PresseKat - Hemmende Nervenzellen, Gedächtnis und Verhalten

Hemmende Nervenzellen, Gedächtnis und Verhalten

ID: 1153499

mmende Nervenzellen, Gedächtnis und Verhalten


Den fundamentalen Mechanismus der Gedächtnisbildung im zentralen Nervensystem untersuchen: Das ist das Ziel der neuen Forschergruppe "Synaptische Plastizität GABAerger Zellen - vom Mechanismus zur Funktion". Sie wird von der Freiburger Neurowissenschaftlerin Prof. Dr. Marlene Bartos koordiniert. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert die Gruppe in den kommenden drei Jahren mit insgesamt 2,4 Millionen Euro.

Zu den wichtigsten Eigenschaften des zentralen Nervensystems zählt, dass es Informationen aufnehmen, verarbeiten, speichern und wieder abrufen kann. Der Mensch kann sich dadurch an eine Umwelt, die sich ständig wandelt, immer wieder neu anpassen. Lernen und Gedächtnis hängen eng mit der Fähigkeit der Nervenzellen zusammen, die Effizienz ihrer Kommunikationsstellen, der Synapsen, stetig zu verändern. Diese so genannte synaptische Plastizität gilt als wichtigster neuronaler Mechanismus der Gedächtnisbildung im zentralen Nervensystem.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben das Phänomen der synaptischen Plastizität bisher im zentralen Nervensystem vor allem in Neuronen, die andere Neuronen anregen, gefunden und untersucht. Neue Arbeiten, inklusive jener der Arbeitsgruppe von Marlene Bartos, zeigen jedoch: Hemmende Nervenzellen sind gleichfalls plastisch und spielen für die Etablierung von Gedächtnisspuren im Gehirn eine zentrale Rolle.

Bei den so genannten GABAergen inhibitorischen Interneuronen handelt es sich um eine bestimmte Klasse von Nervenzellen, die zwischen zwei oder mehr anderen Neuronen geschaltet sind. Sie machen nur zehn Prozent der Nervenzellen im Gehirn aus. Ziel der Forschergruppe ist, die Zusammenhänge zwischen den molekularen Mechanismen der Plastizität dieser hemmenden Neuronen, der Funktion dieser Zellen für die neuronale Netzwerkaktivität im Gehirn, der Gedächtnisbildung und dem menschlichen Verhalten zu untersuchen. Mit modernen Analyseverfahren auf molekularer und zellulärer Ebene sowie Verhaltensuntersuchungen wollen die Mitglieder einen Beitrag zur internationalen Kognitionsforschung leisten.

Marlene Bartos ist Professorin am Institut für Physiologie I, Systemische und Zelluläre Neurophysiologie, der Medizinischen Fakultät und Mitglied im Exzellenzcluster BrainLinks-BrainTools der Albert-Ludwigs-Universität. Am Standort Freiburg ist außerdem Dr. Akos Kulik, Institut für Physiologie der Medizinischen Fakultät und Mitglied im Exzellenzcluster BIOSS Centre for Biological Signalling Studies der Albert-Ludwigs-Universität, an der Forschergruppe beteiligt. Neben Freiburg ist das Vorhaben an den Standorten Berlin, Kiel sowie am Institute of Science and Technology Austria (Österreich) angesiedelt.

Kontakt:

Prof. Dr. Marlene Bartos
Institut für Physiologie I / Systemische und Zelluläre Neurophysiologie
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tel.: 0761/203-5150
E-Mail: marlene.bartos@physiologie.uni-freiburg.de


Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau
Fahnenbergplatz
79085 Freiburg

Telefon: [++49] 0761 / 203 - 0
Telefax: [++49] 0761 / 203 - 4369

Mail: info@uni-freiburg.de
URL: http://www.uni-freiburg.de/

(pressrelations) - llen, Gedächtnis und Verhalten


Den fundamentalen Mechanismus der Gedächtnisbildung im zentralen Nervensystem untersuchen: Das ist das Ziel der neuen Forschergruppe "Synaptische Plastizität GABAerger Zellen - vom Mechanismus zur Funktion". Sie wird von der Freiburger Neurowissenschaftlerin Prof. Dr. Marlene Bartos koordiniert. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert die Gruppe in den kommenden drei Jahren mit insgesamt 2,4 Millionen Euro.

