(ots) - Eigentumswohnungen in Dortmund und Essen sind
aktuell bis zu 26 Prozent günstiger als noch 2004 / Wohnungskäufer
zahlen 2014 in Dortmund im Mittel 1.105 Euro, in Essen 1.000 Euro pro
Quadratmeter, das zeigt der aktuelle 10-Jahresvergleich von
immowelt.de, einem der führenden Immobilienportale / Nach einem
Einbruch der Mieten von 2004 bis 2009 um bis zu 17 Prozent klettern
sie seitdem wieder in die Höhe
Verschuldung, hohe Arbeitslosigkeit und sinkende Einwohnerzahlen -
das alles sind Folgen des immer noch anhaltenden Strukturwandels, mit
dem sowohl Essen als auch Dortmund in den vergangenen Jahrzehnten zu
kämpfen hatten. Auch der Wohnungsmarkt blieb davon nicht verschont.
So kosten aktuell Eigentumswohnungen in Essen im Mittel 1.000 Euro
und in Dortmund 1.105 Euro pro Quadratmeter. Im Vergleich zu 2004 ist
das ein Wertverlust von 26 beziehungsweise 24 Prozent. Zu diesem
Ergebnis kommt der aktuelle 10-Jahresvergleich von immowelt.de, einem
der führenden Immobilienportale. Vor 10 Jahren mussten Wohnungskäufer
für den Quadratmeter noch deutlich mehr bezahlen: In Dortmund waren
es 1.457 Euro und in Essen 1.357 Euro. Betrachtet man zusätzlich die
Inflation über denselben Zeitraum, wird der Wertverfall noch
prägnanter: Während die Kaufpreise für Wohnungen in Dortmund und
Essen seit 2004 stark gefallen sind, gingen die
Lebenserhaltungskosten um 20 Prozent nach oben.
Trendwende rückt näher
Zwar ist in Dortmund und Essen nach wie vor der Strukturwandel zu
spüren, doch beide Städte befinden sich wieder im Aufwind. Dortmund
entwickelt sich zu einem attraktiven Universitäts- und
Forschungsstandort, Essen zu einem bedeutenden
Dienstleistungszentrum. "Die Investitionen beider Städte in Kultur,
Umwelt und die Infrastruktur sorgen für zunehmende Beliebtheit. Hinzu
kommen die aktuell sehr niedrigen Zinsen für Wohnbaukredite, wodurch
die Nachfrage nach Wohnraum angekurbelt wird und langfristig auch die
Preise wieder nach oben gehen werden", ist sich Carsten Schlabritz,
CEO der Immowelt AG, sicher. Dieser Trend spiegelt sich auch in der
Kaufpreisentwicklung der letzten Jahre wieder. Nachdem von 2004 bis
2009 die Preiskurve steil nach unten zeigte, flacht sie seitdem
spürbar ab. In Dortmund kletterten die Preise von 2009 bis 2014 sogar
wieder um 3 Prozent nach oben.
Süden hui, Norden pfui
Obwohl der Sinkflug des Wohnungsmarktes langsam gestoppt scheint,
sind die Auswirkungen aus der Vergangenheit noch immer spürbar. Trotz
einiger ambitionierter Bauvorhaben dominieren in manchen der
nördlichen Bezirke beider Revierstädte hoher Leerstand und
heruntergekommene Zechenwohnungen das Straßenbild. Große
Neubauprojekte wie im Essener Universitätsviertel oder am Altendorfer
Niederfeldsee haben aber das Potential, für eine Kehrtwende zu
sorgen.
Komplett anders sieht es hingegen im Süden beider Städte aus: Hier
stehen die Wohnungskäufer Schlange - die Nachfrage übersteigt das
Angebot. In Essen sind Immobilien in Bestlagen wie zum Beispiel
Werden, Rüttenscheid und auf der Ruhrhalbinsel äußerst beliebt. Auch
hochwertige Neubauprojekte entlang des Baldeneysees trieben die
Preise in den letzten Jahren nach oben. Gleiches gilt für Dortmund.
