DJV fordert Europäische Zentralbank zu Transparenz auf
(pressrelations) -
Der Deutsche Journalisten-Verband hat die Verantwortlichen der Europäischen Zentralbank aufgefordert, zur Eröffnung der neuen EZB-Zentrale in Frankfurt/Main am kommenden Mittwoch Berichterstatter im üblichen Umfang zuzulassen. DJV- Bundesvorsitzender Michael Konken nannte es einen "krassen Verstoß gegen Transparenz und Freiheit der Berichterstattung", dass nur eine Handvoll Journalisten die Eröffnungsveranstaltung besuchen dürften.
Nach DJV-Informationen hat die EZB nur einige Agenturjournalisten und ein Team des Hessischen Rundfunks akkreditiert. Eine Stellungnahme der Bank war bis Montagmorgen nicht zu bekommen.
"Es verstößt gegen die Grundregeln professioneller Öffentlichkeitsarbeit, das Gros der Journalisten von der Berichterstattung auszuschließen", kritisierte der DJV-Vorsitzende. Es gehe nicht an, dass die EZB mit ihrer rigiden Akkreditierungspraxis Medien dazu zwinge, für die Berichterstattung ausschließlich auf Agenturmaterial zurückzugreifen. Das sei insbesondere vor dem Hintergrund der angekündigten Proteste von Globalisierungsgegnern gegen die Eröffnung des neuen EZB-Gebäudes am selben Tag nicht nachvollziehbar. "Journalistinnen und Journalisten müssen die Möglichkeit haben, beide Seiten zu hören und Fragen zu stellen." Das gelte auch für die EZB.
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Hendrik Zörner
Tel. 030/72 62 79 20
Fax 030/726 27 92 13
www.djv.de
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