PresseKat - Wie die Vernunft fast den Verstand verlor

Wie die Vernunft fast den Verstand verlor

ID: 1148958

e die Vernunft fast den Verstand verlor


Auf dem Höhepunkt des Kalten Kriegs verfolgten in den USA kluge Köpfe, mächtige Politiker, reiche Stiftungen und hochrangige Militärs das Projekt einer Neudefinition von Rationalität. Diese Art der Rationalität war das Produkt einer bestimmten Zeit und eines bestimmten Ortes und trug die Hoffnung für eine Vereinigung der Humanwissenschaften mit sich.

Das neue Buch "How Reason Almost Lost Its Mind", gerade erschienen bei University of Chicago Press, erzählt die Geschichte dieser Neudefinition und zeigt, wie die Rationalität des Kalten Kriegs die Kennzeichen eines besonderen Moments in der Geschichte der amerikanischen Humanwissenschaften trug. Es verfolgt die Geschichten von Personen wie Herbert Simon, Oskar Morgenstern, Herman Kahn, Anatol Rapoport oder Thomas Schelling und von Orten wie z.B. der RAND Corporation oder dem Center for Advanced Study in the Behavioral Sciences, die eine Schlüsselrolle darin spielten, "Cold War rationality" zu etablieren. Entscheidungsträger machten sich das Bild einer optimierenden, formalen, algorithmischen und mechanischen Rationalität zu Nutze, um Phänomene wie ökonomischen Wandel, biologische Evolution, politische Wahlen, internationale Beziehungen und Militärstrategie besser zu verstehen. Die Autoren gehen der Frage nach, was es bedeutete, im Zeitalter am Rande der nuklearen Katastrophe rational zu sein.

Das Buch haben sechs renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zusammen verfasst: die Wissenschaftshistoriker Lorraine Daston (MPI für Wissenschaftsgeschichte Berlin), Michael D. Gordin (Princeton University), Rebecca Lemov (Harvard University), Paul Erickson (Wesleyan University) sowie die Wirtschaftswissenschaftlerin Judy L. Klein (Mary Baldwin College) und der Wissenschaftsphilosoph Thoms Sturm (Autonomous University of Barcelona).


Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte
Boltzmannstr. 22
14195 Berlin-Dahlem

Telefon: +49 (30) 22667 - 0
Telefax: +49 (30) 22667 - 299



(pressrelations) - fast den Verstand verlor


Auf dem Höhepunkt des Kalten Kriegs verfolgten in den USA kluge Köpfe, mächtige Politiker, reiche Stiftungen und hochrangige Militärs das Projekt einer Neudefinition von Rationalität. Diese Art der Rationalität war das Produkt einer bestimmten Zeit und eines bestimmten Ortes und trug die Hoffnung für eine Vereinigung der Humanwissenschaften mit sich.

Das neue Buch "How Reason Almost Lost Its Mind", gerade erschienen bei University of Chicago Press, erzählt die Geschichte dieser Neudefinition und zeigt, wie die Rationalität des Kalten Kriegs die Kennzeichen eines besonderen Moments in der Geschichte der amerikanischen Humanwissenschaften trug. Es verfolgt die Geschichten von Personen wie Herbert Simon, Oskar Morgenstern, Herman Kahn, Anatol Rapoport oder Thomas Schelling und von Orten wie z.B. der RAND Corporation oder dem Center for Advanced Study in the Behavioral Sciences, die eine Schlüsselrolle darin spielten, "Cold War rationality" zu etablieren. Entscheidungsträger machten sich das Bild einer optimierenden, formalen, algorithmischen und mechanischen Rationalität zu Nutze, um Phänomene wie ökonomischen Wandel, biologische Evolution, politische Wahlen, internationale Beziehungen und Militärstrategie besser zu verstehen. Die Autoren gehen der Frage nach, was es bedeutete, im Zeitalter am Rande der nuklearen Katastrophe rational zu sein.

Das Buch haben sechs renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zusammen verfasst: die Wissenschaftshistoriker Lorraine Daston (MPI für Wissenschaftsgeschichte Berlin), Michael D. Gordin (Princeton University), Rebecca Lemov (Harvard University), Paul Erickson (Wesleyan University) sowie die Wirtschaftswissenschaftlerin Judy L. Klein (Mary Baldwin College) und der Wissenschaftsphilosoph Thoms Sturm (Autonomous University of Barcelona).


Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte
Boltzmannstr. 22
14195 Berlin-Dahlem





Telefon: +49 (30) 22667 - 0
Telefax: +49 (30) 22667 - 299



Unternehmensinformation / Kurzprofil:
PresseKontakt / Agentur:

Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte
Boltzmannstr. 22
14195 Berlin-Dahlem

Telefon: +49 (30) 22667 - 0
Telefax: +49 (30) 22667 - 299



drucken  als PDF  an Freund senden  Bildung ? Religion ? Säkularität Neue Biographie über Karl den Großen erschienen
Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 14.12.2014 - 05:15 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1148958
Anzahl Zeichen: 4449

pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen


Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Wie die Vernunft fast den Verstand verlor"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte