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DBV: Rückgang des Brutvogel-Bestandes hat viele Ursachen

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DBV: Rückgang des Brutvogel-Bestandes hat viele Ursachen

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Einseitige Schuldzuweisungen des Bundesamtes für Naturschutz nicht angebracht

Der Rückgang des Brutvogel-Bestandes in Deutschland hat vielschichtige Ursachen, die einseitige Schuldzuweisungen gegenüber der Landwirtschaft nicht zulassen. Nicht akzeptabel sei vor allem, wenn wesentliche Einflussfaktoren ignoriert werden, kritisierte der Deutsche Bauernverband (DBV) Aussagen der Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) gegenüber der Deutschen Presseagentur (dpa). So gesehen sind seit 1990 fast 900.000 Hektar landwirtschaftliche Flächen versiegelt oder aufgeforstet worden. Diese Flächen seien als Lebensraum für Vögel der Agrarlandschaft gänzlich und dauerhaft verloren.

Der Verlust an Flächen entspricht in etwa der Zunahme der Maisanbauflächen im gleichen Zeitraum. Mais nimmt heute bundesweit einen Anteil von weniger als 15 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche ein. Zudem leiste der Mais als Energiepflanze einen wichtigen Beitrag zur Energiewende (0,8 Mio. Hektar von 2,5 Mio. Hektar Mais in 2013). Ein Feldzug des BfN gegen den Maisanbau ist daher gänzlich fehl am Platze.

Der DBV vermisst zudem einen Hinweis darauf, dass viele für die Agrarlandschaft bedeutende Vogelarten als Zugvögel erheblichen Gefahren beim Zug in ihre Brut- und Winterquartiere ausgesetzt sind. So gelten einige der gefährdeten und in Deutschland streng geschützten Vogelarten in südeuropäischen Ländern als Delikatesse und werden dort millionenfach gejagt. Zudem würde die Gefahr für die heimischen Vogelarten durch Hauskatzen, Füchse und Greifvögel ausgeblendet. Erst im vergangenen Jahr zeigte hierzu eine Studie aus den USA, dass pro Jahr mehrere Milliarden Vögel von Hauskatzen getötet würden.

Der DBV vermisst zudem Lösungsvorschläge von Seiten des BfN, die gemeinsam mit den Landwirten umgesetzt werden können und die zunehmende Flächenkonkurrenz sowie den Bedarf an nachwachsenden Rohstoffen berücksichtigen.






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Datum: 19.12.2014 - 16:06 Uhr
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