PresseKat - Wohnen in Berlin: Miet- und Kaufpreise steigen innerhalb von 10 Jahren um bis zu 45 Prozent

Wohnen in Berlin: Miet- und Kaufpreise steigen innerhalb von 10 Jahren um bis zu 45 Prozent

ID: 1137183

(ots) - Nirgends gingen die Mietpreise steiler nach oben:
In Berlin liegen die mittleren Angebotsmieten im 1. Quartal 2014 mit
9 Euro pro Quadratmeter um 45 Prozent über dem Niveau von 2004 / Das
zeigt der aktuelle 10-Jahresvergleich der Miet- und Kaufpreise von
immowelt.de, einem der führenden Immobilienportale / Im gleichen
Zeitraum erhöhten sich die Preise für Eigentumswohnungen um 43
Prozent auf 2.650 Euro / Zwischen 2004 und 2009 waren die Preise um
15 Prozent auf 1.580 Euro gesunken

In der ganzen Stadt drehen sich die Kräne, Berlin wächst. Doch der
ungebrochene Run auf die Hauptstadt hat das Wohnen teurer gemacht:
Seit 2004 haben die mittleren Angebotsmieten um 45 Prozent zugelegt.
Damit ist Berlin die einzige der 14 größten deutschen Städte, in der
die Steigerung der Wohnkosten deutlich über dem Niveau der Inflation
(rund 20 Prozent innerhalb der vergangenen 10 Jahre) liegt.
Inzwischen sind Mieten bei 9 Euro pro Quadratmeter angelangt,
verglichen mit anderen europäischen Metropolen ein immer noch
moderates Niveau. Die Preise liegen noch ein Drittel unter den
Angebotsmieten in München (14,30 Euro). Das zeigt der aktuelle
10-Jahresvergleich der Miet- und Kaufpreise von immowelt.de, einem
der führenden Immobilienportale.

Attraktivität wächst - Wohnungen fehlen

Als vor 10 Jahren die Arbeitslosenquote noch 16,6 Prozent betrug,
war die deutsche Hauptstadt mit 6,20 Euro pro Quadratmeter fast die
günstigste der 14 größten deutschen Städte. 5 Jahre später waren die
mittleren Angebotsmieten mit 6,10 Euro sogar nochmals gesunken. Doch
mit zunehmender Beliebtheit Berlins entwickelten sich die Mieten
steil nach oben. Parallel dazu sank die Arbeitslosenquote und die
Kaufkraft stieg ebenso wie die Zahl der Privathaushalte. Diese wuchs
zwischen 2005 und 2011 um 100.000 an. Das Problem: Im gleichen




Zeitraum wurden nur 27.000 Wohnungen gebaut.

Da sich weiterhin nationale und internationale Unternehmen
jeglicher Größe in der Hauptstadt niederlassen, geht der Senat für
Stadtentwicklung davon aus, dass der Zuzug weiter anhält. Bis 2030
werden weitere 250.000 neue Einwohner erwartet. "Die Weltstadt Berlin
zieht als attraktive Metropole mit relativ niedrigen Wohnkosten viele
Menschen an. Doch der Markt wird immer enger, das wird die Preise
noch weiter in die Höhe treiben", erklärt Immowelt-CEO Carsten
Schlabritz.

Mieten auch für Gering- und Durchschnittsverdiener
sozialverträglich zu halten und den Nachfragedruck zu entschärfen,
ist eine große Herausforderung für die Stadt. Denn neben
luxussanierten Alt- und schicken Neubauten braucht Berlin dringend
bezahlbaren Wohnraum. Der Senat beschloss diesen Sommer den
Stadtentwicklungsplan "StEP Wohnen 2025". Er benennt
wohnungspolitische Leitlinien, zeigt Flächenpotenziale für größere
Wohnungs-Neubauten in der Stadt und setzt Bauvorgaben: Der
Wohnungsbedarf liegt demnach bei 137.000 neuen Wohnungen bis 2025.

Boom bei Eigentumswohnungen

Durch den Berlin-Boom sind auch die mittleren Angebotspreise für
Eigentumswohnungen extrem nach oben gegangen - obwohl sie in der 1.
Hälfte des untersuchten Zeitraums gesunken waren: Nach dem Ausbruch
der weltweiten Finanzkrise 2007 hatten Immobilien fast bundesweit an
Wert verloren. In der Bundeshauptstadt waren die mittleren
Angebotspreise für Wohnungen 2009 mit 1.580 Euro pro Quadratmeter um
15 Prozent günstiger als 2004. Berlin ist traditionell eine
Mieterstadt, 85 Prozent der Einwohner leben nicht im Eigentum. Doch
im Zuge sinkender Hypothekenzinsen entdeckten auch sie Betongold als
Wertanlage und Altersvorsorge. Das ließ die Preise förmlich
explodieren: Käufer müssen im 1. Quartal 2014 pro Quadratmeter mit
2.650 Euro 68 Prozent mehr bezahlen als 2009. Eine ähnlich
sprunghafte Preissteigerung gab es auch in Hamburg (+68 Prozent) und
München (+74 Prozent), wo Käufer immer häufiger eine Eigentumswohnung
als Alternative zum Ein- oder Zweifamilienhaus suchen. Damit ist auch
bei den Kaufpreisen das Inflationsniveau weit überschritten.

Diese und weitere Pressemitteilungen mit Marktanalysen anderer
Städte finden Sie in unserem Pressebereich unter presse.immowelt.de.

Weiterführende Informationen rund um den Wohnungsmarkt Berlin
sowie zahlreicher anderer deutscher Städte stehen in unserem
Newsbereich unter news.immowelt.de zur Verfügung.

Datenbasis für die Berechnung der Kauf- und Mietpreise in Berlin
waren 59.810 auf immowelt.de inserierte Angebote. Die Preise geben
jeweils den Median der im 1. Quartal 2004, 2009 und 2014 angebotenen
Wohnungen wieder. Der Median ist der mittlere Wert der
Angebotspreise. Die Mietpreise sind Nettokaltmieten bei
Neuvermietung, die Kaufpreise sind Angebots-, keine Abschlusspreise.



Pressekontakt:

Immowelt AG
Nordostpark 3-5
90411 Nürnberg

Barbara Schmid
+49 (0)911/520 25-462
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Datum: 19.11.2014 - 09:15 Uhr
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