(ots) - Gleich zwei Neuerscheinungen auf dem Buchmarkt
widmen sich dem "Design Thinking", einem Ansatz vernetzten Denkens
und Handels, der das Lösen komplexer Aufgaben erleichtert. "Design
Thinking live" heißt der 268 Seiten umfassende Erzählband über die
Faszination dieser Innovationskultur. Die Herausgeber Prof. Dr.
Christoph Meinel, Prof. Ulrich Weinberg und Dr. Timm Krohn aus dem
Hasso-Plattner-Institut (HPI) trugen 26 Beiträge von Experten
zusammen, die ihre persönlichen Erfahrungen und Erlebnisse zum Design
Thinking schildern. Verlegt wird das Buch von Murmann Publishers
(ISBN 978-3-86774-427-0).
Die Autoren kommen aus Forschung, Lehre und Wirtschaft, etwa aus
den Unternehmen DHL, Telekom und SAP. Ihre Artikel zeigen eine Art
des Denkens und Handelns auf, in deren Zentrum der Mensch mit seinen
tatsächlichen Bedürfnissen als Kunde, Nutzer und Lernender steht. Der
Leser bekommt anschaulich vermittelt, wie Design Thinking sich
"anfühlt", welche Wirkungen sich ergeben und wie in Institutionen und
Unternehmen eine neue Kultur der Zusammenarbeit entstehen kann. Das
Fazit: "Echte" Innovation ist in einem interdisziplinären,
experimentell ausgerichteten und vor allem nutzerorientiert
angelegten Rahmen besser und erfolgreicher möglich als in
herkömmlichen Prozessen.
"Design Thinking Research - Building Innovators" ist der Titel von
Band 5 in der Reihe "Understanding Innovation" des
Wissenschaftsverlags Springer. Auf 292 Seiten breiten die
herausgebenden Professoren Hasso Plattner, Christoph Meinel (beide
Hasso-Plattner-Institut) und Larry Leifer (Stanford University)
jüngste Ergebnisse aus der Erforschung des Innovationsansatzes aus.
Meinel und Leifer kommen in ihrem einleitenden Beitrag zu dem
Schluss, dass es beim Design Thinking hauptsächlich auf den
menschlichen Faktor ankommt und darauf, Innovatoren-Persönlichkeiten
heranzubilden. Dafür stellen sie die vier wichtigsten Anforderungen
vor.
In dem Sammelband (ISBN 978-3-319-06822-0) geht es in 13 Beiträgen
in englischer Sprache um die Bewertung von Einflussfaktoren auf das
Design Thinking, um die Förderung der kreativen Zusammenarbeit von
Innovatoren-Teams und um die Unterstützung des
Informationsaustauschs. Gestartet war das gemeinsame
Innovationsforschungs-Programm von HPI und Stanford University im
Jahr 2008.
Kurzprofil Hasso-Plattner-Institut
Das Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik GmbH
(https://hpi.de) an der Universität Potsdam ist Deutschlands
universitäres Exzellenz-Zentrum für IT-Systems Engineering. Als
einziges Universitäts-Institut in Deutschland bietet es den Bachelor-
und Master-Studiengang "IT-Systems Engineering" an - ein besonders
praxisnahes und ingenieurwissenschaftliches Informatik-Studium, das
von derzeit 470 Studenten genutzt wird. Die HPI School of Design
Thinking, Europas erste Innovationsschule für Studenten nach dem
Vorbild der Stanforder d.school, bietet 240 Plätze für ein
Zusatzstudium an. Insgesamt zehn HPI-Professoren und über 50 weitere
Gastprofessoren, Lehrbeauftragte und Dozenten sind am Institut tätig.
Es betreibt exzellente universitäre Forschung - in seinen neun
Fachgebieten, aber auch in der HPI Research School für Doktoranden
mit ihren Forschungsaußenstellen in Kapstadt, Haifa und Nanjing.
Schwerpunkt der HPI-Lehre und -Forschung sind die Grundlagen und
Anwendungen großer, hoch komplexer und vernetzter IT-Systeme. Hinzu
kommt das Entwickeln und Erforschen nutzerorientierter Innovationen
für alle Lebensbereiche. Das HPI kommt bei den CHE-Hochschulrankings
stets auf Spitzenplätze. Mit openHPI.de bietet das Institut seit
September 2012 ein interaktives Internet-Bildungsnetzwerk an, das
jedem offen steht.
Pressekontakt:
HPI-Pressestelle: presse(at)hpi.de; Pressesprecher Hans-Joachim
Allgaier, M.A., Tel. +49 (0)331 5509-119