Bayern 2: radioWelt-Interview Unionsfraktionsvize Fuchs: "Griechenland hat kein Erpressungspotenzial mehr"
(pressrelations) -
Michael Fuchs, der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, hält einen Ausstieg Griechenlands aus dem Euro für verkraftbar. Im Bayerischen Rundfunk (Bayern 2, radioWelt am Morgen) sagte Fuchs: "Ich gehe davon aus, dass das, was Griechenland vor drei, vier Jahren hatte, nämlich ein Potenzial uns zu erpressen, nicht mehr vorhanden ist."
Als Grund nannte Fuchs die neuen europäischen Institutionen und Mechanismen wie etwa den Stabilitätsmechanismus und den Bankenfonds. Damals, so Fuchs, "mussten wir helfen, sonst hätten Kettenreaktionen stattfinden können". Dies sei nun aber nicht mehr der Fall. "Ich gehe davon aus, dass ein Erpressungspotenzial nicht mehr gegeben ist, so dass die Griechen deswegen sehr genau wissen müssen, dass sie mit dem Feuer spielen."
Der CDU-Politiker betonte, "dass Griechenland seine Hausaufgaben zu machen hat". Das Land habe "unter bestimmten Bedingungen" Kredite erhalten, und diese Bedingungen müssten eingehalten werden. "Jeder hat seinen Vertrag einzuhalten, das gilt auch für eine neue griechische Regierung." Auf die Frage, ob Griechenland ansonsten den Euroraum verlassen müsse, wies Fuchs daraufhin, dass dies nur Griechenland selbst entscheiden könne. Die Europäer hätten nicht die Möglichkeit, ein Land aus dem Euroraum zu schmeißen. Ohne weitere Kredite werde Griechenland "aber gar nichts anderes übrig bleiben, als aus dem Euro rauszugehen. Das wird eine Folge sein, die die Griechen aber selbst zu verantworten haben."
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