PresseKat - Wissenswertesüber den Umgang mit Smartphones / Aktuelle DIVSI-Studie: Android, iOS, BlackBerry und

Wissenswertesüber den Umgang mit Smartphones / Aktuelle DIVSI-Studie: Android, iOS, BlackBerry und Windows Phone auf dem Prüfstand (FOTO)

ID: 1130303

(ots) -
- So erfahren Hersteller - oft unbemerkt vom Nutzer - Details über
ihre Kunden.
- Meist nur beschränkte Einwirkungsmöglichkeiten der Nutzer
- Was geschieht mit meinen Daten und wo werden sie gespeichert?

Längst zahlen die Nutzer mobiler Geräte mit ihren persönlichen
Angaben - oft, ohne es überhaupt zu ahnen. Denn die globale Währung
in der Smartphone-Ökonomie sind heutzutage Daten. Der einzelne Kunde
hat dabei meist kaum eine Chance zur Selbstbestimmung. Das hat eine
aktuelle DIVSI Studie ergeben, in der die vier meistgenutzten
Betriebssysteme für Smartphones auf dem deutschen Markt überprüft
wurden: Android, iOS, BlackBerry und Windows Phone. Realisiert wurde
die Untersuchung vom Fraunhofer-Institut für Angewandte und
Integrierte Sicherheit (AISEC) im Auftrag des Deutschen Instituts für
Vertrauen und Sicherheit im Internet (DIVSI).

DIVSI Direktor Matthias Kammer: "Die Technologie von Smartphones
besser verstehen und durchschauen zu können, wird von Monat zu Monat
wichtiger, da mobile Betriebssysteme auf immer weiteren alltäglichen
Geräten wie digitalen Fitnessarmbändern, Datenbrillen oder in Autos
zum Einsatz kommen. Die neue Studie leistet einen Beitrag dazu,
Zusammenhänge zwischen Funktionalität und Informationsfreigabe besser
verstehen und einordnen zu können."

Ausgangsfrage der Studie war eine aktuelle Leitidee des DIVSI:
"Was geschieht mit meinen Daten?". Wesentliches Ziel war, das
Bewusstsein des einzelnen Nutzers dafür zu stärken, was kritische
Daten überhaupt sind, wie darauf zugegriffen wird und welche
Einflussmöglichkeiten der Nutzer bei den unterschiedlichen Systemen
selbst hat, den Schutz der eigenen Daten zu gewährleisten. Und dies
mit Einstellungen und auf Wegen, die nachvollziehbar sind und nicht
auf "Hacking" oder tiefstem technischen Expertenwissen basie-ren.





Die praktisch unbegrenzten Einsatzmöglichkeiten der Smartphones
sind geradezu dafür prädestiniert, Gewohnheiten ihrer Nutzer zu
erkennen, unbemerkt weiter zu melden und ein genaues Profil zu
erstellen, vor allem weil die Geräte praktisch permanent online sind.
Ortungsdienste und Sprachsteuerung dienen den Herstellern dabei meist
als wertvolle Datenquellen, ebenso wie Nutzungs- und Diagnosedaten.

Datenschutzbestimmungen mit Interpretationsspielraum

Welche Daten die einzelnen Betriebssysteme sammeln und welche
Rechte der Nutzer dem Hersteller in Bezug auf diese Daten einräumt,
steht grundsätzlich in den Datenschutzbestimmungen. Diese gestatten
jedoch einen weitgefächerten Interpretationsspielraum. Für den Nutzer
sind die Regeln jedoch praktisch nicht vollständig nachvollziehbar,
das Ausmaß der Zustimmung wird ihm nicht bewusst.

Unklar, wo die Daten bleiben

Wo genau Daten gespeichert werden, erfährt der Nutzer bei keinem
der getesteten Betriebssysteme konkret. Die Datenschutzbestimmungen
weisen lediglich darauf hin, dass die Speicherung und Verarbeitung
perso-nenbezogener Daten in zahlreichen Ländern auf der ganzen Welt
erfolgen kann.

Unbemerkte Verbindungen

Die Studie zeigte auch, dass alle vier Betriebssysteme bereits
aktiv werden, bevor Nutzer überhaupt das erste Telefonat führen oder
eine erste Nachricht versenden. In einer technischen Untersuchung
zeigte sich, dass die Geräte direkt nach Inbetriebnahme, bei Auswahl
einer minimalen Konfiguration, automatisch eine Vielzahl von
Netzwerkverbindungen mit verschiedenen Servern im Internet
herstellen.

Datenzugriffe durch Dritt-Apps

Apps von Drittanbietern erweitern die Funktionen eines Smartphones
im Auslieferungszustand erheblich. Sie werden in den jeweiligen
App-Stores der Hersteller zum Download angeboten, oftmals kostenlos.
Möchte man Apps auf seinem Gerät installieren, ist in der Regel ein
Kundenkonto erforderlich.

Mit Installation und Nutzung solcher Apps verlässt der Nutzer
allerdings den Raum der Datenschutzbestimmungen des Herstellers.
Fortan gelten für die Benutzung der App die rechtlichen Bedingungen
der Drittanbieter. Dadurch setzen sich die Nutzer einem weiteren
Risiko aus.

Es gibt zum Teil erhebliche Unterschiede bei den Betriebssystemen,
inwieweit ein Nutzer Datenzugriffe durch Dritt-Apps erkennen,
verstehen und kontrollieren kann. Ob und wann Zugriffe auf private
Daten erfolgen, ist für Nutzer dabei kaum nachvollziehbar. Android
und iOS bieten zumindest bei Standortdaten die Möglichkeit an, dass
der Nutzer einsehen kann, welche Anwendungen zuletzt auf die Daten
zugegriffen haben. Einmal erteilte Zugriffsrechte können Anwender nur
bei iOS und BlackBerry wieder rückgängig machen.

Die Studie möchte die Nutzer aufklären und sensibilisieren, welche
und wie viele Daten durch die Verwendung eines Smartphones anfallen
und verarbeitet werden. In einem Katalog der zehn wichtigsten Fragen
und Antworten informiert das DIVSI leicht verständlich und
übersichtlich, was Nutzer bei der Verwendung ihres Smartphones mit
den Betriebssystemen Android, BlackBerry, iOS oder Windows Phone
wissen sollten. Gleichzeitig gibt der Fragenkatalog Hilfestellung für
den alltäglichen Umgang mit den eigenen Daten auf dem Smartphone -
ohne auf Annehmlichkeiten bei der Nutzung verzichten zu müssen.

Weitere Informationen: Die Studie ist kostenlos erhältlich als
Download unter www.divsi.de



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Datum: 04.11.2014 - 10:30 Uhr
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