PresseKat - Kinder mögen Vielfalt: Mehr als die Hälfte schließen Freundschaften mit Menschen aus anderen Län

Kinder mögen Vielfalt: Mehr als die Hälfte schließen Freundschaften mit Menschen aus anderen Ländern (FOTO)

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(ots) -
- Die meisten internationalen Kinder-Freundschaften gibt es in
Hamburg und Baden-Württemberg.
- Am 16. November ist der Internationale Tag der Toleranz der
UNESCO.

Unsere Kinder machen es uns wieder einmal vor: Immer mehr freunden
sich mit Menschen an, die aus einem anderen Land kommen. Innerhalb
von fünf Jahren hat sich die Anzahl internationaler
Kinderfreundschaften fast verdoppelt: 2009 waren es noch 38 Prozent,
die angaben, mit Menschen anderer Herkunft befreundet zu sein - "im
aktuellen LBS-Kinderbarometer sind es schon 60 Prozent der 11.000
befragten Kinder zwischen 9 und 14 Jahren", stellt LBS-Sprecher Dr.
Christian Schröder fest. Anders sieht es jedoch beim Kontakt zu
Menschen mit Behinderungen aus: Gelebte Inklusion kennen bisher nur
knapp ein Viertel der Kinder.

Kinder aus städtischen oder großstädtischen Umgebungen sind
häufiger mit Ausländern befreundet als Kinder aus ländlichen
Regionen, ebenso Kinder mit Migrationshintergrund. Unterschiedlich
häufig treten die internationalen Freundschaften in den verschiedenen
Bundesländern auf. In Hamburg, Baden-Württemberg, Berlin und Bremen
sind sie am häufigsten. Kinder aus Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt
und Mecklenburg-Vorpommern sind weniger oft mit Menschen aus anderen
Ländern befreundet.

Anders sieht es beim Kontakt zu Menschen mit einer Behinderung
aus. Immerhin pflegen mit 23 Prozent knapp ein Viertel Freundschaften
zu Kindern mit Behinderungen, vor 5 Jahren waren es noch 11 Prozent.
Hier gibt es ebenfalls Unterschiede zwischen den Bundesländern, wobei
der Trend ähnlich ist: Hamburg steht erneut auf Platz eins,
Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern belegen die hinteren
Plätze. Und: Je älter desto toleranter - sowohl die Anzahl der
Freundschaften mit Menschen aus dem Ausland als auch mit behinderten




Menschen steigt mit fortschreitendem Alter der Kinder an.

Im Vergleich zur vorherigen Befragung hat auch das Interesse der
Kinder an Menschen, "die nicht so sind wie alle anderen" deutlich
zugenommen. Inzwischen finden insgesamt rund Dreiviertel der Kinder
das "anders sein" völlig normal. Mädchen stimmten dieser Aussage
häufiger zu als Jungen. Umgekehrt ist es vielen Kindern wichtig,
gemocht zu werden, auch wenn sie anders sind.

Zweidrittel der befragten Kinder fällt es nicht schwer, damit
umzugehen, wenn andere Kinder nicht ihrer Meinung sind. Schröder:
"Fühlen sich tolerante Kinder wohler? Diese Vermutung liegt nahe,
denn beim Wohlbefinden der Kinder zeigt sich, dass sich Kinder - im
Allgemeinen, in der Schule, in der Familie, bei Freunden und in der
Wohngegend - umso schlechter fühlen, je schwerer ihnen der Umgang mit
anderen Meinungen fällt."

Grafik: LBS/Fotolia

Bildmaterial und die Pressemitteilung können Sie hier
herunterladen: www.lbs.de/presse/initiativen/kinderbarometer

Aktuelles Hörfunk-Footage:
http://dhd-news.de/event/584/kinderbarometer-deutschland

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http://dhd-pr.de/pressemitteilungen-lbs-kinderbarometer

Über das LBS-Kinderbarometer

Gefördert von der LBS-Gruppe und durchgeführt vom PROSOZ Institut
für Sozialforschung liefert das LBS-Kinderbarometer seit 1997
Ergebnisse zum Wohlbefinden der Kinder zunächst in
Nordrhein-Westfalen, 2007 wurde es auf das gesamte Bundesgebiet
ausgeweitet. Das LBS-Kinderbarometer folgt Artikel 12 der
UN-Kinderrechtskonvention und berücksichtigt gezielt den
Kinderwillen, um diejenigen zu Wort kommen zu lassen, die an
gewöhnlichen Partizipationsmöglichkeiten nicht teilnehmen können.
Damit liegt der Fokus der Untersuchung auf dem aktuellen Wohlbefinden
der Kinder und nicht auf ihrem instrumentellen Wert als zukünftige
Erwachsene. Regelmäßig befragt werden fast 11.000 Kinder zwischen 9
und 14 Jahren aus dem gesamten Bundesgebiet. Die Verteilung zwischen
den Bundesländern sowie zwischen Jungen und Mädchen folgt den
demografischen Statistiken des Bundes.



Pressekontakt:
LBS-Kinderbarometer
Dr. Christian Schröder
Himmelreichallee 40
48130 Münster
Tel.: 0251 412-5125 od. 0171 7611093
Fax: 0251 412-5222
Mail: christian.schroeder(at)lbswest.de


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Datum: 13.11.2014 - 10:45 Uhr
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