(ots) - Die Synode der EKD hat heute Nachmittag (10.
November) in Dresden in erster Lesung über den Entwurf des
Haushaltsplanes für 2015 beraten. In seiner Rede zur Einbringung des
Etats bezeichnete Ratsmitglied Klaus Winterhoff die Kirchensteuer als
zeitgemäß: "Sie ist das unverzichtbare und solide Fundament der
Finanzierung der kirchlichen Arbeit." Ratsmitglied Winterhoff
bedauerte die im Zusammenhang mit dem neuen Verfahren zum Einzug der
Kirchensteuer auf Kapitalsteuer entstandenen Irritationen, die
teilweise zu Kirchenaustritten geführt hatten. Er bekräftigte, dass
es bei der Neuerung nicht um zusätzliche Einnahmen gehe. Vielmehr
werde es für die Kirchensteuerzahler deutlich einfacher, wenn sie
keine gesonderte Veranlagung im Rahmen ihrer Steuererklärung
vornehmen müssen, sondern die Steuer direkt von den Banken abgeführt
werde. Winterhoff dankte ausdrücklich "allen, die mit ihren
Beiträgen, der Kirchensteuer, Spenden und Kollekten kirchliche Arbeit
erst ermöglichen". Der Synodale Friedrich Vogelbusch, Vorsitzender
des Ständigen Haushaltsausschusses der EKD-Synode, berichtete aus der
Arbeit des Ausschusses und machte auf einige Haushaltsstellen
aufmerksam. Vogelbusch zog auch eine Bilanz der Tätigkeit des
Haushaltsausschusses in der zu Ende gehenden Legislaturperiode der
Synode. Als zentrale Punkte nannte er unter anderem die Einführung
eines neuen Finanzwesens mit der nun vorliegenden ersten
Eröffnungsbilanz für die EKD, die Integration des Haushaltes der
Evangelischen Seelsorge in der Bundeswehr in den EKD-Haushalt und die
Begleitung der Fusion des Diakonischen Werks mit dem Evangelischen
Entwicklungsdienst. Der Haushalt der EKD für 2015 weist ordentliche
Erträge von 198,7 Mio. Euro aus. Wichtigste Finanzquelle sind die
Umlagen der Gliedkirchen, von denen die Allgemeine Umlage mit 79,15
Millionen Euro die größte ist. Allein 46,6 Mio. Euro beträgt die
Umlage für den kirchlichen Entwicklungsdienst, die Brot für die Welt
für seine Entwicklungsprojekte zufließt. Der Haushaltsplan der EKD
ist nach der Verabschiedung unter www.kirchenfinanzen.de abrufbar.
Dresden, den 10. November 2014
Pressestelle der EKD
Carsten Splitt
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