Besonders der Bezirk Aplerbeck direkt am künstlich angelegten
Phoenixsee reifte zu einer exquisiten Wohngegend mit zahlreichen
Neubauprojekten.
Mieten ziehen wieder an
Die Mietpreisentwicklung verlief in beiden Städten analog
zueinander. Vor 10 Jahren kostete sowohl in Essen als auch in
Dortmund eine Mietwohnung 6,30 Euro pro Quadratmeter. In den
darauffolgenden 5 Jahren fielen die Preise in Dortmund um 17 und in
Essen um 11 Prozent. Die sinkenden Bevölkerungszahlen verbunden mit
einer hohen Arbeitslosigkeit von 12 bis 13 Prozent sind zum Teil
verantwortlich dafür. Dabei gilt, genauso wie bei den Kaufpreisen,
dass die Preisschere zwischen Nord und Süd immer weiter aufging.
Seit 2009 erholen sich die Mieten aber wieder. Mit mittleren
Quadratmeterpreisen von 6,20 Euro sind sie in Essen fast (-2 Prozent)
wieder auf dem Niveau von vor 10 Jahren angekommen. Auch in Dortmund
zeichnet sich ein deutlicher Aufschwung ab, die Mieten von 5,70 Euro
pro Quadratmeter sind aber immer noch 10 Prozent günstiger als 2004.
Grund für die Anstiege in den letzten 5 Jahren sind hauptsächlich die
verschiedenen Neubauprojekte besonders im Süden beider Städte.
München, Frankfurt und Hamburg am teuersten
Im Ranking der 14 größten deutschen Städte sind in Dortmund und
Essen Eigentumswohnungen am günstigsten. Bei den Mieten werden sie
nur von Leipzig mit 5,40 Euro pro Quadratmeter unterboten. Von einem
Preisniveau, wie es in den beiden Ruhrpott-Städten vorherrscht,
können Bewohner anderer Städte nur träumen. So ist München die mit
Abstand teuerste deutsche Großstadt mit mittleren Kaufpreisen von
5.192 Euro und Mieten von 14,30 Euro pro Quadratmeter. Allein in den
letzten fünf Jahren kletterten die Kaufpreise um satte 74 Prozent
nach oben. Auf den weiteren Plätzen folgen Frankfurt am Main (3.444
Euro/12,50 Euro) und Hamburg (3.335 Euro/10,40 Euro).
Diese und weitere Pressemitteilungen mit Marktanalysen anderer
Städte finden Sie in unserem Pressebereich unter presse.immowelt.de.
Weiterführende Informationen rund um die Wohnungsmärkte in
Dortmund und Essen sowie zahlreicher anderer deutscher Städte stehen
in unserem Newsbereich unter news.immowelt.de zur Verfügung.
Datenbasis für die Berechnung der Kauf- und Mietpreise in Dortmund
und Essen waren 11.240 auf immowelt.de inserierte Angebote. Die
Preise geben jeweils den Median der im 1. Quartal 2004, 2009 und 2014
angebotenen Wohnungen wieder. Der Median ist der mittlere Wert der
Angebotspreise. Die Mietpreise sind Nettokaltmieten bei
Neuvermietung, die Kaufpreise sind Angebots-, keine Abschlusspreise.
Über immowelt.de:
Das Immobilienportal www.immowelt.de ist mit monatlich 4,2
Millionen Besuchern (comScore Media Metrix) und bis zu 1,2 Millionen
Immobilienangeboten pro Monat einer der führenden Online-Marktplätze
für Wohnungen, Häuser und Gewerbeimmobilien. Betrieben wird das
Portal von der Nürnberger Immowelt AG, zu deren Portfolio auch die
Special-Interest-Portale bauen.de, ferienwohnung.com,
wohngemeinschaft.de und dreamflat.de gehören. Zweites
Hauptgeschäftsfeld des Unternehmens ist die Entwicklung von
Softwarelösungen für die Immobilienbranche.
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