(ots) - Fliesenlegermeister Hans-Josef Aretz (71) aus
Geilenkirchen (Nordrhein-Westfalen), Dipl.-Ing. Wolfgang Paul (69)
aus Weissach im Tal (Baden-Württemberg) und Dipl.-Math. und
Stuckateurmeister Jürgen G. Hilger (64) aus Köln
(Nordrhein-Westfalen) wurden heute anlässlich des Deutschen
Baugewerbetages 2014 mit dem Ehrenring des Deutschen Baugewerbes
sowie Bau-Ing. Wolfram Reinhardt (66) aus Pfaffenhain (Sachsen) mit
der Goldenen Verdienstmedaille des Deutschen Baugewerbes
ausgezeichnet.
Hans-Josef Aretz wurde 1990 zum Vorsitzenden der Landesfachgruppe
Fliesen im Baugewerbe-Verband Nordrhein sowie gleichzeitig in den
Vorstand des Baugewerbe-Verbandes gewählt. In dieser Funktion hat er
die Interessen der nordrheinischen Fliesenleger auf Bundesebene
vertreten. Im Jahr 2000 wurde er dann zum Vorsitzenden des
Fachverbandes Fliesen und Naturstein im ZDB gewählt; seither vertritt
er die Interessen seiner Fachgruppe auch im ZDB-Vorstand. 2013 hat
Aretz den Vorsitz der Fachgruppe aufgegeben und 2014 nicht wieder für
den ZDB-Vorstand kandidiert. Darüber hinaus war Aretz von 2001 bis
2011 Vorsitzender des Fachbereichs Ausbau der Bundesvereinigung
Bauwirtschaft, dem Zusammenschluss des deutschen Bau- und
Ausbauhandwerks.
Aretz hat sich neben dem Kampf um die Meisterpflicht im
Fliesenlegerhandwerk besonders für ein Engagement bei den
internationalen Berufswettbewerben stark gemacht und mit seinen
Fliesenlegern regelmäßig Medaillen gewonnen.
Loewenstein würdigte Hans-Josef Aretz als "Bilderbuchunternehmer",
der nicht nur sein Unternehmen überaus erfolgreich ausgebaut hat,
sondern der gleichzeitig seit nahezu 45 Jahren in verschiedenen
Gremien auf Innungs- und Kammerebene, aber auch auf Landes- und
Bundesebene engagiert gewesen ist."
Für seine Verdienste zeichnete Loewenstein Hans-Josef Aretz mit
dem Ehrenring des Deutschen Baugewerbes aus.
Wolfgang Paul war von 1996 bis zum Jahr 2000 Vorsitzender der
Fachgruppe Straßen-bau beim Fachverband Bau Württemberg als auch
Vorsitzender Straßenbau bei der Landesvereinigung Bau
Baden-Württemberg. Seit 1991 hat er den Fachverband Bau in der
Bundesfachgruppe Straßenbau des ZDB vertreten. Im selben Jahr wurde
er zum stellvertretenden Vorsitzenden der Bundesfachgruppe gewählt,
bevor er im Jahr 2000 den Vorsitz übernommen hat, den er bis zum Jahr
2008 inne hatte. Seit dem Jahr 2000 gehörte Paul dem ZDB-Vorstand an
und wurde im Jahr 2011 zum ersten Vizepräsidenten für Technik des
Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes gewählt. Gleichzeitig
wurde er Vorsitzender des Ausschusses für Umwelt, Technik und
Unternehmensführung. Für beide Ämter stand er zur anstehenden Neuwahl
nicht mehr zur Verfügung.
Paul ging es bei seinem Engagement nicht nur um technische Fragen,
sondern vor allem um ein zukunftsweisendes Konzept für den
Verkehrswegebau. In seine Amtszeit fiel die Einführung der Lkw-Maut,
bei er immer darauf gedrungen hat, dass die Einnahmen aus der Maut
"on top" zu den ohnehin vorgesehenen Mitteln kommen sollten, was die
Politik dann zunächst auch versprochen hatte.
Loewenstein würdigte seinen Vizepräsidenten als überaus
erfolgreichen Unternehmer, den neben guter fachlicher Befähigung und
unternehmerischer Weitsicht, eine außerordentliche
Einsatzbereitschaft und die Fähigkeit, sich von Enttäuschungen und
Rückschlägen nicht entmutigen zu lassen, auszeichnen.
Mit seinem überzeugenden, stets kompetenten und tatkräftigen
Wirken sowie durch sein Engagement auf vielen Ebenen habe Wolfgang
Paul entscheidend dazu beigetragen, dem Straßenbau wichtige Impulse
zu geben.
Für seine Verdienste zeichnete Loewenstein Wolfgang Paul mit dem
Ehrenring des Deutschen Baugewerbes aus.
Jürgen Hilger hatte ursprünglich Mathematik und Informatik
studiert und 1978 sein Diplom in Mathematik und Informatik abgelegt,
bevor er quasi noch einmal vor vorne anfing und zunächst die
Gesellen- und 1987 dann die Meisterprüfung im Stuckateurhandwerk
ablegte.
1993 wurde Hilger Obermeister der Stuckateurinnung Köln, bevor er
2008 zum Ehrenobermeister ernannt wurde. Im Jahr 2000 folgte die Wahl
zum Vorsitzenden des Bun-desverbandes Ausbau und Fassade im ZDB und
in den ZDB-Vorstand. Beide Ämter hatte er bis 2013 inne. Seit diesem
Jahr ist er dem Stuckateurhandwerk als Präsident der Vereinigung
Nationaler Stuck-Putz-Trockenbauverbände in Europa (UEEP - L'Union
européenne des entrepreneurs de plâtrerie, staff, stuc et activités
annexes) weiter verbunden.
Loewenstein würdigte die Vielzahl von Hilgers Initiativen zum
Nutzen und Wohle des Stuckateurhandwerks, wie z.B. ECOLA, den
Architekturpreis Putz, mit dem ein Zeichen gesetzt wurde, dass Putz
an der Fassade als architektonisch zeitgemäßes Gestaltungselement
wahrgenommen wird.
Für seine Verdienste zeichnete Loewenstein Jürgen G. Hilger mit
dem Ehrenring des Deutschen Baugewerbes aus.
Der langjährige Vorsitzende der Bundesfachgruppe Betonwerkstein,
Fertigteile, Terrazzo und Naturstein, Wolfram Reinhardt, wurde für
sein umfassendes und vielfältiges Engagement für sein Handwerk mit
der Goldenen Verdienstmedaille des Deutschen Baugewerbes
ausgezeichnet.
Dabei ist es Reinhardts Verdienst, dass alle für das
Betonsteinhandwerk relevanten technischen Regelwerke auf den
aktuellen Stand gebracht wurden und die Betriebe in der
Weiterentwicklung unterstützt und nicht zuletzt die
Ausbildungsinhalte in der Berufsausbildung regelmäßig angepasst
wurden.
Hervorgehoben wurden auch die Leistungen Reinhardts als Autor von
zahlreichen Büchern und Fachveröffentlichungen, wie beispielsweise
dem Betonwerksteinkalender, dem Treppenkompass sowie von zahlreichen
Merkblättern.
Loewenstein würdigte insbesondere die Verdienste Reinhardts um den
Aufbau einer schlagkräftigen Verbandsorganisation im Betonstein- und
Terrazzohandwerk in den neuen Bundesländern.
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Dr. Ilona K. Klein
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