontakt:
Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW
Dr. Hartmut Gustmann
Telefon: +49 211 61700-180
E-Mail: hartmut.gustmann(at)blb.nrw.de
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Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW
Jörg Fallmeier
Telefon: +49 231 99535 250
E-Mail: joerg.fallmeier(at)blb.nrw.de
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