DSAG-Investitionsumfrage 2015
(firmenpresse) - Walldorf, 12.02.2015 – Die 12. Investitionsumfrage der Deutschsprachigen SAP-Anwendergruppe (DSAG) e.V. sendet positive Signale für IT-Budgets in 2015 aus. Mit 3,5 Prozent liegt der Wert doppelt so hoch wie im vergangenen Jahr (1,7 Prozent). Die SAP-Budgets steigen um über 5 Prozent, liegen damit jedoch ein Prozent unter dem Wert des Vorjahres. Klassisch im Unternehmen betriebene Lösungen rund um SAP ERP (On-Premise) sind bei rund der Hälfte der Befragten immer noch DER Investitionsschwerpunkt. Jeweils rund ein Drittel investiert in mobile Anwendungen, die Verbesserung der Benutzeroberflächen und Analytics. Mehrfachnennungen waren möglich. Projekte zu Cloud und In-Memory planen jeweils ein Fünftel der Unternehmen für 2015 ein. Industrie 4.0/Internet-of-Things legt mit 18 Prozent um drei Prozentpunkte weiter zu. Rund 53 Prozent der Unternehmen führen aktuell Konsolidierungsaktivitäten durch.
Die IT-Budgets der DSAG-Mitglieder wachsen in 2015 um 3,5 Prozent. In der Schweiz steigen die Investitionen auf 8,8 Prozent (2014: 6 Prozent). In Österreich gehen die IT-Budgets erneut zurück. Im Gegensatz dazu steigen bei den österreichischen DSAG-Mitgliedern die Ausgaben für SAP-Lösungen um 9,4 Prozent (DACH: 5,4 Prozent, CH: 7,6 Prozent). Etwa ein Fünftel der Budgets werden in neue Geschäftsprozesse investiert. In bestehende Geschäftsprozesse und Rollouts fließen 37 Prozent der Ausgaben. „Unternehmen investieren da, wo Bedarf ist. Momentan liegt dieser auf bestehenden Geschäftsprozessen und Rollouts“, erklärt DSAG-Vorstandsvorsitzender Marco Lenck. „Um Innovationskräfte freizusetzen und den Wandel hinsichtlich Digitalisierung, Internet-of-Things deutlich voranzutreiben, sind 20 Prozent des Budgets für neue Geschäftsprozesse zwar ein guter Anfang, aber unter dem Strich noch zu wenig.“ Interessant wird sein, ob sich diese Quote in den nächsten Jahren verändern wird.
Wohin flieĂźen SAP-Budgets?
Über die Hälfte der Befragten in allen drei Ländern planen, wie schon in 2014, Investitionen im SAP-ERP-Umfeld, also in On-Premise-Lösungen. Weitere Schwerpunkte liegen auf mobilen Anwendungen, verbesserten Benutzeroberflächen und Analytics. Jeweils ein Drittel der Unternehmen plant, in SAP-Lösungen in diesem Umfeld zu investieren. Auf den weiteren Plätzen folgen SAP HANA und Cloud-Lösungen mit rund 17 Prozent. SAP-Lösungen im Bereich Industrie 4.0/Internet-of-Things liegen bei über 11 Prozent. Für knapp ein Zehntel der Unternehmen werden in diesem Jahr keine SAP-Budgets zur Verfügung stehen.
Welche Projekte planen SAP-Anwender?
Befragt nach den aktuellen Trend-Themen zeichnet die DSAG-Investitionsumfrage folgendes Bild: In rund einem Fünftel der Unternehmen sind Projekte zu Cloud, In-Memory und Industrie 4.0/Internet-of-Things geplant. Bereits abgeschlossene Projekte in diesem Umfeld bewegen sich im unteren einstelligen Bereich. Bei einem Fünftel der Befragten laufen aktuell Cloud-Projekte. Es ist davon auszugehen, dass es sich hier eher um hybride Cloud-Lösungen handelt: „Ein Grund für die Zurückhaltung könnte der mangelnde Schutz des geistigen Eigentums in der Cloud sein. Danach gefragt, geben 59 Prozent der Unternehmen an, dass die Unsicherheit ihre Investitionsentscheidungen beeinflusst“, erläutert DSAG-Vorstandsvorsitzender Marco Lenck. On-Premise-Lösungen werden daher weiterhin ein großes Gewicht bei SAP-Kunden haben, weshalb die DSAG, trotz aller Cloud-Bestrebungen der SAP darauf drängt, dass Bestandslösungen weiterentwickelt werden.
Die Stars unter den Vorhaben der DSAG-Mitglieder sind weiterhin Konsolidierung, Analytics und Mobility. Hier laufen mit rund 53 Prozent, 44 Prozent und 39 Prozent die meisten Projekte. Was geplante Projekte betrifft, ist die Modernisierung von Benutzeroberflächen vorne. 35 Prozent der Befragten legen hier den Schwerpunkt. Das ist der Topwert.
„Es gibt Vorreiter unter den DSAG-Mitgliedern, die sich mit innovativen Geschäftsprozessen beschäftigen. Der Großteil ist jedoch noch mit den klassischen Themen rund um SAP-ERP befasst. SAP muss für beide Zielgruppen weiterhin adäquate Lösungen bereitstellen. Dafür setzen wir uns ein“, fasst Marco Lenck, DSAG-Vorstandsvorsitzender die aktuelle Situation bei den SAP-Anwendern zusammen. Interessant wird der Jahresausblick zu den Investitionsplanungen nach der Ankündigung von S/4HANA. Diese Frage wird beim DSAG-Jahreskongress in Bremen (29.9. bis 1.10.2015) näher beleuchtet.
Erhebungsgrundlage
Insgesamt nahmen 256 CIOs, CCC-Leiterinnen und -leiter und Unternehmensvertreter aus DSAG-Mitgliedsunternehmen im deutschsprachigen Raum an der Online-Umfrage im Dezember/Januar 2014/2015 teil. Befragt wurde jeweils ein Ansprechpartner pro Unternehmen. Die meisten Teilnehmer (50 Prozent) kommen aus Unternehmen zwischen 1.000 und 4.999 Mitarbeitern. Aus der Schweiz nahmen 24, aus Ă–sterreich 21 Unternehmen teil.
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Ăśber die DSAG
Die Deutschsprachige SAP-Anwendergruppe (DSAG) e. V. in Walldorf versteht sich als eine unabhängige Interessenvertretung aller SAP-Anwender in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Ziel der DSAG ist es, darauf hinzuwirken, dass bedarfsgerechte SAP-Lösungen geschaffen werden, sowie den Erfahrungs- und Informationsaustausch sowohl der SAP-Kunden untereinander als auch mit SAP zu fördern. Die 1997 als eingetragener Verein gegründete DSAG zählt heute rund 2.900 Mitgliedsunternehmen mit über 50.000 Mitgliedspersonen und hat sich als eine der größten SAP-Anwendergruppen weltweit etabliert. Weitere Informationen finden Sie unter:
www.dsag.de, www.dsag.at, www.dsag-ev.ch