Zu den wichtigsten Eigenschaften des zentralen Nervensystems zählt, dass es Informationen aufnehmen, verarbeiten, speichern und wieder abrufen kann. Der Mensch kann sich dadurch an eine Umwelt, die sich ständig wandelt, immer wieder neu anpassen. Lernen und Gedächtnis hängen eng mit der Fähigkeit der Nervenzellen zusammen, die Effizienz ihrer Kommunikationsstellen, der Synapsen, stetig zu verändern. Diese so genannte synaptische Plastizität gilt als wichtigster neuronaler Mechanismus der Gedächtnisbildung im zentralen Nervensystem.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben das Phänomen der synaptischen Plastizität bisher im zentralen Nervensystem vor allem in Neuronen, die andere Neuronen anregen, gefunden und untersucht. Neue Arbeiten, inklusive jener der Arbeitsgruppe von Marlene Bartos, zeigen jedoch: Hemmende Nervenzellen sind gleichfalls plastisch und spielen für die Etablierung von Gedächtnisspuren im Gehirn eine zentrale Rolle.

Bei den so genannten GABAergen inhibitorischen Interneuronen handelt es sich um eine bestimmte Klasse von Nervenzellen, die zwischen zwei oder mehr anderen Neuronen geschaltet sind. Sie machen nur zehn Prozent der Nervenzellen im Gehirn aus. Ziel der Forschergruppe ist, die Zusammenhänge zwischen den molekularen Mechanismen der Plastizität dieser hemmenden Neuronen, der Funktion dieser Zellen für die neuronale Netzwerkaktivität im Gehirn, der Gedächtnisbildung und dem menschlichen Verhalten zu untersuchen. Mit modernen Analyseverfahren auf molekularer und zellulärer Ebene sowie Verhaltensuntersuchungen wollen die Mitglieder einen Beitrag zur internationalen Kognitionsforschung leisten.





Marlene Bartos ist Professorin am Institut für Physiologie I, Systemische und Zelluläre Neurophysiologie, der Medizinischen Fakultät und Mitglied im Exzellenzcluster BrainLinks-BrainTools der Albert-Ludwigs-Universität. Am Standort Freiburg ist außerdem Dr. Akos Kulik, Institut für Physiologie der Medizinischen Fakultät und Mitglied im Exzellenzcluster BIOSS Centre for Biological Signalling Studies der Albert-Ludwigs-Universität, an der Forschergruppe beteiligt. Neben Freiburg ist das Vorhaben an den Standorten Berlin, Kiel sowie am Institute of Science and Technology Austria (Österreich) angesiedelt.

Kontakt:

Prof. Dr. Marlene Bartos
Institut für Physiologie I / Systemische und Zelluläre Neurophysiologie
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tel.: 0761/203-5150
E-Mail: marlene.bartos(at)physiologie.uni-freiburg.de


Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau
Fahnenbergplatz
79085 Freiburg

Telefon: [++49] 0761 / 203 - 0
Telefax: [++49] 0761 / 203 - 4369

Mail: info(at)uni-freiburg.de
URL: http://www.uni-freiburg.de/

Unternehmensinformation / Kurzprofil:
PresseKontakt / Agentur:

Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau
Fahnenbergplatz
79085 Freiburg

Telefon: [++49] 0761 / 203 - 0
Telefax: [++49] 0761 / 203 - 4369

Mail: info(at)uni-freiburg.de
URL: http://www.uni-freiburg.de/



drucken  als PDF  an Freund senden  Professor Heinz Dürr wird 80 Jahre alt Diät für die Zelle: DNS durch Nährstoffmangel fit halten
Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 19.12.2014 - 16:04 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1153499
Anzahl Zeichen: 7221

pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen


Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Hemmende Nervenzellen, Gedächtnis und Verhalten"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Luchse machen Mittagspause ...

tagspause Zu welcher Tageszeit ein Luchs jagt und wie aktiv er ist, hängt vor allem vom Verhalten seiner wichtigsten Beutetiere und von seinen individuellen Eigenschaften ab - die Lichtverhältnisse dagegen spielen für das grundlegende Muster ke ...

Higgs-Teilchen, kalte Ensembles und weiche Materie ...

alte Ensembles und weiche Materie Neue Perspektiven für den wissenschaftlichen Nachwuchs: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg drei Graduiertenkollegs in der Physik. Insgesamt 12,5 Million ...

Epigenom der Herzmuskelzelle entschlüsselt ...

muskelzelle entschlüsselt Freiburger Pharmakologen haben erstmals das Epigenom von Herzmuskelzellen komplett entschlüsselt. Sie versprechen sich davon unter anderem neue Erkenntnisse über die Entstehung angeborener Herzfehler und der chronische ...

Alle Meldungen von Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau