(ots) - Am 13. Oktober ist der Internationale Tag der
Katastrophenvorsorge. In diesem Jahr stehen bei dem von den Vereinten
Nationen ausgerufenen Tag alte Menschen im Vordergrund. HelpAge, eine
der bei Aktion Deutschland Hilft zusammengeschlossenen
Hilfsorganisationen, leistet speziell Hilfe für alte Menschen
weltweit und ist an diesem Tag Partner der Vereinten Nationen. Mit
der aktuell veröffentlichten Studie "Disaster resilience in an ageing
world" zeigt HelpAge auf, wie alte Menschen als besonders vulnerable
Gruppe stärker in die Katastrophenvorsorge einbezogen werden können.
Bei Aktion Deutschland Hilft bleibt Katastrophenvorsorge generell
ein zentrales Thema: "Neben der Nothilfe bei Katastrophen ist es uns
ein dringendes Anliegen, bereits vor dem Auftreten von Katastrophen
tätig zu werden, um die Auswirkungen zu reduzieren. Dafür wird auch
ein beträchtlicher Teil von Spenden eingesetzt", erläutert Manuela
Roßbach, Geschäftsführerin von Aktion Deutschland Hilft.
Die aktuell bis 2016 laufenden Projekte zur Katastrophenvorsorge
umfassen bei Aktion Deutschland Hilft ein Volumen von fünf Millionen
Euro. Dabei ist auch die Unterstützung von Unternehmen von großer
Bedeutung. So fördert die Deutsche Telekom zwei Projekte. Bei einem
Kooperationsprojekt zwischen action medeor und dem
Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) geht es auf den Philippinen und in
Indonesien um die Berücksichtigung von besonders gefährdeten
Bevölkerungsgruppen wie Kinder oder Menschen mit Behinderungen. Es
werden praktische Kenntnisse zum richtigen Verhalten im
Katastrophenfall vermittelt. Das beinhaltet auch die entsprechende
Ausbildung von Lehrern und die Behandlung des Themas im
Grundschulunterricht. Ferner unterstützt die Telekom ein gemeinsames
Projekt von den Johannitern und HelpAge in Haiti: Dort schulen beide
Mitgliedsorganisationen lokale Handwerker im Bau von
katastrophenresistenten, an die Bedürfnisse älterer Menschen
angepassten Häusern und bauen entsprechende Modellhäuser. Zusätzlich
unterstützen sie die Bevölkerung beim Anlegen von Haus- und
Schulgärten, um die Ernährung zu verbessern. Außerdem bilden die
Johanniter und HelpAge lokale Soforthilfeteams für den
Katastrophenfall aus. Birgit Klesper, Leiterin Group Transformational
Change and Corporate Responsibility bei der Deutschen Telekom, und
Kuratoriumsmitglied der Aktion Deutschland Hilft sagt: "Als
internationales Unternehmen übernimmt die Deutsche Telekom
gesellschaftliche Verantwortung. Wir wollen unterstützen, wenn
Menschen unter den Folgen einer humanitären Katastrophe leiden, aber
auch in der Prävention helfen."
Vielfach arbeiten Bündnispartner zusammen, etwa ADRA, CARE und
World Vision in Vietnam, wo die Organisationen mit der ländlichen und
jährlich teilweise mehrfach von Überschwemmungen bedrohten
Dorfbevölkerung sowie mit den staatlichen Stellen in der
Katastrophenvorsorge zusammen. Malteser International setzt sich im
Rahmen des 2012 gegründeten Netzwerks zur inklusiven
Katastrophenvorsorge (Disability inclusive DRR Network for Asia and
Pacific - DiDRRN) in zehn Ländern im asiatisch-pazifischen Raum,
unter anderem in Indonesien und Vietnam gemeinsam mit dem
Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), dafür ein, dass Menschen mit
Behinderung stärker in den lokalen und nationalen
Katastrophenvorsorgeprogrammen berücksichtigt werden. AWO
International, HelpAge und Terra Tech leisten auf den Philippinen
gemeinsam Wiederaufbauhilfe in Bezug auf die Sicherung der
Lebensgrundlagen, die Gesundheitssituation, Katastrophenvorsorge und
Inklusion von Menschen mit Behinderungen. Schwerpunkt ist hier die
Hilfe für ältere Menschen. Der ASB kümmert sich in Bangladesch mit
Handicap International darum, dass Menschen mit Behinderungen stärker
bei der Planung und Durchführung von Maßnahmen zur
Katastrophenvorsorge berücksichtigt werden. In Myanmar im
Ayeyawady-Delta arbeiten arche noVa und "Help - Hilfe zur
Selbsthilfe" an der Verbesserung der Wasserversorgung speziell in der
Trockenzeit und führen Katastrophenvorsorgetrainings durch.
In den vergangenen drei Jahren wurden zudem
Katastrophenvorsorgeprojekte in Haiti, Mittel- und Südamerika,
Pakistan, Afghanistan, Georgien und Tadschikistan, Indonesien,
Myanmar, Kambodscha und Vietnam sowie Ost- und Südafrika unterstützt.
Kurzprofil Aktion Deutschland Hilft e.V.
Aktion Deutschland Hilft ist das 2001 gegründete Bündnis von 13
Mitgliedern, die im Falle großer Katastrophen ihre Kräfte bündeln, um
schnelle und effektive Hilfe zu leisten. Die beteiligten
Organisationen führen ihre langjährige Erfahrung in der humanitären
Hilfe zusammen, um so die bisherige erfolgreiche Arbeit weiter zu
optimieren. Unter dem gemeinsamen Spendenkonto 10 20 30 bei der Bank
für Sozialwirtschaft Köln ruft das vom Deutschen Zentralinstitut für
soziale Fragen (DZI) geprüfte und dem Deutschen Spendenrat angehörige
Bündnis zu solidarischem Handeln und Helfen im Katastrophenfall auf.
www.aktion-deutschland-hilft.de
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