PresseKat - Fünf Jahre nach dem Beben in Haiti / Kindernothilfe fordert mehr Investitionen in Bildung

Fünf Jahre nach dem Beben in Haiti / Kindernothilfe fordert mehr Investitionen in Bildung

ID: 1157721

(ots) - Am 12. Januar ist es genau fünf
Jahre her, dass durch ein verheerendes Erdbeben in Haiti 250.000
Menschen ihr Leben verloren, 1,5 Millionen Menschen obdachlos und 80
Prozent aller Schulgebäude zerstört wurden. Besonders die Kinder
leiden bis heute unter den Folgen des Bebens: Nur jedes vierte Kind
im Grundschulalter geht zur Schule, jedes dritte Kind ist
unterernährt. Hunderttausende Mädchen und Jungen leben auf der Straße
oder müssen völlig entrechtet für fremde Familien schuften. "Wir
brauchen dringend einen engagierteren Staat, gute öffentliche
Krankenhäuser, viel mehr staatliche Schulen - endlich ausreichend
Investitionen in Bildung. Nur so kann die extreme Armut in Haiti
überwunden werden," fordert Alinx Jean-Baptiste, Landesdirektor des
Kindernothilfe-Büros in Port-au-Prince.

Die Kindernothilfe fördert und unterstützt aktuell 18.000 Kinder
und Jugendliche in 15 Projekten. Dazu zählt der Wiederaufbau von neun
Schulen, die zum Teil in den schwer zugängigen Bergregionen des
Katastrophengebietes liegen. Tausende Mädchen und Jungen, die keinen
Zugang zu Bildung hatten, lernen hier und in alternativen
Schulbildungsprojekten neben schreiben und rechnen auch praktische
Fähigkeiten. Außerdem fördert ein umfangreiches
Selbsthilfegruppen-Programm vor allem Frauen in ländlichen Gegenden.
Sie lernen eigenständig kleine Geschäfte aufzubauen, soziale Probleme
zu lösen und politisch aktiv zu werden. "Der Einsatz in Haiti ist
aufgrund der fragilen politischen Rahmenbedingungen bis heute eine
große Herausforderung", so Michaela Gerritzen, Länderreferentin für
Haiti bei der Kindernothilfe. "Um so wichtiger ist es, die Menschen
zu stärken, damit sie langfristig ihre Zukunft selbst gestalten
können."

Die Kindernothilfe ist seit fast 40 Jahren in Haiti aktiv und war
direkt nach dem Beben zur Stelle: Mitarbeiter der lokalen




Partnerorganisationen leisteten medizinische Unterstützung,
verteilten Nahrungsmittel und klärten über lebenswichtige
Hygienemaßnahmen auf. Mit 16 Kinderzentren, die sich geographisch auf
weite Teile des Katastrophengebietes erstreckten, schuf das Hilfswerk
Anlaufstellen für Tausende Mädchen und Jungen. Hier fanden Kinder
nach den Wirren des Bebens Schutz und psychologische Hilfe. In Zelten
und unter freiem Himmel fanden Notschulprogramme statt, um Kindern
und Jugendlichen möglichst rasch Zugang zu Bildung zu verschaffen.

Interview-Angebot: Michaela Gerritzen, Referentin für Haiti, steht
für Interviews zurur Verfügung. Kontakt über die Pressestelle. Fotos
stellen wir auf Anfrage kostenlos zur Verfügung.

Weitere Infos: www.kindernothilfe.de



Pressekontakt:
Angelika Böhling
Tel 0203.7789-230
Angelika.boehling(at)knh.de


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Datum: 08.01.2015 - 11:00 Uhr
Sprache: Deutsch
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Duisburg/Port au-Prince



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