(ots) -
Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/ Wohnstadt
unternimmt in den kommenden fünf Jahren erhebliche Anstrengungen, um
neuen Wohnraum zu schaffen sowie den Komfort und die energetische
Bilanz des vorhandenen zu verbessern. "Insgesamt wird unser
Unternehmen in diesem Zeitraum mehr als eine Milliarde Euro
investieren. Trotz einer Fülle von Neubauvorhaben, für die die
Unternehmensgruppe rund 574 Millionen Euro bis einschließlich 2019
veranschlagt hat, bleibt die Pflege des Bestands von mehr als 60.000
Wohnungen in ganz Hessen aber weiterhin im Fokus. Rund 518,8
Millionen Euro wird die Nassauische Heimstätte dafür in den kommenden
fünf Jahren bereithalten", erläutert Dr. Thomas Hain, leitender
Geschäftsführer der Unternehmensgruppe.
Priska Hinz, hessische Umweltministerin und
Aufsichtsratsvorsitzende der Nassauischen Heimstätte, begrüßt das
überdurchschnittliche Engagement des Unternehmens bei der
Bereitstellung von dringend benötigtem neuen Wohnraum sowie bei der
Gebäudesanierung. "Wir brauchen im Ballungsraum Ressourcen schonenden
Wohnungsneubau und wir brauchen den Beitrag der Wohnungsunternehmen
zur Senkung des C02-Ausstoßes durch Sanierung. Auf beiden Feldern
leistet die Nassauische Heimstätte in den kommenden fünf Jahren
Bemerkenswertes."
Instandhaltung: Gebäudepflege ohne Umlage
Mehr als 104 Millionen Euro sind allein im Jahr 2015 für die
Sanierung von Wohnraum veranschlagt. Davon entfallen rund 73
Millionen Euro auf Instandhaltung und mehr als 31 Millionen Euro auf
Modernisierungsmaßnahmen. "Mit den Aufwendungen für den Bestand
verwirklichen wir konsequent den vor zwei Jahren gefassten Beschluss,
kräftig in die vorhandenen Wohnquartiere zu investieren", sagt Dr.
Constantin Westphal, für den Bestand zuständiger Geschäftsführer
innerhalb der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt.
Geplante große Neubauvorhaben, wie etwa die Entwicklung des
Siemens-Areals auf der Gemarkung Frankfurt-Bockenheim, änderten auch
in Zukunft nichts an dieser Strategie für die Bestandspflege. Das
Schwergewicht liegt dabei in diesem Jahr auf der Instandhaltung der
Quartiere. Danach verbessert sich der Wohnkomfort, ohne dass ein
Anteil der Kosten auf die Mieter umgelegt werden würde. Bei der
Modernisierung ist gesetzlich eine Umlage von 11% der Kosten auf die
Mieter vorgesehen. Die Nassauische Heimstätte aber belastet ihre
Mieter nur mit 6% Modernisierungsumlage im Schnitt, betont Dr.
Westphal.
Grundsätzlich ist die energetische Sanierung eine Aufgabe, die
derzeit die gesamte Wohnungswirtschaft in Deutschland herausfordert.
Bis 2050 strebt die Bundesregierung einen nahezu klimaneutralen
Gebäudebestand an. Aktuell entfallen auf diesen Bereich rund 40
Prozent des deutschen Energieverbrauchs und etwa 20 Prozent des
klimaschädlichen CO2-Ausstoßes. Ehrgeizige Klimaschutzziele haben
auch das Land Hessen und die Stadt Frankfurt, die beiden größten
Anteilseigner der Nassauischen Heimstätte Im vergangenen Jahr konnte
die Nassauische Heimstätte durch Modernisierung ihrer Wohnungen den
CO2-Ausstoß um rund 2.700 t/a reduzieren.
Langfristig kosteneffizientes Wohnen
Doch neben dem Beitrag zum Klimaschutz will die Nassauische
Heimstätte vor allem ihren Mietern Verbesserungen bieten. Mittels
energetischer Sanierung werden die Mieter langfristig bei der so
genannten zweiten Miete entlastet. Vorgesehen sind von der
Nassauischen Heimstätte in diesem Jahr Modernisierungen in insgesamt
812 Wohnungen. Das heißt, Wohngebäude erhalten eine energiesparende
Wärmedämmung mit neuem Fassadenputz. Viele Mieter können sich auch
über grundlegend sanierte und modern ausgestattete Bäder freuen.
Zusätzlich werden in den Wohngebäuden Heizungsanlagen ausgetauscht.
Gasbefeuerte Brennwertkessel versorgen die Bewohner zukünftig zentral
mit Wärme und Warmwasser. Der Heizwärmebedarf lässt sich so um mehr
als 50 Prozent senken - das macht sich im Geldbeutel der Mieter
bemerkbar.
