(ots) -
Gezielte Wasserversorgung, fortlaufende Qualifikationsmaßnahmen
und die Stärkung der lokalen Bauwirtschaft sorgen für bessere
Lebensbedingungen in Rift Valley/Kenia
Das von extremen Dürreperioden beherrschte Klima in Rift Valley,
der größten der sieben kenianischen Provinzen, stellt die Einwohner
vor große Herausforderungen. Besonders die Menschen in den teilweise
abgelegenen Ortschaften von Laikipa County haben unter der
mangelhaften Wasserversorgung zu leiden. Im Rahmen ihrer
Hilfseinsätze in Ost- und Westafrika setzt sich die Hilfsorganisation
Ingenieure ohne Grenzen e.V. für den infrastrukturellen Ausbau in den
Landesregionen im Einklang mit sozialen und kulturellen Aspekten ein
und stärkt mit diesem Ansatz die Nachhaltigkeit der Hilfsprojekte.
Die Stiftung Zuversicht für Kinder unterstützt das Projekt
"Regenwassernutzung in West-Laikipa" mit einer zweckgebundenen Spende
in Höhe von 3.000 Euro.
Mit dem Ziel, das Grundrecht jedes Menschen auf Trinkwasser zu
realisieren, kooperiert die Hilfsorganisation Ingenieure ohne Grenzen
bereits seit 2007 mit der lokalen, in Nakuru/Kenia ansässigen
Organisation One World Consultants (OWCC) im Rahmen des Projektes
"Regenwassernutzung in West-Laikipa".
"In dieser Partnerschaft verbinden wir unser technisches
Fachwissen mit dem langjährigen Know-how von OWCC im Bau von
Zisternen unter den örtlichen Voraussetzungen", sagt Mareike Jenne,
Projektleiterin bei Ingenieure ohne Grenzen. Neben den genauen Orts-,
Material- und Sprachkenntnissen liegt der Vorteil der Arbeitsweise
von One World Consultants darin, den Schwerpunkt auf die fortlaufende
Ausbildung der Handwerker vor Ort zu legen.
"Die Bereitschaft, nicht allein in die Hilfsprojekte selbst,
sondern auch in die Fachkenntnisse der Menschen vor Ort zu
investieren, ist kennzeichnend für die Arbeitsweise sowohl von
Ingenieure ohne Grenzen als auch von der Stiftung Zuversicht für
Kinder. Nur so kann ein Projekterfolg langfristig gesichert werden",
sagt Frank Beumer, selbstständiger Handelsvertreter und
Vertriebsmanager bei HORBACH, und fährt fort: "Mit dem Bau der
Zisternen, die in unmittelbarer Nähe der Wohnhäuser der begünstigten
Familien gebaut werden, kann das Regenwasser aufgefangen und
gespeichert werden." Auf diese Weise stehen jeder Familie rund 10.000
Liter Regenwasser für den Alltagsverbrauch zur Verfügung.
Stärkung der Bauwirtschaft durch Verwendung lokaler Baumaterialien
Für den Bau einer Zisterne benötigt ein Bautrupp unter Anleitung
eines Vorarbeiters sieben Tage. Die Zisternen werden in
Ferrozement-Bauweise erstellt, wobei die oberste Schicht im Innern
des Behälters aus Zementschlämme besteht. Die Konstruktion der Wand
selbst ist aus einer Kombination aus Eisenstäben, welche in das
Bodenfundament eingelassen werden, und zylinderförmigen
Stahlbewehrungen gefertigt, welche mit Hühnerdraht stabilisiert und
mit Maissäcken ummantelt werden. Im Anschluss werden sechs
unterschiedliche Betonschichten aufgebracht und so eine Wandstärke
von acht bis zehn Zentimeter erreicht. Ein in die Konstruktion
eingelassenes Rohr mit einem Wasserhahn ermöglicht die weitgehend
saubere Wasserentnahme.
Mehr Informationen über Ingenieure ohne Grenzen (IoG) erfahren Sie
unter: http://www.ingenieure-ohne-grenzen.org/de/Projekte
Weitere Informationen und Pressekontakt:
Stiftung Zuversicht für Kinder
Dr. Martina Adam
Tel. 05 11 / 90 20 - 52 69
Fax: 05 11 / 90 20 - 52 50
Swiss-Life-Platz 1, 30659 Hannover
E-Mail: martina.adam(at)stiftung-zuversicht.de
http://www.stiftung-zuversicht-fuer-kinder.org