Dem arktischen Klima auf der Spur
m arktischen Klima auf der Spur
Es ist zu erwarten, dass sich der globale Klimawandel in den sensiblen arktischen Gebieten stärker als in anderen Bereichen auswirken wird. So nimmt zum Beispiel durch die steigenden Temperaturen das Meereis ab und die Eismasse auf Grönland verringert sich. Das Schmelzwasser gelangt in den Nordatlantik, wo es die vorherrschenden Strömungen beeinträchtigen könnte, was Auswirkungen auf die gesamte Ozeanzirkulation hätte. Eine verlässliche Vorhersage solcher Reaktionen durch Computermodelle ist gegenwärtig jedoch sehr schwierig, da zahlreiche Rückkopplungsprozesse zwischen dem Eis, dem Ozean und der Atmosphäre miteinbezogen werden müssen. Diese Prozesse sind teilweise nur sehr unzureichend verstanden.
Hier beginnt die Forschung des neuen ArcTrain-Projekts mit dem Ziel, das Verständnis für die Schwankungen und Veränderungen in diesem System auf einer Zeitskala von Jahrzehnten bis zu Jahrtausenden zu verbessern. Mit den Ergebnissen werden sich heutige Veränderungen genauer beurteilen und Klimamodelle zur Vorhersage zukünftiger Auswirkungen verbessern lassen. Auf deutscher Seite sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Zentrums für Marine Umweltwissenschaften (MARUM), der geowissenschaftlichen und physikalischen Fachbereiche der Universität Bremen und dem Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI) an dem Projekt beteiligt. Die kanadischen Partnereinrichtungen sind in einem Konsortium bestehend aus acht Universitäten zusammengefasst. "Im Zentrum der wissenschaftlichen Arbeiten stehen unsere Doktorandinnen und Doktoranden. Das interdisziplinäre Ausbildungsprogramm kombiniert die Stärke in den marinen Geowissenschaften und der Umweltphysik im Land Bremen mit dem Fachwissen und den Kompetenzen in der Modellierung von Meereis und Eisschilden unserer kanadischen Partner, " erklärt Michal Kucera, Professor für Mikropaläontologie und Paläozeanographie am MARUM.
Mit einer gemeinschaftlichen Betreuung, Forschungsaufenthalten an Partnerinstituten in Kanada, der Teilnahme an Expeditionen in die Arktis und an verschiedenen Trainingsseminaren bietet das strukturierte Forschungs- und Qualifizierungsprogramm den Promovierenden die Chance, eingebunden in ein internationales Netzwerk auf hohem Niveau zu promovieren. Ziel des Qualifizierungsprogramms ist es, eine neue Generation von Expertinnen und Experten auszubilden, welche für die gesellschaftlich wichtige Aufgabe des Umgangs mit Folgen des Klimawandels in der Arktis optimal vorbereitet ist.
Kucera wird als Sprecher der deutschen ArcTrain-Gruppe bei der Auftaktveranstaltung am 16. Dezember 2013 die ersten zwölf Doktoranden des Graduiertenkollegs begrüßen. Die Nachwuchswissenschaftler aus vier Ländern wurden aus insgesamt über 200 Bewerbungen ausgewählt und beginnen nun ihre Forschungsarbeiten an der Universität Bremen, am MARUM und am AWI.
Weitere Informationen / Interviewanfragen / Bildmaterial:
Jana Stone
MARUM-Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 0421 218 65541
Email:
jstone@marum.de
MARUM entschlüsselt mit modernsten Methoden und eingebunden in internationale Projekte die Rolle des Ozeans im System Erde - insbesondere im Hinblick auf den globalen Wandel. Es erfasst die Wechselwirkungen zwischen geologischen und biologischen Prozessen im Meer und liefert Beiträge für eine nachhaltige Nutzung der Ozeane.
Das MARUM umfasst das DFG-Forschungszentrum und den Exzellenzcluster "Der Ozean im System Erde".