Elf Maßnahmen in Frankfurt, zwölf in Kassel
Im Bereich des Regionalcenters Frankfurt wird es insgesamt elf
Modernisierungsmaßnahmen geben. Ein Schwerpunkt liegt auf der
Vatterstraße im Riederwald. Dort belaufen sich die
Gesamtinvestitionskosten auf 3,77 Millionen Euro. Eine der
umfangreichsten Maßnahmen findet in Offenbach statt, wo in den
Straßen Schöne Aussicht und Großer Biergrund 65 Wohnungen aus dem
Jahr 1958 vollmodernisiert werden. Die Nassauische Heimstätte
investiert dort 3,58 Millionen Euro. Insgesamt sind fünf Maßnahmen im
Bereich des Regionalcenters Offenbach vorgesehen.
Im Gebiet des Regionalcenters Kassel hat sich die Nassauische
Heimstätte zwölf Modernisierungen vorgenommen. Eine große Maßnahme
ist die Sanierung in der Erfurter Straße in Fulda. Dort werden 24
Wohnungen auf den energetisch neuesten Stand gesetzt. Dafür sind 1,07
Millionen Euro veranschlagt. Im Bereich des Regionalcenters
Wiesbaden, zu dem auch Darmstadt gehört, sind es insgesamt sieben
Modernisierungsvorhaben, für die 6,6 Millionen Euro aufgewendet
werden. An den meisten Standorten werden Modernisierung sowie
Arbeiten zur Instandhaltung der Gebäude kombiniert.
Investitionen in den Neubau
In den Neubau von Wohnungen will die Unternehmensgruppe
Nassauische Heimstätte in den kommenden fünf Jahren insgesamt rund
574 Millionen Euro investieren. "Für das Jahr 2015 sind dafür rund
114 Millionen Euro veranschlagt", berichtet Prof. Dr. Joachim Pös,
zuständiger Geschäftsführer für die Projektentwicklung. "Wir lösen
unser Versprechen ein, zeitnah bezahlbaren Wohnraum für die Menschen
in Hessen zu schaffen." Bei den Projekten werde stets ein Mix aus
Mietwohnungen, geförderten und frei finanzierten, sowie Eigentum
berücksichtigt.
Zu den Vorhaben gehört in diesem Jahr unter anderen ein weiterer
Bauabschnitt des Projektes Goetheblick in Sachsenhausen. Zwischen
Oberer Schafhofweg, Letzter Hasenpfad und Sachsenhäuser Landwehrweg
entwickelt die NH ProjektStadt seit einigen Jahren auf insgesamt
16.000 Quadratmetern ein Quartier mit hochwertigem Wohnraum. Ein
weiterer Bauabschnitt wird auch im "Künstlerviertel" in Wiesbaden
realisiert. Im Zentrum der hessischen Landeshauptstadt errichtet die
NH ProjektStadt auf dem Areal des ehemaligen "Güterbahnhof West"
architektonisch anspruchsvolle Einzelwohnquartiere. In Kelsterbach in
der Waldstraße, Ecke Kleiner Kornweg, steht in diesem Jahr der
Baubeginn für den Neubau von 80 Mietwohnungen mit 44 geförderten und
36 frei finanzierten Wohnungen an. In Offenbach werden auf dem
Grundstück des ehemaligen Jadogeländes 125 frei finanzierte
Mietwohnungen errichtet. Der Start ist für Juni vorgesehen. Richtfest
kann voraussichtlich im Spätsommer auf der Riedbergwelle gefeiert
werden. Dort entstehen 160 barrierefreie Mietwohnungen im
Passivhausstandard. Ein Großprojekt der Unternehmensgruppe
Nassauische Heimstätte/ Wohnstadt beginnt im Mai 2015 Gestalt
anzunehmen: Dann wird im Europaviertel der Grundstein für das bereits
im Bau befindliche Wohnhochhaus Praedium gelegt.
Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt
Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt mit Sitz
in Frankfurt am Main und Kassel bietet seit über 90 Jahren umfassende
Dienstleistungen in den Bereichen Wohnen, Bauen und Entwickeln. Sie
beschäftigt rund 670 Mitarbeiter. Mit rund 60.000 Mietwohnungen in
140 Städten und Gemeinden gehört sie zu den führenden deutschen
Wohnungsunternehmen. Der Wohnungsbestand wird aktuell von rund 260
Mitarbeitern in vier Regional-, untergliedert in 13 Service-Centern,
betreut. Unter der Marke "NH ProjektStadt" werden Kompetenzfelder
gebündelt, um nachhaltige Stadt- und Projektentwicklungsaufgaben
durchzuführen.
Pressekontakt:
Nassauische Heimstätte Wohnungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH |
Schaumainkai 47 | 60596 Frankfurt am Main
Jens Duffner (Pressesprecher) | T: 069 6069-1321 | F: 069 6069-5-1321
| www.naheimst.de | Mail: jens.duffner(at)naheimst.de
Pressemitteilungen und Pressebilder auch online im Presseportal unter
www.naheimst.de