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Zwischen Solidarität und Wettbewerb

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Zwischen Solidarität und Wettbewerb

(pressrelations) - >VS-Autoren zur Zukunft der deutschen Gesundheitsbranche und gesundheitlichen Ungleichheit in der Gesellschaft

Wiesbaden, 15.09.2009 - Die Unterschiede in der Gesundheitspolitik werden in den Wahlprogrammen der Parteien deutlich: Privatisierung, Eigenverantwortung und mehr Wettbewerb auf der einen und eine staatlich regulierte Bürgerversicherung auf der anderen Seite. SPD, Grüne und Linkspartei plädieren wie schon 2005 für eine soziale und solidarische Bürgerversicherung unter Einverleibung der Privaten Krankenversicherung (PKV). Die CDU dagegen setzt auf mehr Wettbewerb und weniger Bürokratie, um die Qualität der Leistungen zu steigern und die Mittel effizienter einzusetzen. Gesundheitsfonds und PKV sollen dabei bestehen bleiben. Die FDP will ebenfalls an der PKV festhalten, aber den Gesundheitsfonds abschaffen und ein freiheitliches System mit mehr Wettbewerb einführen. Zur Zukunft der deutschen Gesundheitspolitik und zur sozialen und gesundheitlichen Ungleichheit sind zwei neue Titel im VS Verlag erschienen.

Das deutsche Gesundheitssystem gilt als eines der besten der Welt - zugleich ist es aber auch ein Sammelbecken unterschiedlichster Interessen und Konflikte. Mit dem Sammelband Gesundheit 2030 liegt nun erstmals ein zusammenhängender Überblick über verschiedene Vorstellungen für ein qualitativ hochwertiges Gesundheitswesen der Zukunft vor. Vertreten sind die Perspektiven der zentralen deutschen Akteure aus Politik, Wirtschaft, Selbstverwaltung und Wissenschaft. Darunter beispielsweise auch von Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt zum Thema: "Gesundheitspolitik im Widerschein der Interessen ? Ein Rück- und Ausblick". Die jeweiligen Originalbeiträge bieten die Grundlage der begleitenden politik- und kommunikationswissenschaftlichen Analysen und zeigen Möglichkeiten auf, über die Qualitätsorientierung Entscheidungsblockaden künftig zu reduzieren und Reformkorridore in den nächsten Jahren zu öffnen. Trotz der widerstrebenden Interessen in der Gesundheitspolitik bietet gerade Qualität die Chance für die unterschiedlichen Akteure, Koalitionen zu schließen. "Auch in der neuen Legislaturperiode wird die Gesundheitspolitik deshalb wieder eines der zentralen Themen der Reformagenda sein", sind sich die Herausgeber des Sammelbandes Nils C. Bandelow, Florian Eckert und Robin Rüsenberg sicher.





Mit dem Thema der Gesundheitlichen Ungleichheit beschäftigt sich der Band der Sozialwissenschaftler Matthias Richter und Klaus Hurrelmann. Noch immer gilt: Wer arm, wenig gebildet und beruflich schlecht gestellt ist, wird häufiger krank und muss früher sterben. Wie aber kann dieser Zusammenhang zwischen sozialer Ungleichheit und Gesundheit erklärt werden? Welche Mechanismen und Prozesse liegen dem sozialen Gradienten in der Gesundheit zugrunde? Der Band bietet einen umfassenden Überblick über Theorien, Forschungsergebnisse und Implikationen für Politik und Praxis. Er führt in die aktuelle Diskussion soziologischer und gesundheitswissenschaftlicher Erklärungen gesundheitlicher Ungleichheit ein, stellt innovative empirische Ergebnisse vor, diskutiert methodische Herausforderungen und zeigt Möglichkeiten auf, den Zusammenhang zwischen sozialer Ungleichheit und Gesundheit zu verringern.


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Datum: 15.09.2009 - 16:06 Uhr
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