(pressrelations) - ima auf der Spur
Es ist zu erwarten, dass sich der globale Klimawandel in den sensiblen arktischen Gebieten stärker als in anderen Bereichen auswirken wird. So nimmt zum Beispiel durch die steigenden Temperaturen das Meereis ab und die Eismasse auf Grönland verringert sich. Das Schmelzwasser gelangt in den Nordatlantik, wo es die vorherrschenden Strömungen beeinträchtigen könnte, was Auswirkungen auf die gesamte Ozeanzirkulation hätte. Eine verlässliche Vorhersage solcher Reaktionen durch Computermodelle ist gegenwärtig jedoch sehr schwierig, da zahlreiche Rückkopplungsprozesse zwischen dem Eis, dem Ozean und der Atmosphäre miteinbezogen werden müssen. Diese Prozesse sind teilweise nur sehr unzureichend verstanden.
Hier beginnt die Forschung des neuen ArcTrain-Projekts mit dem Ziel, das Verständnis für die Schwankungen und Veränderungen in diesem System auf einer Zeitskala von Jahrzehnten bis zu Jahrtausenden zu verbessern. Mit den Ergebnissen werden sich heutige Veränderungen genauer beurteilen und Klimamodelle zur Vorhersage zukünftiger Auswirkungen verbessern lassen. Auf deutscher Seite sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Zentrums für Marine Umweltwissenschaften (MARUM), der geowissenschaftlichen und physikalischen Fachbereiche der Universität Bremen und dem Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI) an dem Projekt beteiligt. Die kanadischen Partnereinrichtungen sind in einem Konsortium bestehend aus acht Universitäten zusammengefasst. "Im Zentrum der wissenschaftlichen Arbeiten stehen unsere Doktorandinnen und Doktoranden. Das interdisziplinäre Ausbildungsprogramm kombiniert die Stärke in den marinen Geowissenschaften und der Umweltphysik im Land Bremen mit dem Fachwissen und den Kompetenzen in der Modellierung von Meereis und Eisschilden unserer kanadischen Partner, " erklärt Michal Kucera, Professor für Mikropaläontologie und Paläozeanographie am MARUM.
Mit einer gemeinschaftlichen Betreuung, Forschungsaufenthalten an Partnerinstituten in Kanada, der Teilnahme an Expeditionen in die Arktis und an verschiedenen Trainingsseminaren bietet das strukturierte Forschungs- und Qualifizierungsprogramm den Promovierenden die Chance, eingebunden in ein internationales Netzwerk auf hohem Niveau zu promovieren. Ziel des Qualifizierungsprogramms ist es, eine neue Generation von Expertinnen und Experten auszubilden, welche für die gesellschaftlich wichtige Aufgabe des Umgangs mit Folgen des Klimawandels in der Arktis optimal vorbereitet ist.
Kucera wird als Sprecher der deutschen ArcTrain-Gruppe bei der Auftaktveranstaltung am 16. Dezember 2013 die ersten zwölf Doktoranden des Graduiertenkollegs begrüßen. Die Nachwuchswissenschaftler aus vier Ländern wurden aus insgesamt über 200 Bewerbungen ausgewählt und beginnen nun ihre Forschungsarbeiten an der Universität Bremen, am MARUM und am AWI.
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Jana Stone
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Tel.: 0421 218 65541
Email: jstone(at)marum.de
MARUM entschlüsselt mit modernsten Methoden und eingebunden in internationale Projekte die Rolle des Ozeans im System Erde - insbesondere im Hinblick auf den globalen Wandel. Es erfasst die Wechselwirkungen zwischen geologischen und biologischen Prozessen im Meer und liefert Beiträge für eine nachhaltige Nutzung der Ozeane.
Das MARUM umfasst das DFG-Forschungszentrum und den Exzellenzcluster "Der Ozean im System Erde".

Unternehmensinformation / Kurzprofil:PresseKontakt / Agentur:Jana Stone
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Tel.: 0421 218 65541
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Datum: 13.12.2014 - 21:15 Uhr
Sprache: Deutsch
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